1.8.2     Abgrenzung: Ewige Verdammnis, Fegefeuer und Allversöhnung

5 Motto

Alle klaren Bibelstellen sprechen von einer ewigen Verdammnis und machen klar, dass damit „für alle Ewigkeit“ gemeint ist – so lange, wie Gott selbst lebt. Es ist daher kaum vorstellbar, dass jemand in der ewigen Verdammung später noch einmal eine Veränderung seines Zustands erleben könnte.

Einige weniger klare Bibelstellen lassen die Möglichkeit offen, dass es in einer fernen Ewigkeit vielleicht doch eine Versöhnung zwischen Gott und allen Menschen oder der gesamten Schöpfung geben könnte. Diese Unsicherheiten lehren uns jedoch nur, dass wir Gott nicht auf bestimmte theologische Aussagen festlegen können. Er tut, was er will und was seinem Plan entspricht. Gott hat uns – wie auch den Engeln – nur einen Blick bis zum ewigen Gericht erlaubt. Alles darüber hinaus bleibt ein Geheimnis Gottes, und das ist auch gut so.

Das zeigt: Gott will, dass wir uns JETZT dafür einsetzen, dass wir und andere im Gericht Christi bestehen können. Wagen wir nicht, durch die Lehre einer weder offensichtlichen noch wahrscheinlichen Allversöhnung etwas hinzuzufügen, was Gott nicht gesagt hat – zu unserem eigenen Verderben und zu dem vieler anderer.  

Offb 15,7 Elb
Und eins von den vier lebendigen Wesen gab den sieben Engeln sieben goldene Schalen, voll des Grimmes Gottes, der da lebt von Ewigkeit zu Ewigkeit.

Offb 14,11 Elb
Und der Rauch ihrer Qual steigt auf von Ewigkeit zu Ewigkeit; und sie haben keine Ruhe Tag und Nacht, die das Tier und sein Bild anbeten und wenn jemand das Malzeichen seines Namens annimmt.

Offb 15, 7; Offb 11, 15; Offb 14, 11

6 Essenz

Von Ewigkeit zu Ewigkeit – eine klare Warnung vor falscher Hoffnung

Wenn die Bibel das echte „Ewig“ besonders betonen will, verwendet sie den Ausdruck von Ewigkeit zu Ewigkeit – was auch als von Zeitalter zu Zeitalter übersetzt werden kann. Dieser Ausdruck beschreibt Gottes eigenes unauflösliches Leben: Nur Gott und Jesus besitzen Leben, das nie endet.

Alle klaren Bibelstellen sprechen von ewiger Verdammnis der Ungläubigen. Sie machen deutlich, dass dieses „ewig“ genauso lang währt wie Gottes eigenes Leben: von Ewigkeit zu Ewigkeit. Daher ist es nahezu ausgeschlossen, dass jemand, der in den Zustand der Verlorenheit eintritt, irgendwann doch noch eine Änderung erfährt.

Einige weniger eindeutige Bibelstellen lassen theologisch Raum für Spekulationen. Manche leiten daraus ab, dass Gott am Ende „alles in allem“ sein werde und der Tod abgeschafft wird. Daraus jedoch eine Allversöhnung zu konstruieren, ist weder biblisch noch verantwortbar. Denn: Die Bibel sagt es nicht klar – und was sie nicht sagt, sollten wir auch nicht lehren.

Die mögliche Abschaffung des zweiten Todes könnte ebenso bedeuten, dass die darin Verlorenen nach ihrem Gericht vollständig verbrannt und ausgelöscht sind – nicht, dass sie gerettet werden. Zwar wurde auch der erste Tod vernichtet, was manche als Hinweis auf eine spätere Aufhebung des zweiten Todes deuten. Doch nirgends bezeugt die Schrift ausdrücklich, dass auch der zweite Tod überwunden oder aufgehoben wird. Eine solche Hoffnung bleibt spekulativ und darf niemals zur Grundlage einer verbindlichen Lehre gemacht werden.

Gottes Wort spricht einfach, klar und mit ernster Absicht: Die Verlorenheit ist von Ewigkeit zu Ewigkeit. Wer die Lehre der Allversöhnung ausspricht, weckt falsche Hoffnung. Diese Hoffnung führt dazu, dass Menschen Gott und seine Heiligkeit nicht mehr fürchten. Sie werden träge, lassen sich fallen und setzen nicht mehr alles daran, sich und andere zu retten.

Die Vorstellung, jemand leide „von Ewigkeit zu Ewigkeit“ in Qual, nur um dann vielleicht gerettet oder ausgelöscht zu werden, ist weder biblisch noch logisch. Sie widerspricht sowohl dem gesunden Menschenverstand als auch dem Zeugnis der Schrift.

