3.1.23     Wer die Glaubensgeschwister liebt, wird in der Ewigkeit ankommen

5 Motto

Die Liebe zu unseren Glaubensgeschwistern ist von Jesus als das wichtigste neue Gebot hervorgehoben worden. Wahre Nachfolge zeigt sich in der Liebe, die wir einander entgegenbringen. Wer seine Geschwister hasst, zeigt damit, dass er entweder nie wirklich bekehrt war oder, falls er einst bekehrt war, das ewige Leben aus Gott verliert. Die positive Klärung unserer Beziehungen untereinander ist deshalb dringlich. Unser Heil hängt davon ab.

1 Joh 3, 14 Meng
14 Wir wissen, daß wir aus dem Tode ins Leben hinübergegangen sind, weil wir die Brüder lieben: wer (seinen Bruder) nicht liebt, verbleibt im Tode.

Joh 13,34; 1 Petr 1, 22; Mt 5, 22

6 Essenz

Die Liebe zu unseren Glaubensgeschwistern ist von Jesus als das wichtigste neue Gebot hervorgehoben worden. Wer seine Geschwister hasst, zeigt damit, dass er entweder nie wirklich bekehrt war oder, falls er einst bekehrt war, das ewige Leben aus Gott verliert. Wahre Nachfolge zeigt sich in der Liebe, die wir einander entgegenbringen.

Mord beginnt bereits in unseren Gedanken. Zorn auf einen Bruder oder eine Schwester sowie eine verächtliche Haltung bringen uns schon in Gottes Augen ins Gericht. Schwere Beleidigungen, die einem gedanklichen Mord gleichkommen, machen uns vor Gott des höllischen Feuers schuldig.

Gott gibt uns nur einen kurzen Zeitraum, um unser Verhältnis zu unseren Geschwistern zu klären. Er macht die Dringlichkeit deutlich, denn wir wissen nicht, wie viel Zeit uns bleibt, um von dieser lebensgefährlichen Sünde umzukehren.

Joh 13,34 Meng
34 Ein neues Gebot gebe ich euch, daß ihr einander lieben sollt; wie ich euch geliebt habe, so sollt auch ihr einander lieben.

1 Joh 3, 14 Meng
14 Wir wissen, daß wir aus dem Tode ins Leben hinübergegangen sind, weil wir die Brüder lieben: wer (seinen Bruder) nicht liebt, verbleibt im Tode.

Mt 5, 22 NeÜ
Ich aber sage euch: Schon wer auf seinen Bruder zornig ist, gehört vor Gericht. Wer aber zu seinem Bruder ‚Schwachkopf‘ sagt, der gehört vor den Hohen Rat. Und wer zu ihm sagt: ‚Du Idiot!‘, gehört ins Feuer der Hölle.

Mt 5, 23-26 Meng
23 Wenn du also deine Opfergabe zum Altar bringst und dich dort erinnerst, daß dein Bruder etwas gegen dich hat, 24 so laß deine Gabe dort vor dem Altar und gehe zunächst hin und versöhne dich mit deinem Bruder; alsdann geh hin und opfere deine Gabe! 25 Sei zum Vergleich mit deinem Widersacher ohne Säumen bereit, solange du mit ihm noch auf dem Wege (zum Richter) bist, damit dein Widersacher dich nicht dem Richter übergibt und der Richter dich dem Gerichtsdiener (überantwortet) und du ins Gefängnis gesetzt wirst. 26 Wahrlich ich sage dir: Du wirst von dort sicherlich nicht herauskommen, bis du den letzten Pfennig bezahlt hast. 

Joh 13,34; 1 Petr 1, 22; Mt 5, 22; 1 Petr 1, 22; Eph 4, 26; Lk 12,58; Mt 5, 23-26

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7 Überblick

Die Liebe zu Glaubensgeschwistern ist uns von Jesus explizit als wichtigstes neues Gebot geboten.

Joh 13,34 Meng
34 Ein neues Gebot gebe ich euch, daß ihr einander lieben sollt; wie ich euch geliebt habe, so sollt auch ihr einander lieben.

Zu dieser Liebe wurde jeder Nachfolger Christi bei seiner Wiedergeburt befähigt.

1 Petr 1, 22 Meng
22 Da ihr eure Seelen im Gehorsam gegen die Wahrheit zu ungeheuchelter Bruderliebe gereinigt habt, so liebet einander innig von Herzen.

Und die Befolgung dieses Gebotes zeigt, dass wir wirklich neues ewiges Leben aus Gott empfangen haben.

1 Joh 3, 14 Meng
14 Wir wissen, daß wir aus dem Tode ins Leben hinübergegangen sind, weil wir die Brüder lieben: wer (seinen Bruder) nicht liebt, verbleibt im Tode.

Wer seine Glaubensgeschwister hasst, hat sich entweder nie bekehrt oder wenn er bekehrt war, verliert er sein ewiges Leben aus Gott.

1 Joh 3, 14-15 Meng
14 Wir wissen, daß wir aus dem Tode ins Leben hinübergegangen sind, weil wir die Brüder lieben: wer (seinen Bruder) nicht liebt, verbleibt im Tod. 15 Jeder, der seinen Bruder haßt, ist ein Menschenmörder, und ihr wißt, daß kein Menschenmörder ewiges Leben als bleibenden Besitz in sich trägt.

