5 Motto
Nicht jeder, aber viele werden von Gott in die Nachfolge seines Sohnes Jesus Christus berufen. Folgen wir Gottes Berufung, sind wir (Glaubens)Auserwählte, solange wir unserer Berufung folgen.
Unsere zweite Berufung als (Glaubens)Auserwählte ist im Himmel anzukommen. Dazu gehört dem Evangelium und Wort Gottes folgen und füreinander beten, dass wir ermutigt werden und in guten Werken und Worten stark werden. Folgen wir unserer himmlischen Berufung als (Glaubens)Auserwählte bis zum Ende, gehören wir am Ende zu den (Himmels) Auserwählten, die Gott schon vorher bekannt sind.
Und unsere dritte Berufung als (Glaubens)Auserwählte ist, den Dienst, den Gott jedem einzelnen von uns gibt, vollumfänglich zu erfüllen. Das Maß der Erfüllung unserer Berufung zum Dienst für Jesus wird einmal unseren Lohn im Himmel bestimmen.
Berufung und Erwählung werden den Gläubigen im Neuen Testament
- NIE als Sicherheitskonzept oder Freifahrtsschein vermittelt,
der uns die Arme untätig in den Schoß legen lässt - sondern als Dankbarkeits- und Ermutigungskonzept,
das uns vor Stolz bewahrt und uns gleichzeitig sicher macht, dass Gott uns liebt und treu zu uns steht
Die Lehre von der Erwählung – richtig angewandt – bedeutet:
mit ganzer Kraft auf Gottes Gnade vertrauen und dauerhaft bei Gott bleiben, als ob alles allein von mir abhinge
und dabei wissen, dass jeder Millimeter Gelingen in meiner Nachfolge allein der erwählenden Gnade Gottes zu verdanken ist und ich mir gar nichts selber zuschreiben kann
Oder kurz
* Glauben, als ob alle Erwählung nicht hülfe und
* Der Erwählung vertrauen, als ob alles eigenes Glauben nichts hülfe
Kann jemand der anfänglich Jesus vertraute und folgte und gehorsam war, seine Berufung zur Nachfolge wieder verlassen?
Ja, denn das Wort und Prinzip „berufen“ und „Berufener“ trägt nach Jesus immer die Möglichkeit in sich, dem Ruf nicht (mehr) zu folgen.
Mt 22, 14 NeÜ
14 Denn viele sind berufen, aber wenige auserwählt.
Die Auserwählten aus Gottes Vorkenntnis und ggfs. auch Vorbestimmung werden das Gott gesetzte Ziel ihrer Berufung erreichen und erfüllen.
Joh 15, 16 NeÜ
Nicht ihr habt mich erwählt, sondern ich euch. Ich habe euch dazu bestimmt, dass ihr losgeht und Frucht bringt – Frucht, die Bestand hat.
Aus unserer menschlichen Sicht besteht aber Gottes Auftrag an uns jetzt während wir noch leben weiter, unsere Berufung und Erwählung festzumachen und bis zum Ende zu erfüllen.
2 Petr 1, 10 NeÜ
Ihr müsst deshalb alles daransetzen, liebe Geschwister, eure Berufung und Erwählung festzumachen. Dann werdet ihr auch nicht ins Stolpern kommen.
2 Petr 1, 10; 1 Thess 2, 11-12; Joh 15, 16; Mk 13, 20; Mt 22, 14
6 Essenz
Über Berufung und Erwählung könnte viel geschrieben werden. Allein meine Belegsammlung dazu füllt fast ein ganzes Buch. Die Quintessenz der ganzen Untersuchungen ist Folgende:
- Es besteht in Gottes Wort ein entscheidender Unterschied darin, ob Gott der Vater und Jesus der Sohn Gottes im Neuen Testament von den „Auserwählten“ sprechen oder die Apostel.
- Der Dreieine Gott spricht von Erwählung immer von Ewigkeitsperspektive. Er sieht die, die im Himmel wirklich ankommen und bezeichnet sie als Auserwählte.
- Gottes Auserwählte werden nicht automatisch oder durch eine unumkehrbare Wiedergeburt errettet, sondern durch Gott, der sie in seiner Gnade leitet, für sie eintritt, sie schützt und bewahrt und sie nicht über ihr Vermögen zu Sünden versucht werden lässt und seine Auserwählten bis zum Ende durchbringt.
- Die Apostel haben einen ganz anderen Sprachgebrauch von den „Erwählten“. In jedem ihrer Verse über die Erwählten wird deutlich, dass die Apostel kein Vorwissen von der Erwählung haben. Sie führen vielmehr einen Indizienbeweis: Wer so lebt, wie es dem Evangelium entspricht und die zugehörigen Früchte des Glaubens und des Lebens zeigt, von dem nehmen sie an, dass er und dass sie (Glaubens-) Auserwählte sind. Und wer dann als Gläubiger als sichtbarer Beweis noch gegen Widerstand und Verfolgung mit Freude im Glauben an Jesus bleibt, von dem kann man sicher wissen, dass er und dass sie erwählt sind, denn er und sie bringen die Früchte der wahren Auserwählten
- Teils bezeichnen die Apostel die Christus-Gläubigen in ein und demselben Vers oder Abschnitt als Auserwählte – die JETZT wirklich glauben – teils als Berufene – zum ZUKÜNFTIGEN himmlischen Erbe. Dadurch wird die Zweistufigkeit vom Glauben jetzt (Glaubensauserwählte) und noch nicht erlangte Ewigkeitshoffnung (Ewigkeitsberufene) deutlich.
- Deshalb müssen alle JETZT (zum Glauben) Auserwählten ihre Erwählung (jetzt mit Gott zu leben) und Berufung (zur ewigen Herrlichkeit) erst jetzt noch festmachen und ihr Heil im Vertrauen auf Gottes Liebe, Bewahrung und Güte, aber auch mit Furcht und Zittern bewirken.
- Aus menschlicher Perspektive ohne das (Vor-) Wissen Gottes kann NIE mit absoluter Sicherheit von EWIGER Erwählung und erfüllter Berufung bis zum Ende gesprochen werden, bis jemand wirklich Christus bis zum Tod treu war.
Deshalb kann Christus sagen: Viele sind berufen, wenige aber sind auserwählt.
Viele sind berufen, dem Ruf des Lammes zur Nachfolge und zum auf sich Nehmen des Kreuzes zu folgen. Alle könnten diesem Ruf zur Nachfolge Christi aus menschlicher Perspektive folgen. Aber wenige folgen diesem Ruf.
Alle aber, die angefangen haben Jesus zu folgen, sind dazu berufen zur himmlischen Stadt zu pilgern und auch dort anzukommen. Längst nicht alle folgen ihrer himmlischen Berufung treu bis zum Ende nach.
Heilssicherheit gibt es auf diesem Pilgerweg nur und ausschließlich nur im Tun des Willens Gottes.
Nie gibt es in der ganzen Bibel Heilssicherheit, durch ein magisches Anfangserlebnis, das das nachfolgende Leben im Glauben und Gehorsam (Glaube an Gott ist definitionsgemäß Gehorsam gegenüber Gott) gegenüber unnötig macht.
Altes und neues Testament sind sich da völlig einig.