Jede Lehre oder auch nur Andeutung einer Allversöhnung ist geistlich gefährlich. Sie vernebelt die Verantwortung des Menschen, sich jetzt entscheiden zu müssen. Sie schwächt die Dringlichkeit der Umkehr und verharmlost das Gericht.

Was uns die „unsicheren“ Bibelstellen lehren können, ist allein dies:
Wir können Gott nicht auf unsere Theologien festlegen. Er bleibt souverän. Er hat uns Einblick gegeben bis zum ewigen Gericht – nicht darüber hinaus. Was nach dem letzten Gericht geschieht, bleibt Gottes Geheimnis. Und das ist gut so.

Unsere Aufgabe ist es, im Hier und Jetzt für die Wahrheit einzustehen und uns selbst wie andere auf das Gericht vorzubereiten. Wer darüber hinausgeht und Dinge hinzufügt, die Gott nicht gesagt hat, riskiert nicht nur sein eigenes Heil, sondern auch das vieler anderer.

Off 15,7 Elb
Und eins von den vier lebendigen Wesen gab den sieben Engeln sieben goldene Schalen, voll des Grimmes Gottes, der da lebt von Ewigkeit zu Ewigkeit.

Off 14,11 Elb
Und der Rauch ihrer Qual steigt auf von Ewigkeit zu Ewigkeit; und sie haben keine Ruhe Tag und Nacht, die das Tier und sein Bild anbeten und wenn jemand das Malzeichen seines Namens annimmt.

Off 11,15 Elb
Und der siebte Engel posaunte: Und es geschahen laute Stimmen in dem Himmel, die sprachen: Das Reich der Welt unseres Herrn und seines Christus ist gekommen, und er wird herrschen von Ewigkeit zu Ewigkeit.

Offb 15, 7; Offb 11, 15; Offb 14, 11; Eph 1, 9-10; 1 Tim 4, 10; 1 Kor 15, 24-28; 1 Tim 6, 16; Offb 1, 18; Offb 4, 9-10; Offb 10, 6; 1 Kor 15, 53-54; Hebr 8, 7; Joh 17,2; Hebr 7, 16; Joh 14,19; Off 1, 6; Eph 1, 9-10; 1 Tim 4, 10; 1 Kor 15, 24-28; Hes 28, 18; Mt 3, 12; Joh 15, 6; 1 Kor 3, 15;

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7 Überblick

„Ewig“ auf Griechisch (Strong G166 – αἰώνιος – aionios)
bedeutet “immer“

Strong G165 – αἰών – aion Griechisch – Ewigkeit; Zeitalter; Welt;

Griechisch – ewig; immer

Jesus schenkt uns „ewiges“ Leben (Joh 17, 2) und macht dabei klar, dass es unauflösliches Leben ist, das nie ein Ende haben wird (Hebr 7, 16), denn er selbst hat dieses Leben und wer im Himmel ankommt, wird immer mit Jesus ewig leben (Joh 14, 19).

Doch in Wirklichkeit heißt das im griechischen vom Grundwort „Ewigkeit“ gebildete Wort ewig nicht (nur) ewig, sondern Zeitalter. Wir leben jetzt im Zeitalter der Menschheit auf der Erde, Und wir werden im Himmel viele Zeithalter – alle Zeitalter – erleben.

Denn wenn die Bibel das wirkliche „ewig“ ohne Ende besonders betonen, herausheben oder deutlich machen will, dann gebraucht sie den Ausdruck

„von Ewigkeit zu Ewigkeit“ was auch übersetzt werden kann mit „von Zeitalter zu Zeitalter“.

Hier sind die wichtigsten Verwendungen:

[Off 15, 7 Elb] Und eins von den vier lebendigen Wesen gab den sieben Engeln sieben goldene Schalen, voll des Grimmes Gottes, der da lebt von Ewigkeit zu Ewigkeit.

[Off 11, 15 Elb] Und der siebte Engel posaunte: Und es geschahen laute Stimmen in dem Himmel, die sprachen: Das Reich der Welt unseres Herrn und seines Christus ist gekommen, und er wird herrschen von Ewigkeit zu Ewigkeit.

[Off 1, 6 Elb] und uns gemacht hat zu einem Königtum, zu Priestern seinem Gott und Vater: Ihm sei die Herrlichkeit und die Macht von Ewigkeit zu Ewigkeit {W. in die Zeitalter der Zeitalter.}! Amen.

[Off 20, 10 Elb] Und der Teufel, der sie verführte, wurde in den Feuer- und Schwefelsee geworfen, wo sowohl das Tier ist als auch der falsche Prophet; und sie werden Tag und Nacht gepeinigt werden von Ewigkeit zu Ewigkeit.

