1.5.16     Deine neue Identität in Christus zeigt die Größe deiner Rettung

5 Motto

Die wahre Identität von erlösten Gotteskindern, von Nachfolgern Jesu ist:

Heilige und Geliebte Gottes, die von ihren Sünden gereinigt sind und Könige und Priester Gottes sind.

Der fortwährende Kampf gegen unser „Fleisch“, den verbleibenden Teil unserer alten Natur, ist Teil unseres Weges mit Gott. Dieser Kampf zeigt, dass wir gerettet sind und den Heiligen Geist als Grundlage und Siegel unserer neuen Identität in Christus empfangen haben.

2 Kor 5, 17 Slt
17 Darum: Ist jemand in Christus, so ist er eine neue Schöpfung; das Alte ist vergangen; siehe, es ist alles neu geworden!

2 Kor 5, 17; Röm 8, 5; Offb 1, 4-6

6 Essenz

Durch unsere Bekehrung und Wiedergeburt haben wir eine neue Identität in Christus erhalten. Wir leben nicht mehr in unserer alten, menschlichen Natur; Gott hat uns als neue Schöpfung geheiligt und gereinigt. Wir sind von unserem Wesen her nun heilig, rein und gut – keine „Sünder“ mehr, sondern Heilige. Gottes Wunsch ist, dass wir entsprechend leben.

Unsere Aufgabe als neu geschaffene Menschen in Christus ist, die Taten des „Fleisches“ nicht einfach zuzulassen, sondern sie durch den Heiligen Geist zu überwinden und „abzulegen“. Obwohl wir den „neuen Menschen“ in Christus sind, müssen wir ihn in unserem Bewusstsein und Alltag erst vollständig annehmen. Dies ist ein Prozess, bei dem wir den „neuen Menschen“ anziehen und den „alten Menschen“ endgültig hinter uns lassen. Im Zentrum dieses Prozesses steht die neue Identität, die Gott uns in Christus geschenkt hat – sie ist die Grundlage und das Siegel unserer Rettung.

2 Kor 5, 17 Slt
17 Darum: Ist jemand in Christus, so ist er eine neue Schöpfung; das Alte ist vergangen; siehe, es ist alles neu geworden!

Offb 1, 5-6
5 [Jesus Christus] … der uns geliebt hat und uns von unseren Sünden gewaschen hat durch sein Blut, 6 und uns zu Königen und Priestern gemacht hat für seinen Gott und Vater.

Röm 8, 5 NeÜ
5 Denn alle, die von ihrem natürlichen Sinn bestimmt werden, sind auf das bedacht, was ihre eigene Natur will. Wer sich aber vom Geist ‹Gottes› bestimmen lässt, ist auf das ausgerichtet, was der Geist will.

2 Kor 1, 1; Röm 8, 5; Offb 1, 4-6; Kol 3, 9; Eph 4, 22; Eph 4, 24; 2 Kor 5, 17

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7 Überblick

Es gibt keine Grauzonen zwischen Glauben und Nichtglauben. Egal wie jung wir im Glauben sind, es gilt immer:

Ungläubige sind gesetzlos, Finsternis, gehören dem Teufel an und sind Götzenanbeter.

Gläubige dagegen sind Gerechte, Licht, Teil von Christus und der Tempel Gottes. Die wahre Identität von erlösten Gotteskindern, von Nachfolgern Jesu ist: Geliebte Gottes, die von ihren Sünden gereinigt sind und Könige und Priester Gottes sind (Offb 1, 4-6).

Nach der Bibel ist unser Herz böse bis zu unserer Bekehrung (Mt 12, 34; Mt 15, 8-20; Mk 3, 5; Lk 6, 45; Röm 2, 5; 2 Petr 2, 14): Danach ist es gereinigt und gut (Mt 5, 8; Lk 6, 54; Lk 8, 11-14; Lk 12, 34; Apg 15, 9; Röm 6, 17; 2 Kor 1, 22; Gal 4, 6; Hebr 8, 10; 1 Petr 1, 22), denn nur die reinen Herzens sind, werden Gott schauen. Alles, was uns danach noch Schlechtes in den Sinn kommt, kommt aus unserem Fleisch, dem uns noch anhängenden Teil des von Gott mit Christus gekreuzigten alten Menschen. Und unsere Vernatwortung ist, dieses Schlechte nicht in unser gereinigtes Herz hineinzulassen und uns nicht davon erfüllen zu lassen.

Denn: Mit unserer Bekehrung und Wiedergeburt haben wir eine neue Identität in Christus. Wir SIND nicht mehr in unserem alten Menschen und Fleisch. Gott hat eine neue Schöpfung aus uns gemacht, einen geheiligten, gereinigten Menschen. Wir SIND jetzt von unserem Wesen her heilig, rein und gut. Doch parallel zum neuen Menschen, den Gott in uns geschaffen hat, existiert noch unser „Fleisch“, das weiter unrein ist, sein Eigenleben hat und sündigen will. Das Böse in uns Gläubigen kommt weiter noch aus diesem verbliebenen Teil unseres alten Menschen. Und unsere Aufgabe als in Christus neu geschaffene Menschen ist, die Taten des Fleisches nicht einfach zuzulassen, sondern durch den Heiligen Geist, der mit unserer Bekehrung Einzug in uns genommen hat zu verhindern und zu töten. Obwohl der neue Mensch unsere neue Existenz ausmacht, da wir in der geistlichen Realität den alten Menschen bereits abgelegt HABEN (Kol 3, 9), müssen wir ihn in unserem Bewusstsein und Erleben den alten Menschen erst noch ablegen (Eph 4, 22) und den neuen erst noch anziehen (Eph 4, 24), den Gott mit unserer Bekehrung neu in uns geschaffen hat (2 Kor 5, 17).

