3.1.21     Gerettet werden, die Gott durch Jesus mehr lieben als sich selbst und die ihre Nächsten genauso lieben, wie sich selbst

5 Motto

Unsere Rettung ist an die Person Jesu gebunden. Er muss uns wichtiger sein als alles. Das ist die wichtigste Bedingung unserer Erlösung.

Und die zweite Bedingung der Erlösung zum ewigen Heil besteht darin, andere nicht zu richten und sie mindestens genauso so gut zu behandeln, wie sich selbst.

Wer dagegen sich selbst mehr liebt als andere, ist durch die breite Tür gegangen und befindet sich auf dem weiten Weg in die Verdammnis.

Lk 14, 33 NeÜ
33 Darum kann auch keiner von euch mein Jünger sein, der nicht von allem Abschied nimmt, was er hat.

Mt 7, 12-14 NeÜ
12 Alles, was ihr von anderen erwartet, das tut auch für sie! Das ist es, was das Gesetz und die Propheten fordern. 13 Geht durch das enge Tor! Denn das weite Tor und der breite Weg führen ins Verderben, und viele sind dorthin unterwegs. 14 Wie eng ist das Tor und wie schmal der Weg, der ins Leben führt, und nur wenige sind es, die ihn finden!

Mk 12, 31; Mt 7, 12-14; Mt 7, 1

6 Essenz

Unsere Rettung ist an die Person Jesu gebunden. Er muss uns wichtiger sein als alles. Das ist die wichtigste Bedingung unserer Erlösung.

Und die zweite Bedingung der Erlösung zum ewigen Heil besteht darin, andere nicht zu richten und sie mindestens genauso so gut zu behandeln, wie sich selbst.

Wer dagegen sich selbst mehr liebt als andere, ist durch die breite Tür gegangen und befindet sich auf dem weiten Weg in die Verdammnis.

Mk 12, 28-31 
»Welches Gebot ist das erste von allen?« 29 Jesus antwortete: »Das erste ist: ›Höre, Israel: der Herr, unser Gott, ist Herr allein, 30 und du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit deinem ganzen Herzen, mit deiner ganzen Seele, mit deinem ganzen Denken und mit aller deiner Kraft!‹ Das zweite ist dies: »Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst!« Größer als diese ist kein anderes Gebot.

Lk 14, 33 NeÜ
33 Darum kann auch keiner von euch mein Jünger sein, der nicht von allem Abschied nimmt, was er hat.

Mt 7, 12-14 NeÜ
12 Alles, was ihr von anderen erwartet, das tut auch für sie! Das ist es, was das Gesetz und die Propheten fordern. 13 Geht durch das enge Tor! Denn das weite Tor und der breite Weg führen ins Verderben, und viele sind dorthin unterwegs. 14 Wie eng ist das Tor und wie schmal der Weg, der ins Leben führt, und nur wenige sind es, die ihn finden!

Mt 7, 1 NeÜ
Richtet nicht, damit ihr nicht gerichtet werdet! 2 Denn so, wie ihr über andere urteilt, werdet auch ihr einst beurteilt, und das Maß, mit dem ihr bei anderen messt, wird auch an euch angelegt werden. 

Mk 12, 31; Mt 7, 12-14; Mt 7, 1; Jak 2, 8-13; Jak 4, 10-12; Mt 25, 31-46; Mt 18, 21-35; Mt 6,12; Joh 13,34; Lukas 6, 27-35

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7 Überblick

Mk 12, 28-31 
»Welches Gebot ist das erste von allen?« 29 Jesus antwortete: »Das erste ist: ›Höre, Israel: der Herr, unser Gott, ist Herr allein, 30 und du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit deinem ganzen Herzen, mit deiner ganzen Seele, mit deinem ganzen Denken und mit aller deiner Kraft!‹ Das zweite ist dies: »Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst!« Größer als diese ist kein anderes Gebot.

Mt 7, 1-2 Meng
1 Richtet nicht, damit ihr nicht gerichtet werdet! 2 Denn mit demselben Gericht, mit dem ihr richtet, werdet ihr wieder gerichtet werden, und mit demselben Maße, mit dem ihr meßt, wird euch wieder gemessen werden.  

Mt 7, 12-14 Meng
12 »Alles nun, was ihr von den Menschen erwartet, das erweist auch ihr ihnen ebenso; denn darin besteht (die Erfüllung) des Gesetzes und der Propheten. – 13 Gehet (in das Reich Gottes) durch die enge Pforte ein; denn weit ist die Pforte und breit der Weg, der ins Verderben führt, und es sind ihrer viele, die auf ihm hineingehen. 14 Eng ist dagegen die Pforte und schmal der Weg, der ins Leben führt, und nur wenige sind es, die ihn finden.« 

Sonntagsspaziergang oder Bergmarathon

Wer sich selbst mehr liebt als andere, ist durch die breite Tür gegangen und befindet sich auf dem weiten Weg in die Verdammnis. Das wird dadurch deutlich, dass er von anderen mehr erwartet, als er selber für sie zu tun bereit ist und dass er andere richtet und verurteilt und nicht sich selber. Der enge rettende Weg besteht darin, andere nicht zu richten und sie mindestens genauso so gut zu behandeln, wie sich selbst.