[Off 14, 11 Elb] Und der Rauch ihrer Qual steigt auf von Ewigkeit zu Ewigkeit; und sie haben keine Ruhe Tag und Nacht, die das Tier und sein Bild anbeten und wenn jemand das Malzeichen seines Namens annimmt.

Alle klaren Bibelstellen sprechen von ewiger Verdammnis und machen deutlich, was gemeint ist, nämlich „von Ewigkeit zu Ewigkeit“ – so lange, wie Gott, der selbst unauflösliches Leben hat lebt, lebt.

Daher ist es praktisch unmöglich anzunehmen, dass jemand aus dem Heilsstand, den er betritt beim Eingang in die Ewigkeit später noch einmal eine Änderung erleben kann.

Einige unklare Bibelstellen lassen die Möglichkeit offen, ob es evtl. doch noch in ferner Ewigkeit eine Versöhnung zwischen Gott und allen Menschen/der Schöpfung gibt.

Hier drei  Beispiele:

Eph 1, 9-10 Elb
9 Er hat uns ja das Geheimnis seines Willens zu erkennen gegeben nach seinem Wohlgefallen, das er sich vorgenommen hat in ihm 10 für die Verwaltung
⟨bei⟩ der Erfüllung der Zeiten; alles zusammenzufassen in dem Christus, das, was in den Himmeln, und das, was auf der Erde ist – in ihm.

1 Tim 4, 10 Elb
Denn dafür arbeiten und kämpfen wir, weil wir auf einen lebendigen Gott hoffen, der ein Retter aller Menschen ist, besonders der Gläubigen.

1 Kor 15, 24-28 Elb
Dann das Ende, wenn er das Reich dem Gott und Vater übergibt; wenn er alle Herrschaft und alle Gewalt und Macht weggetan hat. 25 Denn er muss herrschen, bis er alle Feinde unter seine Füße gelegt hat. 26 Als letzter Feind wird der Tod weggetan. 27 »Denn alles hat er seinen Füßen unterworfen.« Wenn es aber heißt, dass alles unterworfen ist, so ist klar, dass der ausgenommen ist, der ihm alles unterworfen hat. 28 Wenn ihm aber alles unterworfen ist, dann wird auch der Sohn selbst dem unterworfen sein, der ihm alles unterworfen hat, damit Gott alles in allem ist.

Man KÖNNTE argumentieren, da Gott ALLES in Christus zusammenfassen wird, und da der Tod – und damit auch der zweite Tod – ein Feind Gottes ist, den Jesus am Ende – nicht zu Beginn – seiner Herrschaft vernichten wird, und da Jesus ein Retter aller Menschen ist, dass am Ende alle Menschen – und auch der Teufel  gerettet werden.

Will Gott, dass wir so denken und sein Wort so verstehen?
Hunderte sehr klare Bibelstellen sprechen dagegen. Hier nur einige

Offb 14,11 Elb
Und der Rauch ihrer Qual steigt auf von Ewigkeit zu Ewigkeit; und sie haben keine Ruhe Tag und Nacht, die das Tier und sein Bild anbeten, und wenn jemand das Malzeichen seines Namens annimmt.

Offb 10,6 Elb [der Engel] schwor bei dem, der von Ewigkeit zu Ewigkeit lebt, der den Himmel erschuf und ⟨das,⟩ was in ihm ist, und die Erde und ⟨das,⟩ was auf ihr ist, und das Meer und ⟨das,⟩ was in ihm ist.

Gott, der allein Unsterblichkeit hat (1 Tim 6, 16) verbindet die Dauer der Verlorenheit der Verdammten und des Teufel ganz klar mit der Beschreibung der Dauer seines eigenes Seins. Da gibt es keinen Ausweg für die Verdammten!

Und wenn Gott doch einmal an einem nicht absehbaren Endpunkt in der Ewigkeit auch den zweiten Tod vernichten sollte – und das steht nirgends in der Schrift und ist nur indirekt aus vagen Bibelstellen abgeleitet – dann heiß das noch lange nicht, dass diejenigen im zweiten Tod dann wirklich auch gerettet werden.

Denn sie können auch in der Hölle verbrennen und am Ende nicht mehr da sein und so der zweite Tod seine Aufgabe erfüllen und danach vernichtet werden.

Hier einige Bibelstellen dazu:

Lk 3,17 Elb
Seine Worfschaufel ist in seiner Hand, seine Tenne zu reinigen und den Weizen in seine Scheune zu sammeln; die Spreu aber wird er VERbrennen mit unauslöschlichem Feuer.

Joh 15,6 Elb
Wenn jemand nicht in mir bleibt, so wird er hinausgeworfen wie die Rebe und verdorrt; und man sammelt sie und wirft sie ins Feuer, und sie VERbrennen.