Gibt es einen freien Willen eines Menschen in Bezug auf die Rettung?
Aus Gottes Sicht nein: Jeder Auserwählte, der im Himmel ankommt, hat seine ganze Rettung alleine Gott zu verdanken
- das Evangelium überhaupt hören zu dürfen
- überhaupt wirklich glauben zu können
- überhaupt Christus bis zum Ende folgen zu können
sind alles Geschenke Gottes und kein eigener Verdienst.
Auf der anderen Seite ist aus menschlicher Sicht der Mensch an allen Fronten gefordert, seinen Beitrag zu tun, ohne den seine Rettung nicht ans Ziel kommen wird.
Aus göttlicher Sicht haben wir keinen freien Willen, sondern Gott erwählt und bestimmt uns zum ewigen Heil.
Aus menschlicher Sicht ist es uns aber völlig verboten, diese Wahrheit auch nur als leisestes Argument für Nicht-Glauben von unserer Seite oder Nichtgehorchen von unserer Seite oder Nicht-Treue von unserer Seite zu verwenden.
Wir können und dürfen als Menschen nur so leben und handeln, als hätten wir selbst und jeder andere Mensch einen freien Willen.
Berufung und Auserwählung
Zuerst bestätigt Paulus im ersten Kapitel seines Briefes an die Thessalonicher die Auserwählung der Thessalonicher aufgrund des offensichtlichen Wirkens des Heiligen Geistes in ihrem Leben. Dann erinnert er sie im zweiten Kapitel, dass sie Berufene sind. Berufen, später einmal an Gottes Herrschaft und Herrlichkeit teilzuhaben. Bei der Verwendung des Wortes „Auserwählte“ gehen wir instinktiv davon aus, dass das Heil schon sicher und unantastbar ist. Das Wort „Berufene“ trägt aber noch eine gewisse Unsicherheit in sich, ob die Berufenen, ihrer Berufung wirklich nachkommen. So wird deutlich, dass die jetzige Errettung der Thessalonicher für Paulus feststeht. Die zukünftige Errettung dagegen steht noch nicht fest.
Stimmt das?
Aus menschlicher Sicht sind Berufung und Erwählung das gleiche. Solange die Berufenen ihrer Berufung gehorsam und offensichtlich folgen, kann ihnen auch der Status „Auserwählte“ zuerkannt werden, so geschehen bei den Thessalonichern, als sie ihrer Berufung zum Glauben gehorsam wurden. Sie wurden zum Glauben an Gott berufen, folgten diesem Ruf, wurden errettet und wurden zu Auserwählten in Bezug auf ihren aktuellen Status als Gerettete.
So kann jeder Berufene potenziell ein Auserwählter sein, wenn er oder sie Gott folgt und gehorcht.
In Bezug auf ihre ewige, das heißt endgültige Errettung aber bezeichnet Paulus die Thessalonicher nicht als Auserwählte aufgrund seiner unvollkommenen menschlichen Sicht, sondern als Berufene. Beim ewigen Heil sind sie noch nicht angekommen, darauf warten sie noch und fiebern darauf hin. Weil sie das ewige Heil noch nicht in den Händen halten, sind sie noch Berufene zum ewigen Heil. Doch wenn sie einmal in der Ewigkeit ankommen sind, dann gehören sie zu den Auserwählten Gottes nach der hier angewandten Logik des Paulus bei den Thessalonichern, denn dann hat sich ihre Berufung erfüllt und die Thessalonicher sind ihrer Berufung zum himmlischen Erbe nachgekommen.
Mt 22, 12-14 Meng
Viele sind berufen, wenige aber sind auserwählt
sagt Jesus zu dem Hochzeitsgast, der kein hochzeitliches Gewand hat und wirft ihn aus dem Himmel.
Damit wird das Wort „Berufen“ noch viel klarer: Es bedeutet einen Auftrag bekommen, der zu erfüllen ist: Das Hochzeitsgewand anziehen.
„Berufen“ bedeutet die menschliche Seite und Verantwortung. Und da können sich Menschen Gott völlig verweigern, seinem Ruf zu folgen. Und Nachfolger Christi können der Berufung Gottes innerhalb ihrer Nachfolge Christi teilweise oder vollumfänglich folgen. Berufung umfasst immer die Frage, ob der Berufene auch tut, zu was er berufen ist.
Erwählung ist dann auf der Gegenseite immer das göttlich beabsichtigte Endergebnis, das durch das Wirken Gottes erreicht wird.
Wer dem Ruf zum Glauben an Jesus gehorsam ist, wird wiedergeboren aus dem heiligen Geist und wird ein Auserwählter auf der Erde.
Jetzt gilt dem (Glaubens) Auserwählten die Berufung, das Evangelium festzuhalten und darin zu leben. Tut er es bis zum Ende, ist er ein (Himmels) Auserwählter und endgültig Geretteter im Himmel.
Und wenn ein solcher Auserwählter alles umgesetzt hat, was Gott ihm zu Lebzeiten aufgetragen hat, dass ist er auch in der Hinsicht seiner Dienstberufung ein Auserwählter.
An jeder Stelle ist es nur durch Gottes Wirken und Berufung möglich, ein Auserwählter zu werden und zu sein. Das macht die Schrift auch an vielen Stellen deutlich. Ohne das Wirken Gottes durch Jesus Christus mittels des Heiligen Geistes kann niemand ein Auserwählter auf allen drei Stufen werden.
Das dient zur Verherrlichung Gottes, der das alles bewirkt und dem dafür alle Ehre gebührt. Und das dient unserem Schutz als Nachfolger Christi, dass wir uns vor Gott für nichts rühmen können – selbst wenn Gott uns in seine Pläne miteinbezieht.
Auserwählt sein heißt also aus menschlicher Sicht, der göttlichen Berufung vollumfänglich zu entsprechen. Auserwählung setzt eine Berufung Gottes voraus.
Zusammengefasst heisst das:
Nicht jeder, aber viele werden von Gott in die Nachfolge seines Sohnes Jesus Christus berufen. Folgen wir Gottes Berufung, sind wir (Glaubens)Auserwählte, solange wir unserer Berufung folgen.
Unsere zweite Berufung als (Glaubens)Auserwählte ist im Himmel anzukommen. Dazu gehört dem Evangelium und Wort Gottes folgen und füreinander beten, dass wir ermutigt werden und in guten Werken und Worten stark werden. Folgen wir unserer himmlischen Berufung als (Glaubens)Auserwählte bis zum Ende, gehören wir am Ende zu den (Himmels) Auserwählten, die Gott schon vorher bekannt sind.
Und unsere dritte Berufung als (Glaubens)Auserwählte ist, den Dienst, den Gott jedem einzelnen von uns gibt, vollumfänglich zu erfüllen. Das Maß der Erfüllung unserer Berufung zum Dienst für Jesus wird einmal unseren Lohn im Himmel bestimmen.