In den Versen 1-2 des Kapitels 7 der Bergpredigt in Matthäus macht Jesus deutlich, dass Gottes Urteil über uns völlig von unserem Urteil über andere abhängt. Er lässt dabei zuerst noch offen, ob es dabei um unseren Lohn im Himmel geht, oder um unser ewiges Heil. Doch in den Versen 12-14 macht er es klar: Unsere Einstellung und unser Urteil anderen Menschen gegenüber ist wie Vergebung zu gewähren eine Grundvoraussetzung dazu, um gerettet zu werden oder zu bleiben. Er erweitert die Bedingung sogar noch: Wir sollen anderen alles tun, was wir selber von ihnen erwarten. Hier wird eine große Aktivität von unserer Seite gefordert, die weit über unsere Vergebung und Haltung anderen Menschen gegenüber hinausgeht, es geht um aktives Handeln. Wenn wir das Evangelium der Vergebung durch Jesus nicht kennen würden, könnten wir meinen, dass wir nur durch Werke und durch das Halten des neuen Gesetzes Jesu in der Bergpredigt gerettet werden können. Aber nein – das Evangelium gilt: Jedem Sünder, der zu Jesus umkehrt, dem ist von Anfang an vergeben und er ist errettet – auch wenn Jesus es hier in der Bergpredigt so nicht extra betont. Und doch macht Jesus unmissverständlich in seiner Bergpredigt klar: Das Evangelium und die Vergebung Gottes sind kein Freibrief, zu leben wie wir wollen. Sie werden gültig und wirksam für den, der vom Augenblick der Vergebung an seinen Willen dem Willen Gottes unterstellt, Gott und den Nächsten höher achtet als sich selbst. Wir werden nicht durch Gehorsam Gott gegenüber gerettet, sondern durch Gnade. Aber nur durch Gehorsam Gott gegenüber bleiben wir gerettet. Wie weit der Freiraum für Versagen und Umkehr und Wiederherstellung ist, deutet Jesus in der Bergpredigt nur vage an: In Mt 5, 23-25 sagt er, dass wir die Dinge, die uns von Menschen und damit von Gott trennen von unserer Seite schleunigst bereinigen sollen, solange noch Zeit ist. Es bleibt ein Freiraum zur Umkehr, aber der ist begrenzt. Denn keiner von uns weiß, wann seine eigene Stunde geschlagen hat.

Und so wird umso deutlicher, was es heißt, ein Jünger Jesu zu sein: Gott mehr zu lieben als uns selbst und unseren Nächsten wie uns selbst zu lieben. Wer die Aussagen Jesu abmildern und abschwächen will, muss aus der Bergpredigt und allen anderen Worten Jesu zeigen, weshalb er das darf.

Mk 10, 17-27

Fast alle Gebote halten reicht nicht, um ins Himmelreich zu kommen

Nur wer bereit ist, alles aufzugeben, was er hat, um Jesus nachzufolgen, wird gerettet werden. Wer allein die 10 Gebote hält (bzw. umkehrt, wenn er fällt), kann sein Heil dadurch nicht gewinnen; er und sie können dadurch nur im Heil Gottes bewahren. Wer Jesus in Verfolgungen treu bleibt, empfängt hier schon Lohn und dort das ewige Leben. Unsere menschliche Einschätzung, wer hier wie eng mit Jesus lebt, wird in der Ewigkeit völlig auf den Kopf gestellt werden.

An dem reichen Mann sehen wir, dass es nicht reicht, die, oder einen Teil der 10 Gebote zu halten, um in den Himmel zu kommen. Rettung ist an die Person Jesu gebunden. Er muss uns wichtiger sein als alles, was wir besitzen. Wir müssen Jesus nachfolgen, wohin er uns auch führt. Das ist der Kern des 1. der 10 Gebote, Gott mehr als alles andere auf der Welt zu lieben und keine anderen Götter neben ihm her zu haben. Der junge Mann erfüllte nur den zweiten Teil der Gebote und ließ das wichtigste Gebot außer Acht. Das hatte Jesus in seiner Aufzählung bis dahin noch gar nicht erwähnt. Der reiche Jüngling hatte mit seinem Geld und seiner Liebe zum Geld und seinem Vertrauen auf sein Geld andere Götter neben Gott. Mit diesem einem, was ihm fehlt, fehlt dem reichen Mann in Wirklichkeit alles. Nur wenn er auch das erste Gebot erfüllt, Gott mehr als alles auf der Welt zu lieben und konkret umgesetzt Jesus zu vertrauen und zu folgen, kann er gerettet werden.

Doch so verloren, wie dieser reiche Jüngling noch ist, so sehr hat Jesus ihn doch lieb. Er will, dass er gerettet wird. Und wie geht das? Indem der reiche Jüngling Jesus an die erste Stelle in seinem Leben setzt und Jesus ihm wichtiger wird, als alles andere in der Welt. Das ist der Schritt hinein in die Rettung jetzt und zum ewigen Leben.

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