Strong G2545 – καίω – kaioGriechisch – brennen; verbrennen; anzünden

Das verwendete griechische Wort für brennen wird auch häufig in der Bedeutung „verbrennen“ gebraucht, da dass am Ende nichts mehr da ist. Es leitet sich von Strong G2618 – κατακαίω – katakaio Griechisch: „verbrennen“ ab.

[1 Kor 3, 15 Elb] wenn das Werk jemandes verbrennen wird, so wird er Schaden leiden, er selbst aber wird gerettet werden.

[2 Petr 3, 10 Elb] Es wird aber der Tag des Herrn kommen wie ein Dieb, an dem die Himmel vergehen werden mit gewaltigem Geräusch, die Elemente aber im Brand werden aufgelöst und die Erde und die Werke auf ihr werden verbrannt werden.

[Off 8,7 Elb] Und der erste posaunte: Und es entstand Hagel und Feuer, mit Blut vermischt, und wurde auf die Erde geworfen. Und der dritte Teil der Erde verbrannte, und der dritte Teil der Bäume verbrannte, und alles grüne Gras verbrannte.

Auch bei Luzifer deutet Gott an, dass er, nachdem er von Ewigkeit zu Ewigkeit im Zorn Gottes brannte, er am Ende VERbrennen könnte:

So spricht Gott zum Satan, bildhaft in der Gerichtsrede gegen den König von Tyrus verpackt.

Hes 28, 18 Slt
Da ließ ich ein Feuer von dir ausgehen, das dich verzehrte, und ich habe dich zu Asche gemacht auf der Erde, vor den Augen aller, die dich sahen.

Und der Herr sagt durch Johannes seinen Boten, dass er die Spreu VERbrennen wird mit unauslöschlichem Feuer (Mt 3, 12)

So auch Jesus selbst (Joh 15, 6). Und Paulus benutzt das Wort VERbrennen so, dass das Endergebnis ist, dass nichts übrig bleibt (1 Kor 3, 15).

Die angeführten Bibelstellen und einige mehr zeigen deutlich auf, dass die Möglichkeit besteht, dass Gott die, die ins ewige Feuer geworfen werden nicht nur ewig darin brennen, sondern am Ende auch ganz VERbrennen, also nicht mehr da sind.

In der Theologie wird oft argumentiert, dass Seelen, einmal von Gott geschaffen, unsterblich sind. Dann könnte das nicht passieren. Aber wo steht das geschrieben?

Der Begriff Unsterblichkeit wird im Neuen Testament ausschließlich für Gott selbst verwendet (1 Tim 6, 16; Offb 1, 18; Offb 4, 9-10; Offb 10, 6; Offb 15, 7).

Und für durch Christus erlöste, die nach diesem Leben mit ihm leben werden (1 Kor 15, 53-54).

Gott ist allein unsterblich und hat keinen Anfang und kein Ende. Die Bibel zeigt das durch hauptsächliche 2 Prinzipien auf:

Gottes Name ist „Ich bin“.

Gott lebt von Ewigkeit zu Ewigkeit

„Ewigkeit“ griechisch Äon heisst Zeitalter. Ein Zeitalter ist zum Beispiel die Zeit unter dem Alten Bund, eine anders Zeitalter ist die Zeit unter dem Neuen Bund (Hebr 8, 7).

Und um anzuzeigen, dass Gott aus sich selbst heraus lebt ohne Ende spricht die Bibel von Gott lebt von Zeitalter zu Zeitalter – nie ist sein Leben zu Ende.

Das ewige Feuer, der zweite Tod brennt auch von Ewigkeit zu Ewigkeit.
Die Zeitangabe dafür läuft also paralell zum unvergänglich Leben Gottes.

Von denen, die ins ewige Feuer geworfen werden wird uns nur ausschliesslich wörtlich von denen gesagt, die das Tier und sein Bild anbeten, dass sie von Ewigkeit zu Ewigkeit gequält werden (Offb 14,11 ; Offb 20,10 ).  Von allen anderen die in das ewige Feuer geworfen werden, wird das nicht gesagt.

Es wird aber auch nirgends gesagt, dass jemals irgendjemand irgendwie wieder aus dem unauslöschlichen Feuer wieder herauskommen könnte. Dazu schweigt Gottes Wort.

Was will ich damit sagen?

Die große Frage ist, ob das Feuer des Zornes Gottes ebenso von Ewigkeit zu Ewigkeit brennt, wie Gott von Ewigkeit zu Ewigkeit lebt. Und wenn niemand mehr herauskommt, ob wirklich jemand gerettet werden kann.

Ja, Jesus hat die Schlüssel des Todes und der Hölle. ER kann hineinwerfen und wird es auch tun. Ob er herausholen kann und wird ist uns völlig unbekannt, denn dazu schweigt die Bibel beharrlich. Niemand kann sich darauf verlassen.