Berufung und Erwählung werden den Gläubigen im Neuen Testament
- NIE als Sicherheitskonzept oder Freifahrtsschein vermittelt,
der uns die Arme untätig in den Schoß legen lässt - sondern als Dankbarkeits- und Ermutigungskonzept,
das uns vor Stolz bewahrt und uns gleichzeitig sicher macht, dass Gott uns liebt und treu zu uns steht
Die Lehre von der Erwählung – richtig angewandt – bedeutet:
- mit ganzer Kraft auf Gottes Gnade vertrauen und dauerhaft an Gott bleiben, als ob alles allein von mir abhinge
- und dabei wissen, dass jeder Millimeter Gelingen in meiner Nachfolge allein der erwählenden Gnade Gottes zu verdanken ist und ich mir gar nichts selber zuschreiben kann
Oder kurz
* glauben, als ob alle Erwählung nicht hülfe und
* der Erwählung Gottes vertrauen, als ob alles eigenes Glauben nichts hülfe
Kann jemand der anfänglich Jesus vertraute und folgte und gehorsam war, seine Berufung wieder verlassen? Das Wort und Prinzip „berufen“ und „Berufener“ trägt aber nach Jesus immer die Möglichkeit in sich, dem Ruf nicht (mehr) zu folgen (Mt 13, 20-22).
Das Wort und Prinzip „auserwählt“ und „Auserwählter“ wird im Neuen Testament aber immer vom Vorwissen Gottes her verwendet. Gott weiß, wer einmal in der Ewigkeit bei ihm ankommen wird, und z.B. auch die schreckliche Phase in der Endzeit überstehen wird und ihm treu bis ans Ende bleibt. Und das sind aus Gottes Sicht die Auserwählten. Sie hat Gott bestimmt, mit ihm die Ewigkeit zu verleben. Aus menschlicher Sicht haben wir dieses Wissen Gottes nicht. Wir können nur an den Früchten im Leben eines Menschen erkennen, ob jemand jetzt voraussichtlich zu den Auserwählten gehört. Jeder, der aktuell im Vertrauen zu Jesus und in der gehorsamen Nachfolge Jesu steht, darf sich nach dieser Passage im Korintherbrief auch selbst mit Zuversicht zu den Auserwählten rechnen. Alle Anzeichen und alle Früchte sprechen dafür. Und das Wichtigste ist: unser Vertrauen auf die lebensrettende Kraft des Evangeliums und dass wir dem Ruf Gottes im Evangelium zu folgen.
Hier dreht Paulus die Reihenfolge um: Zuerst bestätigt Paulus im vorigen Abschnitt die Auserwählung der Thessalonicher aufgrund des offensichtlichen Wirkens des Heiligen Geistes in ihrem Leben. Sie sind JETZT als Auserwählte anzureden – denn sie weichen in nichts von dem ab, wie Gott sich Auserwählte vorstellt: Sie folgen Jesus durch den Heiligen Geist und bringen für Gott Frucht.
Dann erinnert Paulus die Thessalonicher daran, dass sie Berufene sind. Berufen, einmal an Gottes Herrschaft und Herrlichkeit teilzuhaben. So stuft Paulus die Sicherheit, die in dem Wort Erwählung besteht (Mt 24, 22), auf die Unsicherheit, die mit dem Wort Berufung verbunden (Mt 20, 16) ist zurück. Wie kommt das?
Weil aus menschlicher Sicht Berufung und Erwählung das gleiche sind – solange sie deckungsgleich sind. Solange die Berufenen ihrer Berufung gehorsam und offensichtlich folgen, kann ihnen auch der Status „Auserwählte“ zuerkannt werden. Wer seiner Berufung offensichtlich und aktiv folgt, wird voraussichtlich ans Ziel seiner Berufung kommen. Und wer ans Ziel und im Himmel angekommen ist, der gehört zu den Auserwählten, die ihrer Berufung treu geblieben sind. ES ist sicher, dass die Thessalonicher JETZT gerettet sind. Aber es ist noch nicht sicher, dass sie in Zukunft gerettet werden. Der Ruf des Himmels, zur ewigen Errettung zu gelangen steht noch über ihrem Leben und ist noch nicht erfüllt. Er kann aber erfüllt werden und wird erfüllt werden, wenn die Thessalonicher den Ermahnungen und Ermutigungen des Apostels folgen. Und wenn Sie das Wort der Apostel weiter als Gottes Wort festhalten. Denn das Wort Gottes ist wirksam in ihrem Leben und darin wird die Treue Gottes – zu seinem Wort und damit zu den Thessalonichern deutlich.
All das macht uns große Hoffnung: Jeder Berufene kann potenziell ein Auserwählter sein, jetzt schon vom Status her in diesem Leben – und dann erst recht, wenn er oder sie angekommen sind bis zum ewigen Leben bei Gott.
Es liegt nicht an Gott, dass es weniger Auserwählte als Berufene gibt (Mt 20, 16). Gott ist im Leben jedes Menschen treu, den er beruft. Und solange wir Christus treu folgen, dürfen wir wissen, dass wir Auserwählte sind und uns aus unserer menschlichen Sicht Auserwählte nennen.
Alle, die Gott berufen hat, können als Erlöste das ewige Erbe empfangen
Alle von Gott Berufenen – nicht nur die Auserwählten – können potenziell als Erlöste das ewige Erbe empfangen.
Hier wird wieder deutlich, dass alle von Gott Berufenen als Erlöste das ewige Erbe empfangen können. Es sind nicht nur die Auserwählten. Potenziell kann jeder von Gott Berufene auch ewig gerettet werden. Geschieht das? Wenn nicht, dann liegt es jedenfalls nicht an Gott. Denn Christus ist der Vermittler eines neuen Bundes, damit ALLE, die Gott berufen hat, als Erlöste das ewige Erbe empfangen können, das er ihnen zugesagt hat. Gott wacht treu über den Berufenen, er will, dass seine Berufenen das ewige Erbe empfangen. Aus menschlicher Sicht sehen wir nur die Berufenen, nicht die am Ende Auserwählten. Aber jeder Berufene kann völlig und endgültig gerettet werden. Das ist eine extrem gute Nachricht.
Erwählte Glaubenstreue und Standhafte
Die Auserwählten Gottes werden ewig leben. Gott hat sie schon seit Gründung der Welt ins Buch des Lebens geschrieben. Sie sind Christus glaubenstreu und standhaft bis in den Tod und beten das Bild des Tieres nicht an.
Hier wird und ein großer Kontrast gegenübergestellt. Da sind die, die seit Gründung der Welt im Lebensbuch des geopferten Lammes stehen. Sie werden ewig gerettet werden und leben. Sind sie passiv, fliegt ihnen ihre Errettung zu, ohne dass sie etwas dazu tun? Nein, sie sind sehr aktiv. Sie beten das Tier nicht an, was ihr sicheres ewiges Verderben bedeuten würde (Offb 14, 9-13). Und für diese Entscheidung und ihre Standhaftigkeit bezahlen sie mit Gefangenschaft und Märtyrertod. Das Geheimnis der göttlichen Erwählung und der menschlichen Verantwortung verschmilzt hier zu einer Einheit. Und es wird durch alles deutlich, dass der Befähiger zum Überwinden im tiefsten Grund das Lamm selbst ist, das durch sein Gnadenwerk der Erwählung an seinen Auserwählten ihr Überwinden überhaupt erst ermöglicht.
