1.5.5     Gerecht allein durch den Glauben

5 Motto

Wir werden allein durch Gottes Gnade und ohne eigenes Verdienst durch den Glauben vor Gott gerecht gesprochen – dank der Erlösung, die in Jesus Christus ist.

Röm 3, 23 Slt
23 Denn alle haben gesündigt und verfehlen die Herrlichkeit, die sie vor Gott haben sollten, 24 sodass sie ohne Verdienst gerechtfertigt werden durch seine Gnade aufgrund der Erlösung, die in Christus Jesus ist.

Lk 18, 11-14; Röm 4, 22-25; 1 Joh 1, 8-9                

6 Essenz

Wer sich wegen seiner vermeintlich guten Taten vor Gott selbst als gerecht ansieht, wird von Gott nicht gerechtgesprochen und geht verloren. Nur wer anerkennt und bekennt, vor Gott ein Sünder zu sein, wird von ihm angenommen. Wir sind allein durch Gottes Gnade und ohne eigenes Verdienst gerecht vor Gott – durch den Glauben und die Erlösung, die in Jesus Christus liegt.

Lk 18, 11-14 Slt
14 Ich sage euch: Dieser ging gerechtfertigt in sein Haus hinab, im Gegensatz zu jenem. Denn jeder, der sich selbst erhöht, wird erniedrigt werden; wer aber sich selbst erniedrigt, der wird erhöht werden. 

Röm 3, 23 Slt
23 Denn alle haben gesündigt und verfehlen die Herrlichkeit, die sie vor Gott haben sollten, 24 sodass sie ohne Verdienst gerechtfertigt werden durch seine Gnade aufgrund der Erlösung, die in Christus Jesus ist.

Röm 4, 22-25 Slt
22 Darum wurde [sein Glaube] ihm auch als Gerechtigkeit angerechnet. 23 Es steht aber nicht allein um seinetwillen geschrieben, dass [sein Glaube] ihm angerechnet worden ist, 24 sondern auch um unsertwillen, denen es angerechnet werden soll, wenn wir an den glauben, der unseren Herrn Jesus aus den Toten auferweckt hat, 25 ihn, der um unserer Übertretungen willen dahingegeben und um unserer Rechtfertigung willen auferweckt worden ist. 

1 Joh 1, 8-9 Slt
8 Wenn wir sagen, dass wir keine Sünde haben, so verführen wir uns selbst, und die Wahrheit ist nicht in uns. 9 Wenn wir aber unsere Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und uns reinigt von aller Ungerechtigkeit.

Lk 18, 11-14; Röm 3, 23; Röm 4, 22-25; 1 Joh 1, 8-9; Römer 3              

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7 Überblick

Die Selbstgerechten, die meinen, durch eigene Werke gerecht vor Gott zu sein und nicht erkennen, dass sie vor Gott schuldig sind, diese haben keine lebensrettende Beziehung zu Gott (Lk 18, 11-14; Römer 3, 23-24).

Jesus zeigt das göttliche Gesetz auf: Jeder, der sich selbst erhöht, wird von Gott erniedrigt werden; und wer sich selbst erniedrigt, wird von Gott erhöht werden. Und an dieser Stelle hängt nicht nur unser Lohn oder unsere Rangfolge im Himmel davon ab, sondern unsere Stellung vor Gott und sogar unsere Rettung. Nur wer anerkennt und bekennt, ein Sünder vor Gott zu sein, wird von Gott gerecht gesprochen (1 Joh 1, 8-9). Wer sich aufgrund seiner scheinbar frommen Taten vor Gott selbst gerecht spricht, wird von Gott nicht gerecht gesprochen und geht verloren.

Und Paulus bestätigt und erklärt die Lehre der Rechtfertigung noch viel klarer. Wir werden umsonst und ohne Verdienst aus Glauben gerechtfertigt vor Gott (Röm 4, 22-25; Römer 3).

Doch in allem ist wichtig zu sehen: Es geht sowohl Jesus als auch Paulus darum, wie wir grundsätzlich zu Gott und mit Gott ins Reine kommen können: Nur aus Gnade, weil wir Sünder sind und sündigen.

Es geht weder bei Jesus noch bei Paulus darum, wie jemand, der aus Gnaden und von Gott angenommen wurde, danach leben sollte. Es wird nur deutlich: Stolz auf eigene Leistung kann niemals die Grundlage für unsere Annahme bei Gott sein – dies ist immer nur aus Gnade möglich.

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