So wie Gott uns die Ewigkeit pädagogisch präsentiert ist es absolut unmöglich, aus dem ewigen Feuer herauszukommen. So will Gott, dass wir die Ewigkeit sehen: eine unumstößliche Festlegung und Scheidung.

So wie Gott es uns in der Bibel durch die uns klar offenbarten Bibelstellen deutlich macht, treffen sich die beiden Parallelen nicht und werden sich nie treffen: Gott, der von Ewigkeit zu Ewigkeit lebt – und das ewige Feuer für die Verdammten, das von Ewigkeit zu Ewigkeit brennt.

Es gibt nur ein Argument, dass das das Feuer von Ewigkeit zu Ewigkeit ggf. doch nicht genauso lange brennt, wie Gott lebt. Doch diese Hinweise sind so vage, dass niemand wagen kann, eine Lehre oder Theologie darauf aufzubauen. Die Hinweiser sind wenig und erlauben uns nur, dass wir diese Möglichkeit nicht mit absoluter Sicherheit völlig ausschliessen können. Aber es verbietet uns an gleicher Stelle mit heiliger Energie, diese Möglichkeit in irgendeiner Weise mit in heilsrelevantes Handeln JETZT als Grundlage mit einzubeziehen.

Und so sehen die Argumente aus:

Jesus hat den Tod besiegt und vernichtet den ersten Tod.

Irgendwann einmal, in einem Geheimnis, das nur Gott bekannt ist, ist Gott einmal „alles in allem“. Das ist das Ziel der ganzen Schöpfung und es Erlösungsplanes Gottes auf dieser Erde und das Ziel der Herrschaft Gottes und seiner Heiligen die mit ihm von Ewigkeit zu Ewigkeit regieren werden.

Gott ist ein Feuer – die Hölle ist diesem Feuer sündig und schutzlos ausgeliefert zu sein. Trotzdem ist die Hölle nicht nur einfach Gott selber, denn sie wird als Tod bezeichnet. Und der Tod wird durchgängig in der Schrift als Feind dargestellt. Wenn Gott aber alles und in allen ist, dann kann es keine Feindschaft mehr geben.

Dazu gibt es nur zwei Erklärungsmöglichkeiten:

Alle im ewigen Feuer VERbrennen, sind am Ende verbrannt, hören auf zu existieren. Das ewige Feuer hat seine Bestimmung Strafe zu sein erfüllt. Dann wird auch dieser zweite Tod vernichtet werden von Jesus. Alle Schöpfung die noch übrig ist dient Gott und Gott ist alles und in allen.

Oder es findet tatsächlich eine Allversöhnung statt und der priesterliche Dienst der ewig Erretteten besteht darin, über die Zeitalter der Zeitalter immer mehr ewig Verdammte aus dem Feuer zu holen.

Oder: Ewig Verdammte bleiben verdammt – aber im Endgericht nach diesem Zeitalter werden die Völker gerettet, die Jesus nicht mit Namen kannten, aber in ihren Werken bekannten. Dann (ver)brennen die Verdammten und die Erretteten leben ewig.

Und für die im ewigen Feuer gibt es doch keine Hoffnung, sie verbrennen komplett . Und die Herrschaft der Erlösten bezieht sich nur auf die, die Jesus aufgrund ihres Lebens durchwinkt im Endgericht.

Hier ist eine Tabelle mit den denkbaren Möglichkeiten.

WerSichere biblische Aussage Sehr viele eindeutige und übereinstimmende AussagenUnsichere biblische AussageExtrem unsichere biblische Aussage
Christuslebt von Ewigkeit zu Ewigkeit Offb 1,18   
Christus-Nachfolgerleben und herrschen von Ewigkeit zu Ewigkeit – wie Christus, durch Christus Offb 22,5;  
Alttestamentliche wirkliche Gläubige von Abel, Henoch, Noah Abraham, Isaak, Jakob, Propheten, die Königin des Südens, die Leute von Ninive, Rahab, Rut, …Sind im ewigen Reich Gottes genau wie die neutestamentlichen Gläubigen Lk 13,28 ; Lk 11,31 ; Lk 11,32; Lk 13,28; Hebr 11  
Nicht-Nachfolger Christi, die Barmherzigkeit an anderen getan habenMt 25,34  Von Ewigkeit zu Ewigkeit leben und herrschen – wie Christus, durch Christus (Nur 2 Bibelstellen, die das andeuten Mt 25, 31-46 + Jak 2, 13 und es kann genauso gut sein, dass letztlich doch nur Christus-Nachfolger mit der Rettung gemeint sind
Nicht-Christus-Nachfolger   Ablehner des Evangeliums  Von Ewigkeit zu Ewigkeit im zweiten Tod, der mit Feuer brennt. 2 Thess 1, 8-9  Mk 16,16                      ?????????????? Im Kulminationspunkt der Ewigkeit der Ewigkeiten doch Allversöhnung???????
Sünder aus den Todsündenlisten des AT und NT   Vom Glauben an Christus abgefallene, den Glauben verleugnende,
den Glauben missbrauchende (ehemalige) Christus-Nachfolger, die Gottes Willen nicht getan haben Schein-Nachfolger ohne echte Bekehrung und Wiedergeburt (ehemalige) Christus-Nachfolger, die ihrem alten Wesen und nicht dem Geist gehorcht haben und gefolgt sind
diese werden das Reich Gottes nicht erben und damit im zweiten Tod der mit Feuer brennt sein Mt 7, 12-23 Mk 9, 42-50 Mt 7,23  Mt 24 Mt 25,41  Mt 25,12 1 Kor 6, 9-10 Gal 5, 20-21 Eph 5,5  Offb 21,8 Offb 22, 15 
Menschen, die nicht Barmherzigkeits-Taten an anderen getan habenVon Ewigkeit zu Ewigkeit im zweiten Tod, der mit Feuer brennt Mt 25,41  