Die Lehre von der Erwählung – richtig angewandt – bedeutet:
Glauben und mit allem Vertrauen auf Gottes Gnade und mit aller Kraft und dauerhaft an Gott bleiben, als ob alles allein von mir abhinge
Und dabei wissen, dass jeder Millimeter Gelingen in diesem meinem Tun als Ursache und Ergebnis allein die erwählende Gnade Gottes hat und ich mir gar nichts selber zuschreiben kann.
Joh 15, 16 NeÜ
Nicht ihr habt mich erwählt, sondern ich euch. Ich habe euch dazu bestimmt, dass ihr losgeht und Frucht bringt – Frucht, die Bestand hat.
Mk 13, 20 NeÜ
Wenn der Herr diese Zeit nicht verkürzt hätte, würde kein Mensch gerettet werden. Seinen Auserwählten zuliebe aber hat er die Zeit verkürzt.
Mt 22, 14 NeÜ
14 Denn viele sind berufen, aber wenige auserwählt.
1 Thess 2, 11-12 NeÜ
11 Ihr wisst ja, … dass wir euch ermahnt, ermutigt und beschworen haben, so zu leben, dass es Gott Ehre macht; dem Gott, der euch beruft, an seiner Herrschaft und Herrlichkeit teilzuhaben.
2 Petr 1, 10 NeÜ
Ihr müsst deshalb alles daransetzen, liebe Geschwister, eure Berufung und Erwählung festzumachen. Dann werdet ihr auch nicht ins Stolpern kommen.
2 Petr 1, 10; 1 Thess 2, 11-12; Joh 15, 16; Mk 13, 20; Mt 22, 14; Mt 20, 16; Hebr 9, 15; Offb 13, 8-10; Offb 14, 9-13; Mt 24, 22; Mt 20, 16; Mt 13, 20-22
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7 Überblick
Übersicht über Berufung und Auserwählung im Neuen Testament
Gottes Ruf an alle Menschen | Wer Gottes Ruf im Evangelium hören darf ist ein Berufener (zur Nachfolge Christi) | Wer als Berufener zum Glauben an Jesus wirklich glaubt ist ein (Glaubens) Auserwählter Er und sie stehen JETZT in ihrem irdischen Leben in einer geheilten Gottesbeziehung | Wer als (Glaubens) Auserwählter Jesus folgt ist ein Berufener (zum ewigen Leben) | Wer als Berufener zum ewigen Leben Jesus bis zum Ende folgt, ist ein (Ewigkeits) Auserwählter Diese sind Gott schon bekannt entweder 1) durch Gottes Vorwissen oder 2) durch seine Erwählung UND die Ewigkeits-Auserwählten kommen AUF JEDEN FALL nur durch Gottes gnädiges Handeln an ihnen ans Ziel, das sie zur treuen Nachfolge bis zum Ende befähigt und NICHT durch eine Einmalbekehrung |
Wer von der Nachfolge Christi abfällt durch Worte oder durch Werke, geht verloren | Ewige Verdammnis | |||
Wer dem Evangelium nicht gehorcht, geht verloren | Ewige Verdammnis | |||
Wer das Evangelium nicht hören darf | Wer Gott nicht (durch Jesus Christus) kennt, geht verloren | Ewige Verdammnis | ||
Wer das Evangelium nicht hören darf | Wer in (Tod) Sünden lebt, geht verloren | Ewige Verdammnis | ||
Wer das Evangelium nicht hören darf | Wer nicht in Todsünden lebt – dazu gehört aber auch Götzen-dienst, also etwas anderes mehr zu lieben als Gott – (!!!) und Selbsterlösungs-versuche und Selbst-gerechtigkeit, und wer gleichzeitig als Lebenshaupt-charakterzug Barmherzigkeit an anderen tut, ohne sich selbstgerecht darauf vor Gott zu berufen, der hat ein großes Fragezeichen am Ende seines Lebens. Gott allein ist vorbehalten, wie er das Fragezeichen auflöst. | ??? Mit der quasi Unmöglichkeit, ohne das Evangelium NICHT irgendetwas anderes lieber als Gott zu haben und NICHT in (Tod-) sünden zu leben und NICHT in Selbsterlösungs- Versuchen und NICHT in Selbstgerechtig-keit vor Gott zu leben |
Über Berufung und Erwählung könnte viel geschrieben werden. Allein meine Belegsammlung dazu füllt fast ein ganzes Buch. Die Quintessenz der ganzen Untersuchungen ist Folgende:
- Es besteht in Gottes Wort ein entscheidender Unterschied darin, ob Gott der Vater und Jesus der Sohn Gottes im Neuen Testament von den „Auserwählten“ sprechen oder die Apostel.
- Der Dreieine Gott spricht von Erwählung immer von Ewigkeitsperspektive. Er sieht die, die im Himmel wirklich ankommen und bezeichnet sie als Auserwählten auf dieser Erde.
- Gottes Auserwählte werden nicht automatisch oder durch eine unumkehrbare Wiedergeburt errettet, sondern durch Gott, der sie in seiner Gnade leitet, für sie eintritt, sie schützt und bewahrt und sie nicht über ihr Vermögen zu Sünden versucht werden lässt und seine Auserwählten bis zum Ende durchbringt.
- Die Apostel haben einen ganz anderen Sprachgebrauch von den „Erwählten“. In jedem ihrer Verse über die Erwählten wird deutlich, dass die Apostel kein Vorwissen von der Erwählung haben. Sie führen vielmehr einen Indizienbeweis: Wer so lebt, wie es dem Evangelium entspricht und die zugehörigen Früchte des Glaubens und des Lebens zeigt, von dem nehmen sie an, dass er und dass sie (Glaubens-) Auserwählte sind. Und wer dann als Gläubiger als sichtbarer Beweis noch gegen Widerstand und Verfolgung mit Freude im Glauben an Jesus bleibt, von dem kann man sicher wissen, dass er und dass sie erwählt sind.
- Teils bezeichnen die Apostel die Christus-Gläubigen in ein und demselben Vers oder Abschnitt als Auserwählte – die JETZT wirklich glauben – teils als Berufene – zum himmlischen Erbe. Dadurch wird die Zweistufigkeit vom Glauben jetzt (Glaubensauserwählte) und noch nicht erlangte Ewigkeitshoffnung (Ewigkeitsberufene) deutlich.
- Deshalb müssen alle jetzt Erwählten ihre Erwählung (jetzt mit Gott zu leben) und Berufung (zur ewigen Herrlichkeit) erst jetzt noch festmachen und ihr Heil im Vertrauen auf Gottes Liebe, Bewahrung und Güte, aber auch mit Furcht und Zittern bewirken.
- Aus menschlicher Perspektive ohne das (Vor-) Wissen Gottes kann NIE mit absoluter Sicherheit von Erwählung und erfüllter Berufung bis zum Ende gesprochen werden, bis jemand wirklich Christus bis zum Tod treu war.
Deshalb kann Christus sagen: Viele sind berufen, wenige aber sind auserwählt.
Viele sind berufen, dem Ruf des Lammes zur Nachfolge und zum auf sich Nehmen des Kreuzes zu folgen. Alle könnten diesem Ruf aus menschlicher Perspektive folgen. Aber wenige folgen diesem Ruf.