Wenn wir aber auf unserem Weg das Wollen des unseres Fleisches ungefiltert durchlassen, dann kommt es am Ende auf das gleiche Ergebnis heraus, wie bei denen, die Gott gar nicht kennen: Wir sündigen, zu unserem, zu Gottes Leidwesen und zu dem der Menschen um uns herum. Und wenn wir die bösen Auswüchse unseres Fleisches dauerhaft nicht bremsen und aussortieren, können sie unser Herz erneut erfüllen wie bei Hananias und Saphira (Apg 5, 1-11). Die einzigen Schriftstellen, bei denen bei (scheinbar) Gläubigen ihr Herz wieder als Böse bezeichnet wird im Neuen Testament zeigen an, dass die Gläubigen ihren Stand in Christus so aufgegeben haben, dass sie ihn verloren haben. Sie müssen wieder neu darum ringen Buße zu tun und sich zu bekehren, damit sie überhaupt gerettet werden (Mt 5, 28; Mt 24, 48; Lk 12, 34; Lk 21, 24-36; Jak 4, 8; Apg 2, 20-23; Apg 8, 22; Hebr 3, 8; Jak 1, 26), wenn es nicht schon zu spät ist wie bei Hananias und Saphira (Apg 5, 1-11).

Und doch kann das Herz wahrhaft Gläubiger doch starr und langsam im Verstehen seines Herzens sein (Mk 16, 14; Lk 24, 25), in seinem Herzen zweifeln (Mk 11, 23), furchtsam in seinem Herz sein (Joh 14, 27), sein Herz von Schuld überführt sein (1 Joh 3, 20), geteilten Herzens sein (1 Kor 7, 34) oder ein Herzenssinnen haben, das nicht immer ganz im Sinne des Herrn ist, da der Herr in der Ewigkeit darüber richten wird (1 Kor 4, 5; Kol 3, 23; 1 Thess 2, 4; Hebr 4, 12; 1 Petr 5, 2). Daher müssen auch Gläubige mit einem grundsätzlich gereinigten Herzen danach ringen, dass ihre Herzen fest werden (Hebr 13, 9; Jak 5, 8) und untadelig in Heiligkeit sind, wenn unser Herr Jesus kommt (1 Thess 3, 13; 1 Tim 1, 15; 2 Tim 2, 22; Hebr 10, 22; Jak 1, 26; 1 Petr 3, 15; 1 Joh 3, 17) und nicht sogar irgendwann die rote Grenze überschreitet und vom lebendigen Gott abfällt (Hebr 3, 12), was durch grundsätzlichen Unglauben und Ungehorsam Gott gegenüber geschieht (Hebr 4, 11; Hebr 10, 35-39).

Ja, Nachfolger Christi sind Ihrem Wesen und ihrer gottgegebenen Bezeichnung nach Heilige und keine Sünder mehr (2 Kor 1, 1) und Gottes Anspruch an sie ist, dass sie auch so leben.

In der Schrift werden die an Christus Gläubigen durchgängig mit „Heilige“ angeredet. Das sind sie, das ist ihre und das ist unsere neue Existenz, das ist unser neues Wesen nach unserer Hinwendung zu Christus. Wir sind Heilige. Als Sünder werden in der ganzen Heiligen Schrift und besonders im Neuen Testament nur diejenigen Menschen bezeichnet, die nicht für und mit Gott leben und die ihm grundsätzlich nicht nachfolgen und gehorchen (z.B. 1 Tim 1, 9; 1 Petr 4, 18; Jud 1, 15). Wer erlöst und von seinen Sünden befreit mit Gott lebt und Jesus als Herrn anruft und nachfolgt, der wird von einem Sünder zum Heiligen. Er ist durch seine Wiedergeburt ein Heiliger – auch wenn er und sie noch immer wieder sündigen. Solange auf Sünde baldige Buße folgt und der Weg Jesus nach fortgesetzt wird, sind und bleiben wir Heilige (1 Joh 1, 9). Erst wenn wir die Welt lieber gewinnen als Christus und / oder dauerhaft schwer sündigen gegen Christus, werden (ehemals) an Christus Gläubige wieder als Sünder bezeichnet (Jak 4, 1-10; Jak 5, 19-20; 1 Tim 5, 8; 1 Joh 3, 15).

Dies ist eine wichtige Erkenntnis. Denn bewusste unbereinigte Sünde, die nicht in Ordnung gebracht wird und dauerhaft fortbesteht macht aus einem Heiligen einen Schein-Heiligen – vor den Menschen und vor Gott. Denn bei Jesus ist unbereinigte Sünde im Leben unvereinbar mit einem Nachfolger, zu dem er sich im Endgericht vor den Engeln Gottes und des Vaters bekennen wird.

Die wahre Identität von erlösten Gotteskindern, von Nachfolgern Jesu ist: Geliebte Gottes, die von ihren Sünden gereinigt sind und Könige und Priester Gottes sind (Offb 1, 4-6).