Alle Modelle und Lösungen, die auf extrem unsicheren biblischen Aussagen beruhen haben so wenig Grundlage in Gottes Wort, dass sich keine Lehre darauf aufbauen lässt, die auch nur irgend etwas mit unserem Leben zu tun hat.

Die Wahl vor die Gott uns jetzt stellt und die er bewusst pädagogisch so formuliert ist die, dass es nur die eine Möglichkeit Jesus anzunehmen und ewig gerettet zu werden. Und wer das nicht tut, wird ewig verloren zu gehen – und von Ewigkeit zu Ewigkeit im Feuer des zweiten Todes (ver)brennen.

Jede andere Lehre ist Häresie. Die Verse, die andere Möglichkeiten andeuten dienen lediglich dazu, dass wir diese Möglichkeiten nicht zu 100% ausschliessen können, sie dienen in keiner Weise dazu, dass wir in irgendeiner Weise auf diese Realitäten bauen könnten oder dass sie unsere Lebensentscheidungnen beeinflussen können und sollten.

Nein, Gott will, dass wir wissen, dass Menschen ohne Jesus ewig ohne Hoffnung verloren gehen.

Darum gibt es Mission und Evangelisation. Darum ist es so nötig jedem Menschen klar zu zeigen, dass es nur eine Möglichkeit gibt, gerettet zu werden:
Jetzt Jesus als Heiland annehmen und gerettet zu werden – oder ewig ohne Hoffnung verdammt werden – das Wort Gottes lässt uns keine andere Wahl und keinen Spielraum für falsche Abmilderungen  in unserer Verkündigung.

Schau dir ein einen jungen Menschen an. Er hatte als Kind einen Unfall und wurde nie wieder richtig hergestellt. Zahllose Operationen konnten daran nichts ändern – das Leid verschlimmerte sich noch. Schmerzen und Qual über Jahrzehnte,  Das gibt’s. Ja echt, das gibt´s. Ich kennen solche Menschen.

Sollen wir zu solchen Menschen sagen: Ist doch egal, ob du einen oder keinen Unfall hattest, am Ende stirbst und und dann isst alles gut. Unfälle sind nicht schlimm, ob es uns jetzt gut oder nicht ist egal, am Ende trifft alle das gleiche Los.

Würde sich bei uns da nicht alles vor Empörung zusammenziehen bei so einer lieblosen und gleichgültigen Einstellung?

Oder stell dir einen Menschen in einem Kriegsgebiet vor, der sich mit einem Schritt in das rettende Flugzeug retten könnte oder stattdessen durch einen falschen Schritt in die falsche Richtung eine Trilliarde Mal durch Dornen-, Feuer- und Spießrutenlaufen um die Erde laufen müsste.

Wäre es nicht verrückt zu sagen, das ist doch egal, am Ende kommt er sicher an, so oder so?

Da sehen wir: Allversöhnung ist keine Trostlehre – sie auch nur als Möglichkeit zu erwähnen führt jeden, der es hört auf eine falsche Fährte. Bei der Erwähnung der Lehre der Allversöhnung blenden wir und jeder der es hört automatisch das ganze Leid und die Qualen von Ewigkeit zu Ewigkeit aus, die denen sicher sind, die jetzt verloren gehen. Allversöhnung als Gedanken auch nur zu erwähnen ist irrational und unverantwortlich. Und ist dem wie Gott in seinem Wort spricht völlig fremd. Nur weil wir Allversöhnung nicht mit 100.000 % ausschliessen können, ist sie nicht im Geringsten eine Lehr- Option!

Das Wort Gottes macht es dringlich, sich JETZT Gott zuzuwenden oder es von Ewigkeit zu Ewigkeit zu bereuen.