Alle die angefangen haben Jesus zu folgen, sind dazu berufen zur himmlischen Stadt zu pilgern und auch dort anzukommen. Längst nicht alle folgen ihrer himmlischen Berufung treu bis zum Ende nach.
Heilssicherheit gibt es auf diesem Pilgerweg nur und ausschließlich nur im Tun des Willens Gottes.
Nie gibt es in der ganzen Bibel Heilssicherheit, durch ein magisches Anfangserlebnis, das das nachfolgende Leben im Glauben und Gehorsam (Glaube an Gott ist definitionsgemäß Gehorsam gegenüber Gott) gegenüber unnötig macht.
Altes und neues Testament sind sich da völlig einig.
Aus der Fülle der Beispielsverse hier nur drei.
Jud 1, 5 Slt
5 Ich will euch aber daran erinnern, obgleich ihr dies ja schon wisst, dass der Herr, nachdem er das Volk aus dem Land Ägypten errettet hatte, das zweite Mal diejenigen vertilgte, die nicht glaubten.
Dieses Handeln Gottes im Alten Testament stellt Gott im Judasbrief Nachfolgern Christi als Gottes gleiches mögliches Handeln auch an ihnen vor Augen.
Hebr 10, 26-29 Meng
26 Denn wenn wir vorsätzlich sündigen, nachdem wir die Erkenntnis der Wahrheit erlangt haben, so bleibt uns fortan kein Opfer für die Sünden mehr übrig, 27 sondern nur ein angstvolles Warten auf das Gericht und die Gier des Feuers, das die Widerspenstigen verzehren wird. 28 Wenn jemand das mosaische Gesetz verworfen hat, so muß er ohne Erbarmen auf (die Aussage von) zwei oder drei Zeugen hin sterben: 29 eine wieviel härtere Strafe, denkt doch, wird dem zuerkannt werden, der den Sohn Gottes mit Füßen getreten und das Blut des Bundes, durch das er geheiligt worden ist, für wertlos geachtet und mit dem Geist der Gnade Spott getrieben hat!
In der Sünde leben ist tödlich. Immer. Und auch für Nachfolger Christi.
Röm 8, 13 Slt
13 Denn wenn ihr gemäß dem Fleisch lebt, so müsst ihr sterben; wenn ihr aber durch den Geist die Taten des Leibes tötet, so werdet ihr leben.
Mt 18, 8-9 NeÜ
8 Wenn also deine Hand oder dein Fuß dich zum Bösen verführt, dann hack ihn ab und wirf ihn weg! Es ist besser, du gehst verstümmelt oder als Krüppel ins Leben ein, als mit beiden Händen und beiden Füßen in die Hölle zu kommen, in das ewige Feuer. 9 Und wenn es dein Auge ist, das dich verführt, so reiß es heraus und wirf es weg! Es ist besser für dich, du gehst einäugig in das Leben ein, als dass du beide Augen behältst und in das Feuer der Hölle geworfen wirst.
Erwählung aus menschlicher Perspektive ist damit nie absolut. Man kann seine (menschlich angenommene) Erwählung durch ein Leben in der Sünde verspielen und verlieren. Damit gibt es KEINE Heilsgewissheit durch ein Berufen auf eine absolute Erwählung. Es gibt immer und ausschließlich nur Heilsgewissheit dadurch, JETZT im ganzen Willen Gottes zu leben und bei jeder erkannten Abweichung sofort umzukehren und Buße zu tun (Offb 2+3). Ja, der Gerechte – Berufene – fällt siebenmal, und steht wieder auf (Spr 24, 16). ER fällt, ja, aber er steht wieder auf und bleibt an seinem Herrn wie Petrus nach seinem Versagen. Nicht der Fall selber ist entscheidend – entscheidend ist, ob/dass wir wieder aufstehen und Jesus (neu) nachfolgen.
Ja Gott kennt seine Auserwählten, die ihn in der Ewigkeit preisen werden von Ewigkeit her. Es sind seine Auserwählten nicht nur von der Berufung zum Glauben her und von ihrem gottgeschenkten Glauben her (Eph 2, 8-9), sondern auch von ihrem Glaubensgehorsam bis zum Ende her (Offb 12, 11). Gott war ihnen durch den Dienst Christi an ihnen treu bis zum Ende. Und sie haben sich von seiner Treue bewahren lassen.
Gibt es einen freien Willen eines Menschen in Bezug auf die Rettung?
Aus Gottes Sicht nein: Jeder Auserwählte, der im Himmel ankommt, hat seine ganze Rettung alleine Gott zu verdanken
- das Evangelium überhaupt hören zu dürfen
- überhaupt wirklich glauben zu können
- überhaupt Christus bis zum Ende folgen zu können
sind alles Geschenke Gottes und kein eigener Verdienst.
Auf der anderen Seite ist aus menschlicher Sicht der Mensch an allen Fronten gefordert, seinen Beitrag zu tun, ohne den seine Rettung nicht ans Ziel kommen wird.
Aus göttlicher Sicht haben wir keinen freien Willen, sondern Gott erwählt und bestimmt uns zum ewigen Heil.
Aus menschlicher Sicht ist es uns aber völlig verboten, diese Wahrheit auch nur als leisestes Argument für Nicht-Glauben von unserer Seite oder Nichtgehorchen von unserer Seite oder Nicht-Treue von unserer Seite zu verwenden.
Wir können und dürfen als Menschen nur so leben und handeln, als hätten wir selbst und jeder andere Mensch einen freien Willen.
Denn wissen wir, ob sich nicht noch jemand auf dem Sterbebett bekehrt oder von seinem Abfall von Christus Buße tut? Nie können wir wie Christus einem anderen Menschen gegenüber mit Sicherheit sagen, dass er nie zu den Schafen Jesu gehören wird (Joh 10, 26).
Wir können wiederum Indizien deuten, die zeigen, dass ein Mensch derzeit resistent gegen das Evangelium ist und entsprechend konsequent handeln (Apg 13, 46; Tit 3, 10).
Die Wahrscheinlichkeit aus menschlicher Sicht ist zwar groß, dass ein Mensch, der das Licht des Evangeliums erkennen darf und ihm nicht folgt, sich verhärtet und unfähiger wird, in Zukunft auf die gute Nachricht zu hören (2 Petr 2, 22), aber jeder Mensch und sei er ein noch so großer Sünder kann am Ende wie ein Saulus zum Paulus und gerettet werden (1 Tim 1, 15) – kein Sünder ist zu weit von Gott weg, als dass Gottes Liebe ihn nicht doch noch erreichen könnte (Jak 4, 8).
Die Lehre von der (Un-)Freiheit des menschlichen Willens zum Heil und der souveränen Erwählung Gottes wird immer und ausschließlich von Apostelseite in der Schrift nur dazu gebraucht, um die Gläubigen vor Stolz und vor Einbildung auf sich selbst zu bewahren.
Dass andere nicht anders können wird – wenn überhaupt – immer nur von Gläubigen über Nichtgläubige gesagt – und trotzdem nie als Entschuldigungsgrund für die Sünde der Ungläubigen stehen gelassen.