Das bestätigen uns noch viele andere Schriftstellen, hier nur einige.

Mt 5, 21-26 Meng
21 »Ihr habt gehört, daß den Alten geboten worden ist: ›Du sollst nicht töten‹, wer aber tötet, soll dem Gericht verfallen sein. 22 Ich dagegen sage euch: Wer seinem Bruder auch nur zürnt, der soll dem Gericht verfallen sein; und wer zu seinem Bruder ›Dummkopf‹ sagt, soll dem Hohen Rat verfallen sein; und wer ›du Narr‹ zu ihm sagt, soll der Feuerhölle[16] verfallen sein. 23 Wenn du also deine Opfergabe zum Altar bringst und dich dort erinnerst, daß dein Bruder etwas gegen dich hat, 24 so laß deine Gabe dort vor dem Altar und gehe zunächst hin und versöhne dich mit deinem Bruder; alsdann geh hin und opfere deine Gabe! 25 Sei zum Vergleich mit deinem Widersacher ohne Säumen bereit, solange du mit ihm noch auf dem Wege (zum Richter) bist, damit dein Widersacher dich nicht dem Richter übergibt und der Richter dich dem Gerichtsdiener (überantwortet) und du ins Gefängnis gesetzt wirst. 26 Wahrlich ich sage dir: Du wirst von dort sicherlich nicht herauskommen, bis du den letzten Pfennig bezahlt hast. 

Hier greift Jesus hier die 10 Gebote des alttestamentlichen Gesetzes auf und verschärft sie: Mord fängt schon in den Gedanken an: Zorn auf den Bruder und die Schwester und eine verächtliche Sicht führen schon vor eine menschliche Gerichtswürdigkeit im Himmelreich. Eine starke Beleidigung und damit praktischer gedanklicher Mord meines Bruders oder meiner Schwester lässt mich vor Gott des höllischen Feuers schuldig werden. Jesus bringt diese Aussage absolut: Wer das tut, dem wird es so ergehen. Er ist des höllischen Feuers schuldig. Da gibt es keine Entschuldigung für die eigene Sünde und keine Ausnahmen. Darum gibt es nichts Wichtigeres, als sich mit seinem Bruder und Schwester zu versöhnen, wenn ich so schuldig an ihnen geworden bin. Vor dem Himmel und vor den betroffenen Geschwistern ist das eine offene Schuldrechnung auf meiner Seite. Die gute Nachricht ist: Noch ist Zeit zur Umkehr – bis wir vor Gottes Gericht stehen. Noch ist Zeit, über den eigenen verächtlichen Umgang an Geschwister Buße zu tun und umzukehren. Nutzen wir sie zu Lebzeiten. Jesus macht diese Bereinigung unserer gestörten Beziehung zu den Glaubensgeschwistern dringlich (Mt 5, 25), so dringlich, dass Gott unsere Umkehr in vielen Fällen schon innerhalb von Stunden erwartet (Eph 4, 26) und extrem dringlich macht, da wir nicht wissen, wieviel Zeit wir zur Umkehr von unserer lebensgefährlichen Sünde haben (Lk 12,58 ). Niemand von uns weiß, wieviel Zeit er und sie noch hat umzukehren von seiner Sünde. Wenn unsere Zeit dann einmal abgelaufen ist, dann fällt Gott das Urteil: Wer zeitlebens unversöhnlich blieb, dem wird die unbezahlte Schuld dann angerechnet werden: Er wird in das Gefängnis des höllischen Feuers geworfen, bis er den letzten Cent bezahlt hat. ER hat eine Schuld zu bezahlen, die er nicht beglichen hat.

Die Frage ist, kann jemand in diesem Zustand noch etwas bezahlen, kann jemand seine Schuld abbüßen? Gibt es ein Fegefeuer für ungehorsame Nachfolger Christi? Oder sind sie im höllischen Feuer für immer verloren?  Nirgendwo in der Bibel steht, dass jemand je wieder aus dem höllischen Feuer herauskommen wird. Nirgendwo sagt die Bibel, dass wir jemals unsere eigene Schuld abbüßen oder dafür bezahlen können. Im Gegenteil, das höllische Feuer geht niemals aus. Es verbrennt die, die darin sind. Es braucht immer ein unschuldiges, stellvertretendes Opfer, damit unsere Schuld vergeben werden kann. Der Text für sich alleine scheint es offen zu lassen, ob wir im höllischen Feuer unsere gerechte Strafe noch abbüßen können. Aber das Gesamtzeugnis der Schrift und Jesus lassen uns diese Hoffnung nicht zu. In Mt 18, 34 sagt uns Jesus, dass Gott zornig über die ist, die ihren Glaubensgeschwistern nicht vergeben. Und ein auf mich zorniger Gott in der Ewigkeit hat und wird mir nicht vergeben, das wäre eine trügerische Hoffnung. Darum: Lasst uns die Gnadenzeit nutzen und mit allen Geschwistern respektvoll umgehen und wo es an uns liegt uns entschuldigen und versöhnen.

Es gibt auch ein Gericht über die geretteten Gläubigen (Röm 14, 9-12). Und in Gottes besonderem Fokus wird dabei stehen, wie wir uns unseren Glaubensgeschwistern gegenüber verhalten haben. Verurteilung und Verachtung von Geschwistern und Unvergebenheit sind heilsgefährdend und die Dinge, vor denen wir uns am meisten hüten sollten.

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