Das Wort Gottes verbietet uns jeden Trost an eine eventuelle spätere Allversöhnung. Schrecklich ist es, in die Hände des lebendigen Gottes zu fallen!

Wenn schon die Rettung JETZT ein Geheimnis ist, in das Engel hineinzusehen begehren, wieviel mehr ist der Kulminationspunkt in der Ewigkeit der Ewigkeiten ein Geheimnis, das von uns nicht gelüftet werden kann.

In der Summe bedeutet Allversöhnung oder Fegefeuer zu lehren, dass:

Du kannst zwar mit einem Schritt in die richtige Richtung auf Gott zu in einer winzigen Anstrengung gerettet werden und das absolut sicher.
Aber du kannst jetzt auch in die entgegengesetzte Richtung von Gott gehen und seine ausgestreckte Hand ausschlagen und dann durch eine Feuerstraße mit Flammenwerfern durch das gesamte Weltall gehen, um dann am Ende in einer ungewissen Zukunft entweder ganz zu verbrennen oder ganz vielleicht doch noch gerettet zu werden – aber sicher ist diese Rettung überhaupt nicht.

So unsinnig ist es, Allversöhnung zu lehren. Und wer ins ewige Feuer geht, erfährt dort keinesfalls einen liebenden Gott, der ihn von seiner Sünde reinigt. Er erfährt einen zornigen Gott, dessen Zorn gegen die Sünde und den unbußfertigen Sünder gnadenlos und pausenlos bis in die Ewigkeit der Ewigkeiten ergießt.

Es ist absolut unverantwortlich und aus Gottes Wort völlig ungedeckt, Allversöhnung auch nur ansatzweise zu lehren – das Wort Gottes lässt uns keinen Spielraum dazu das zu lehren oder anzustreben – es bewahrt Gott nur seine Freiheit, seine Geheimnisse der Geschichte in der Ewigkeit so zu gestalten, wie er will – und nicht wie wir uns das denken.

Der HERR als Richter der Gläubigen – Bestrafung Erretteter in der Ewigkeit?

2 Kor 5, 8-10 Slt
8 Wir sind aber getrost und wünschen vielmehr, aus dem Leib auszuwandern und daheim zu sein bei dem Herrn. 9 Darum suchen wir auch unsere Ehre darin, dass wir ihm wohlgefallen, sei es daheim oder nicht daheim. 10 Denn wir alle müssen vor dem Richterstuhl des Christus offenbar werden, damit jeder das empfängt, was er durch den Leib gewirkt hat, es sei gut oder böse.

Strafe als Wort ist durchweg in der Schrift mit dem verbunden, was ungläubige Verlorene erwartet, die verdammt werden (Mt 24, 51; Mt  25, 46; 2 Thess 1, 8; Jud 1, 15). Gerettete Gläubige können beschämt werden bei der Ankunft ihres Herrn (1 Joh 2, 28) und im ewigen Gericht ihren Lohn verlieren (Mt 6, 1-18; 1 Kor 3, 15), aber sie werden nicht bestraft werden. Denn Christus trug die Strafe für uns, auf dass wir Frieden hätten (Jes 53, 5).

Bestrafung der Geretteten im Himmel ist ein Konzept, das dem Neuen Testament sonst völlig fremd ist. Im Gericht geht es immer um  Verlorenheit oder ewiges Leben. Dafür sprechen die meisten Schriftstellen (1 Joh 3, 4). Eine der wenigen Bibelstellen, die diese Frage offen zu lassen scheint ist das Gleichnis von dem Knecht, der den Willen seines Herrn nicht tat.

Lk 12, 45-48 Meng
45 Wenn aber ein solcher Knecht in seinem Herzen denkt: ›Mein Herr kommt noch lange nicht!‹ und dann anfängt, die Knechte und Mägde zu schlagen, zu schmausen und zu zechen und sich zu betrinken: 46 so wird der Herr eines solchen Knechtes an einem Tage kommen, an dem er ihn nicht erwartet, und zu einer Stunde, die er nicht kennt; und wird ihn zerhauen lassen und ihm seinen Platz bei den Ungetreuen anweisen. 47 Ein solcher Knecht aber, der den Willen seines Herrn gekannt und doch nichts ausgeführt und nichts nach seinem Willen getan hat, wird viele Schläge erhalten; 48 wer dagegen seinen Willen nicht gekannt und Dinge getan hat, die Züchtigung verdienen, wird nur wenige Schläge erhalten. Wem aber viel gegeben ist, von dem wird auch viel gefordert werden, und wem viel anvertraut ist, von dem wird man auch um so mehr verlangen.«

Jesussagt hier: Der Knecht, der den Willen seines Herrn wusste/nicht wusste wird mit wenigen/vielen Schägen geschlagen werden.

Geht es hier um die Intensität der Schläge oder um die die Dauer?