Wer zum Glauben kommt, hat das nie sich selber zuzuschreiben, sondern alleine Gott. Somit gebührt Gott alleine auch die Ehre.
Wer nicht glaubt, ist völlig alleine und selber schuld und völlig verantwortlich für seine (Nichtglaubens) Sünde.
Nur und ausschließlich Jesus kann aber jetzt schon von Menschen in diesem Leben mit dem Wissen reden, wer seine Schafe wirklich sind (die ihm JETZT folgen (Joh 10, 27) und wen er in Ewigkeit erwählt hat (Joh 15, 16).
Daher: Die Lehre der Erwählung stimmt und alle Ehre Gott der erwählt. Aber jede Anwendung der Lehre der Erwählung von unserer Seite um irgendjemand, seien es (noch) Ungläubige oder (schon) Gläubige in irgendeiner Weise in falscher Sicherheit zu wiegen und ihrer eigenen Verantwortung zu entlassen ist eine grobe Irrlehre.
Und das gilt sowohl für Ungläubige, die nicht glauben (wollen), als auch für bereits Gläubige, die ihrer Verantwortung Jesus bis in den Himmel nachzufolgen nicht nachkommen wollen oder die sich darauf ausruhen wollen, durch die Wiedergeburt ein für allemal gerettet worden zu sein.
Aus unserer Sicht sind wir vor Gott immer voll in die eigene Verantwortung gestellt – wie könnte Gott sonst die Welt richten (Röm 3, 6).
Aber im Rückblick, wenn wir zum Glauben kamen oder wenn unser Glaube bis zur Ewigkeit standgehalten hat, dann können wir immer nur Gott loben für seine erwählende Gnade und können und brauchen uns selber nichts einbilden auf unseren Glauben und unsere Taten. Ohne Gottes erwählende Gnade hätten wir sie nie tun können, deshalb alle Ehre ihm alleine dafür!
Neben vielen weiteren möglichen Textzeugen hier eine wesentliche Bibelstelle, die den Unterschied zwischen Berufung und Erwählung deutlich macht
Berufung und Auserwählung
1 Thes 1, 4-10 1 Thess 2, 11-13
Zuerst bestätigt Paulus im ersten Kapitel seines Briefes an die Thessalonicher die Auserwählung der Thessalonicher aufgrund des offensichtlichen Wirkens des Heiligen Geistes in ihrem Leben. Dann erinnert er sie im zweiten Kapitel, dass sie Berufene sind. Berufen, später einmal an Gottes Herrschaft und Herrlichkeit teilzuhaben. Bei der Verwendung des Wortes „Auserwählte“ gehen wir instinktiv davon aus, dass das Heil schon sicher und unantastbar ist (Mt 22, 14). Das Wort „Berufene“ trägt aber noch eine gewisse Unsicherheit in sich, ob die Berufenen, ihrer Berufung wirklich nachkommen (Mt 20, 16). So wird deutlich, dass die jetzige Errettung der Thessalonicher für Paulus feststeht. Die zukünftige Errettung noch nicht.
Stimmt das?
Aus menschlicher Sicht sind Berufung und Erwählung das gleiche. Solange die Berufenen ihrer Berufung gehorsam und offensichtlich folgen, kann ihnen auch der Status „Auserwählte“ zuerkannt werden, so geschehen bei den Thessalonichern, als sie ihrer Berufung zum Glauben gehorsam wurden. Sie wurden zum Glauben an Gott berufen, folgten diesem Ruf, wurden errettet und wurden zu Auserwählten in Bezug auf ihren aktuellen Status als Gerettete.
So kann jeder Berufene potenziell ein Auserwählter sein, wenn er oder sie Gott folgt und gehorcht.
In Bezug auf ihre ewige, das heißt endgültige Errettung aber bezeichnet Paulus die Thessalonicher nicht als Auserwählte aufgrund seiner unvollkommenen menschlichen Sicht, sondern als Berufene. Beim ewigen Heil sind sie noch nicht angekommen, darauf warten sie noch und fiebern darauf hin. Weil sie das ewige Heil noch nicht in den Händen halten, sind sie noch Berufene zum ewigen Heil. Doch wenn sie einmal in der Ewigkeit ankommen sind, dann gehören sie zu den Auserwählten Gottes nach der hier angewandten Logik des Paulus bei den Thessalonichern, denn dann hat sich ihre Berufung erfüllt und die Thessalonicher sind ihrer Berufung zum himmlischen Erbe nachgekommen.
Und noch eine Besonderheit der Berufung und Auserwählung macht Jesus klar
Mt 20, 16 Meng
Ebenso werden die Letzten Erste und die Ersten Letzte sein. [Denn viele sind berufen, aber wenige auserwählt.]
Damit wird das Wort „Berufen“ noch viel klarer: Es bedeutet einen Auftrag bekommen, der zu erfüllen ist. „Berufen“ bedeutet die menschliche Seite und Verantwortung. Und da können sich Menschen Gott völlig verweigern, seinem Ruf zu folgen. Und Nachfolger Christi können der Berufung Gottes innerhalb ihrer Nachfolge Christi teilweise oder vollumfänglich folgen. Berufung umfasst immer die Frage, ob der Berufene auch tut, zu was er berufen ist.
Erwählung ist dann auf der Gegenseite immer das göttlich beabsichtigte Endergebnis, das durch das Wirken Gottes erreicht wird.
Wer dem Ruf zum Glauben an Jesus gehorsam ist, wird wiedergeboren aus dem heiligen Geist und wird ein Auserwählter auf der Erde.
Jetzt gilt dem (Glaubens) Auserwählten die Berufung, das Evangelium festzuhalten und darin zu leben. Tut er es bis zum Ende, ist er ein (Himmels) Auserwählter und endgültig Geretteter im Himmel.
Und wenn ein solcher Auserwählter alles umgesetzt hat, was Gott ihm zu Lebzeiten aufgetragen hat, dass ist er auch in der Hinsicht seiner Dienstberufung ein Auserwählter.
An jeder Stelle ist es nur durch Gottes Wirken und Berufung möglich, ein Auserwählter zu werden und zu sein. Das macht die Schrift auch an vielen Stellen deutlich. Ohne das Wirken Gottes durch Jesus Christus mittels des Heiligen Geistes kann niemand ein Auserwählter auf allen drei Stufen werden.
Das dient zur Verherrlichung Gottes, der das alles bewirkt und dem dafür alle Ehre gebührt. Und das dient unserem Schutz als Nachfolger Christi, dass wir uns vor Gott für nichts rühmen können – selbst wenn Gott uns in seine Pläne miteinbezieht.
Auserwählt sein heißt also aus menschlicher Sicht, der göttlichen Berufung vollumfänglich zu entsprechen. Auserwählung setzt eine Berufung Gottes voraus.
Unsere erste Berufung ist, hier im Leben gerettet zu werden, der Wahrheit zu glauben und durch den Heiligen Geist geheiligt zu werden. Folgen wir dieser Berufung, sind wir Auserwählte, solange wir unserer Berufung folgen.
Unsere nächste Berufung ist dann im Himmel anzukommen. Dazu gehört dem Evangelium und Wort Gottes folgen und füreinander beten, dass wir ermutigt werden und in guten Werken und Worten stark werden. Folgen wir dieser Berufung, gehören wir am Ende zu den Auserwählten im Himmel, die Gott schon vorher bekannt sind.
Und unsere dritte Berufung ist, den Dienst, den Gott jedem einzelnen von uns gibt, vollumfänglich zu erfüllen (Mt 6, 1-18; Lk 19, 13 ff; Mk 10, 29; Röm 2, 6; 1 Kor 3, 14; 1 Kor 9, 18; Kol 4, 17; 2 Tim 4, 8; 2 Joh 1, 8; Offb 22, 12). Das Maß der Erfüllung wird einmal unseren Lohn im Himmel bestimmen.
Berufung und Erwählung werden den Gläubigen
NIE als Sicherheitskonzept oder Freifahrtsschein vermittelt, der die Arme in den Schoß legen lässt,
sondern als
Dankbarkeitskonzept, das vor Stolz bewahrt
Abstammung/Wiedergeburt
Nirgendwo zählt ein guter Anfang/Abstammung allein – genau das Verlassen darauf wird überall von den Propheten und auch von Johannes dem Täufer und von Jesus selbst angeprangert. Was zählt ist der Ist-Zustand jetzt. Deshalb Geduld und Wachsamkeit so wichtig.
Es fragt sich, wer zu den so Auserwählten gehört.
Die Antwort liefert Röm 8, 28:
Es sind die, die Gott lieben.
Und die Gott lieben, das sind die, die seinen Willen tun, und nicht mehr ihren eigenen (Joh 14+15).
Wer Gott [beständig] liebt und seinen Willen tut, gehört zu den Auserwählten. Die Liebe eines Auserwählten zu Gott zeigt, dass er und sie erwählt, berufen und für gerecht erklärt wurden. Er und sie haben und werden Anteil an der Herrlichkeit Gottes bekommen.
Es gibt immer Hoffnung für jeden Menschen
Und hier setzt Paulus der Lehre der göttlichen Erwählung die einzig mögliche und stärkste menschliche Antwortmöglichkeit entgegen. Aus göttlicher Sicht mag die Erwählung feststehen und Gott weiß aus seinem Ewigkeitsratschluss heraus, wen er erwählt hat. Aus menschlicher Sicht wissen wir das aber nicht. Aus menschlicher Sicht hat jeder Mensch immer eine Chance, doch noch zu den Erretteten zu gehören, sowohl zu den Erretteten jetzt als auch zu den in Ewigkeit Erretteten. Darum lässt Paulus es nicht bei seinem schweren Schmerz über die augenblickliche Verstockung und den Unglauben Israels bestehen (Röm 9, 1-2), sondern fleht, dass sie errettet werden. Das Glaubenswerk eines Anderen trägt dazu bei, dass die Einen gerettet werden. Das zeigt: Aus menschlicher Sicht können wir die Erwählung Gottes nicht vorhersagen. Dass jemand sich Gottes Gnadenruf noch nicht zugewandt hat, heißt nicht, dass er es nicht noch könnte. Es gibt immer noch Hoffnung für jeden Menschen.
Das Wissen um Gottes Erwählung bewahrt uns vor Einbildung auf unsere eigene Klugheit.
Unablässig kämpft Gott durch Paulus darum, dass wir, dass jeder Glaubende sich nicht darauf etwas einbildet, dass er oder sie glauben. Glaube ist ein Geschenk Gottes, und auch fortgesetzter Glaube ist ein Geschenk Gottes, das wird immer wieder deutlich. Gott hat hohe Pläne dahinter, die wir nicht begreifen können und für die wir ihn nur loben können.
Die Einsicht und das Vertrauen darauf, nur aus Gnade errettet zu sein ist heilsam für unsere Einstellung und bewahrt uns letztlich im Heil Gottes. Das ist aber auch wieder ein Glaubenswerk, das durch die Gnade Gottes in uns erst möglich wird. Wir meinen wir tun etwas und es ist auch lebenswichtig, das zu tun: Uns nichts einzubilden auf unsere eigene Rettung und Treue und dass wir ein Leben des Gehorsams gegen Gott führen. Und doch ist dieses rettende Tun auch wieder ein Gnadenwerk Gottes. Denn Selbstgerechte, die ihre/n Glaube/nstreue sich selbst zuschreiben stehen unter dem Urteil Gottes (1 Kor 15, 10):
Die Lehre von der Erwählung – richtig angewandt – bedeutet:
Glauben und mit allem Vertrauen auf Gottes Gnade und mit aller Kraft und dauerhaft an Gott bleiben, als ob alles allein von mir abhinge
Und dabei wissen, dass jeder Millimeter Gelingen in diesem meinem Tun als Ursache und Ergebnis allein die erwählende Gnade Gottes hat und ich mir gar nichts selber zuschreiben kann.
Wenn ihr nun alles ausgerichtet habt, was euch zu tun aufgetragen war, dann sprecht: Wenn ihr alles getan habt, was euch aufgetragen war, dann sagt: Wir sind Sklaven, weiter nichts. Wir haben nur unsere Pflicht getan. sagt Jesus (Lk 17, 10 NeÜ).
Und wer sich so vor ungutem Stolz bewahrt, der darf sich im nächsten Atemzug an der Gnade und Liebe und dem Erbarmen Gottes freuen, die ihn herausgeliebt hat und das alles möglich macht. Welche Geborgenheit der erbarmenden Liebe Gottes!
In diesem Idealfall ist alles eins:
- ein Glaubender, der dem Evangelium glaubt
- ein Berufener, der dem Ruf Gottes im Evangelium folgt
- ein Auserwählter, der nur durch Gottes Gnade so handeln und reagieren konnte
Das ist wichtig zu verstehen.
Denn Jesus sagt (Mt 22, 14): Viele sind berufen, aber wenige sind auserwählt. Bei Paulus sind an dieser Stelle aber die Berufenen auch die Auserwählten, die beiden Gruppen sind deckungsgleich bei ihm. Wer sind also die bei Jesus, die berufen aber nicht auserwählt sind? Es sind die, die den Ruf Gottes im Evangelium hören und nicht für sich als Kraft Gottes und rettende Botschaft annehmen, so wie die Juden und Völker, für die das Evangelium eine Dummheit und ein Skandal ist. Sie hören den Ruf Gottes im Evangelium, werden dazu berufen, Jesus zu vertrauen und ihm zu gehorchen – und folgen ihm nicht. Die Reaktion auf das Evangelium entscheidet, ob jemand nur Berufener, oder auch Auserwählter ist – und sie zeigt sich im Glauben an die gute Nachricht und dem Folgen des Rufes Gottes.
Kann jemand der anfänglich Jesus vertraute und folgte und gehorsam war, seine Berufung wieder verlassen? Das Wort und Prinzip „berufen“ und „Berufener“ trägt aber nach Jesus immer die Möglichkeit in sich, dem Ruf nicht (mehr) zu folgen (Mt 13, 20-22).