Schläge an sich tragen an etwas von zeitlicher Begrenztheit mit sich 40-1 = 39. Doch wir lesen in Vers 46, dass der böse handelnde Knecht von Jesus entzweigeschnitten wird und dasselbe Schicksal (in der Verdammung) zugeteilt bekommt, wie die Ungläubigen. Die Ungläubigen aber können ihre Strafe nicht abbüßen, sie sind von Ewigkeit zu Ewigkeit in der Verdammnis (Offb 21+22).

Was sagt Jesus in anderen ähnlichen Gleichnissen?

Zum Hochzeitsgast ohne hochzeitliches Gewand sagt er:
Mt 22, 12-14 Meng
Faßt ihn an Händen und Füßen und werft ihn hinaus in die Finsternis draußen! Dort wird lautes Weinen und Zähneknirschen sein.

Die (eigentlichen) berufenen Kinder des Reiches, die aber ohne Glauben und daher ohne Auserwählung sind:

Mt 8, 10-14 Meng
12 Aber die Söhne des Reiches werden in die Finsternis draußen hinausgestoßen werden; dort wird lautes Weinen und Zähneknirschen sein.

Mt 13, 41-42 Meng
Alle Ärgernisse im Reich Christi und alle und die, die da Unrecht tun. Sie werden von den Engeln Christi in den Feuerofen geworfen werden; da wird sein Heulen und Zähneklappern.

Mt 25, 8-13 Meng
Die Jungfrauen, die schliefen, die nicht wachsam und mit Vorrat an Öl auf ihren Herren warteten wird die Tür zum Hochzeitsmahl verschlossen werden.

Der unnütze Knecht, der sein eines vom Herrn empfangene Pfund nicht für seinen Herrn einsetzte:

Mt 25, 26-30 Meng
30 Den unnützen Knecht jedoch werft hinaus in die Finsternis draußen! Dort wird lautes Weinen und Zähneknirschen sein.

Daraus wird deutlich: Wir werden entweder mit Jesus zum Hochzeitsmahl eingehen – oder nicht. Es gibt bei Jesus nur entweder oder, keine Strafe, um doch noch dazu zu kommen. Daher können sich die vielen oder die wenigen Schläge des Knechtes nur auf die Intensität, nicht die Dauer beziehen.

ES gibt immer nur gerettet ja oder verloren ja, nie einen Zwischenzustand in der Ewigkeit.

Lohn ist entweder guter Lohn für gute Taten oder böser Lohn für böse Taten.

Gott macht diese Wahrheit auch im 1. Korintherbrief deutlich.

1 Kor 3, 15 Elb
Wenn jemandes Werk verbrennen wird, so wird er Schaden leiden, er selbst aber wird gerettet werden, doch so wie durchs Feuer.

Du bekommst das ewige Leben und bist ohne Strafe gerettet, auch wenn alle deine Werke verbrennen und dem ewigen Gericht nicht standhalten.

Und doch muss die grundsätzliche Lebensrichtung heilig und gerecht zu leben stimmen, dann werden wir gerettet. Es gibt nur gerettet ohne Bestrafung oder nicht gerettet.

In der Offenbarung macht Jesus das noch einmal besonders deutlich.

Offb 22, 11-15 NeÜ
11 Wer Unrecht tut, der tue weiter Unrecht, und wer unrein ist, der verunreinige sich weiter, und der Gerechte übe weiter Gerechtigkeit, und der Heilige heilige sich weiter! 12 Und siehe, ich komme bald und mein Lohn mit mir, um einem jeden so zu vergelten, wie sein Werk sein wird. 13 Ich bin das A und das O, der Anfang und das Ende, der Erste und der Letzte. 14 Glückselig sind, die seine Gebote tun, damit sie Anrecht haben an dem Baum des Lebens und durch die Tore in die Stadt eingehen können. 15 Draußen aber sind die Hunde und die Zauberer und die Unzüchtigen und die Mörder und die Götzendiener und jeder, der die Lüge liebt und tut..

Und mitten im Reich Gottes gibt es von beiden:

Alle Ärgernisse im Reich Christi und alle und die, die da Unrecht tun: Sie werden von den Engeln Christi in den Feuerofen geworfen werden; da wird sein Heulen und Zähneklappern (Mt 13, 41-42).

Wer überhaupt bestraft wird, ist verloren, nicht gerettet.

Kol 3, 23-25 Slt
23 Und alles, was ihr tut, das tut von Herzen, als für den Herrn und nicht für Menschen, 24 da ihr wisst, dass ihr von dem Herrn zum Lohn das Erbe empfangen werdet; denn ihr dient Christus, dem Herrn! 25 Wer aber Unrecht tut, der wird empfangen, was er Unrechtes getan hat; und es gilt kein Ansehen der Person.