Das Wort und Prinzip „auserwählt“ und „Auserwählter“ wird im Neuen Testament aber immer vom Vorwissen Gottes her verwendet. Gott weiß, wer einmal in der Ewigkeit bei ihm ankommen wird, und z.B. auch die schreckliche Phase in der Endzeit überstehen wird und ihm treu bis ans Ende bleibt. Und das sind aus Gottes Sicht die Auserwählten. Sie hat Gott bestimmt, mit ihm die Ewigkeit zu verleben. Aus menschlicher Sicht haben wir dieses Wissen Gottes nicht. Wir können nur an den Früchten im Leben eines Menschen erkennen, ob jemand jetzt voraussichtlich zu den Auserwählten gehört. Jeder, der aktuell im Vertrauen zu Jesus und in der gehorsamen Nachfolge Jesu steht, darf sich nach dieser Passage im Korintherbrief auch selbst mit Zuversicht zu den Auserwählten rechnen. Alle Anzeichen und alle Früchte sprechen dafür. Und das Wichtigste ist: unser Vertrauen auf die lebensrettende Kraft des Evangeliums und dass wir dem Ruf Gottes im Evangelium zu folgen.
Spannend: Die zuerst Auserwählte genannten (1Thess 1,4) sind jetzt Berufene. Sie sind berufen dazu, an Gottes Herrschaft und Herrlichkeit teilzuhaben. Wir denken an das Wort Jesu: Viele sind berufen, aber wenige sind auserwählt. Nur die Auserwählten kommen im Himmel an. Das heißt: An viele ergeht der Ruf Gottes, aber wenige kommen am Ende im Himmel an.
Dann erinnert Paulus die Thessalonicher daran, dass sie Berufene sind. Berufen, einmal an Gottes Herrschaft und Herrlichkeit teilzuhaben. So stuft Paulus die Sicherheit, die in dem Wort Erwählung besteht (Mt 24, 22), auf die Unsicherheit, die mit dem Wort Berufung verbunden (Mt 20, 16) ist zurück. Wie kommt das?
Weil aus menschlicher Sicht Berufung und Erwählung das gleiche sind – solange sie deckungsgleich sind. Solange die Berufenen ihrer Berufung gehorsam und offensichtlich folgen, kann ihnen auch der Status „Auserwählte“ zuerkannt werden. Wer seiner Berufung offensichtlich und aktiv folgt, wird voraussichtlich ans Ziel seiner Berufung kommen. Und wer ans Ziel und im Himmel angekommen ist, der gehört zu den Auserwählten, die ihrer Berufung treu geblieben sind. ES ist sicher, dass die Thessalonicher JETZT gerettet sind. Aber es ist noch nicht sicher, dass sie in Zukunft gerettet werden. Der Ruf des Himmels, zur ewigen Errettung zu gelangen steht noch über ihrem Leben und ist noch nicht erfüllt. Er kann aber erfüllt werden und wird erfüllt werden, wenn die Thessalonicher den Ermahnungen und Ermutigungen des Apostels folgen. Und wenn Sie das Wort der Apostel weiter als Gottes Wort festhalten. Denn das Wort Gottes ist wirksam in ihrem Leben und darin wird die Treue Gottes – zu seinem Wort und damit zu den Thessalonichern deutlich.
All das macht uns große Hoffnung: Jeder Berufene kann potenziell ein Auserwählter sein, jetzt schon vom Status her in diesem Leben – und dann erst recht, wenn er oder sie angekommen sind bis zum ewigen Leben bei Gott.
Es liegt nicht an Gott, dass es weniger Auserwählte als Berufene gibt (Mt 20, 16). Gott ist im Leben jedes Menschen treu, den er beruft. Und solange wir Christus treu folgen, dürfen wir wissen, dass wir Auserwählte sind und uns aus unserer menschlichen Sicht Auserwählte nennen und uns an allen Vorrechten der Auserwählten freuen.
Hebr 9, 15 NeÜ
15 Deshalb ist Jesus auch Vermittler eines neuen Bundes. Und weil es zu seinem Tod kam, sind die Übertretungen bezahlt, die unter dem ersten Bund begangen wurden. So können jetzt alle, die Gott berufen hat, das versprochene ewige Erbe empfangen.
Alle, die Gott berufen hat, sollen und können als Erlöste das ewige Erbe empfangen
Alle von Gott Berufenen – nicht nur die Auserwählten – können potenziell als Erlöste das ewige Erbe empfangen.
Hier wird wieder deutlich, dass alle von Gott Berufenen als Erlöste das ewige Erbe empfangen können. Es sind nicht nur die Auserwählten. Potenziell kann jeder von Gott Berufene auch ewig gerettet werden.Geschieht das? Wenn nicht, dann liegt es jedenfalls nicht an Gott. Denn Christus ist der Vermittler eines neuen Bundes, damit ALLE, die Gott berufen hat, als Erlöste das ewige Erbe empfangen können, das er ihnen zugesagt hat. Gott wacht treu über den Berufenen, er will, dass seine Berufenen das ewige Erbe empfangen. Aus menschlicher Sicht sehen wir nur die Berufenen, nicht die am Ende Auserwählten. Aber jeder Berufene kann völlig und endgültig gerettet werden. Das ist eine extrem gute Nachricht.
Offb 13, 8-10 Meng
8 So werden ihn denn alle Bewohner der Erde anbeten, alle, deren Namen nicht im Lebensbuche des geschlachteten Lammes seit Grundlegung der Welt geschrieben stehen. 9 Wer ein Ohr hat, der höre: 10 »Wer andere in Gefangenschaft führt, wandert selbst in Gefangenschaft; wer mit dem Schwert tötet, muß selbst durch das Schwert den Tod finden.« Hier ist das standhafte Ausharren und der Glaube der Heiligen erforderlich.
Erwählte Glaubenstreue und Standhafte
Die Auserwählten Gottes werden ewig leben. Gott hat sie schon seit Gründung der Welt ins Buch des Lebens geschrieben. Sie sind Christus glaubenstreu und standhaft bis in den Tod und beten das Bild des Tieres nicht an.
Hier wird und ein großer Kontrast gegenübergestellt. Da sind die, die seit Gründung der Welt im Lebensbuch des geopferten Lammes stehen. Sie werden ewig gerettet werden und leben. Sind sie passiv, fliegt ihnen ihre Errettung zu, ohne dass sie etwas dazu tun? Nein, sie sind sehr aktiv. Sie beten das Tier nicht an, was ihr sicheres ewiges Verderben bedeuten würde (Offb 14, 9-13). Und für diese Entscheidung und ihre Standhaftigkeit bezahlen sie mit Gefangenschaft und Märtyrertod. Das Geheimnis der göttlichen Erwählung und der menschlichen Verantwortung verschmilzt hier zu einer Einheit. Und es wird durch alles deutlich, dass der Befähiger zum Überwinden im tiefsten Grund das Lamm selbst ist, das durch sein Gnadenwerk der Erwählung an seinen Auserwählten ihr Überwinden überhaupt erst ermöglicht.
Die Lehre von der Erwählung – richtig angewandt – bedeutet:
Glauben und mit allem Vertrauen auf Gottes Gnade und mit aller Kraft und dauerhaft an Gott bleiben, als ob alles allein von mir abhinge
Und dabei wissen, dass jeder Millimeter Gelingen in diesem meinem Tun als Ursache und Ergebnis allein die erwählende Gnade Gottes hat und ich mir gar nichts selber zuschreiben kann.