3.1.28     Die Fleissigen werden das Heil erben

5 Motto

Faulheit führt zum geistlichen Tod, während Fleiß zur Fülle und zum Leben führt. Fülle die Leere in dir mit Gottes Liebe und dem Dienst für ihn, statt sie durch Faulheit zu vergeuden. So wirst du dein geistliches Leben bewahren und ewig gewinnen.

Mt 25, 23-30 Slt 51
23 Hervorragend!, sagte sein Herr. Du bist ein guter und treuer Mann! Du hast das Wenige zuverlässig verwaltet, ich will dir viel anvertrauen. Komm herein zu meinem Freudenfest!. …

26 Du böser und fauler Mensch!‘, sagte sein Herr darauf. … 28 Nehmt ihm das Talent weg  und … diesen nichtsnutzigen Sklaven werft in die Finsternis hinaus. Da fängt dann das große Weinen und Zähneknirschen an.

Mt 25, 23-30; Jer 48,10; Spr 12,24; 1 Tim 5, 13-15

Essenz

Faulheit führt zum geistlichen Tod, während Fleiß zur Fülle und zum Leben führt. Fülle die Leere in dir mit Gottes Liebe und dem Dienst für ihn, statt sie durch Faulheit zu vergeuden. So wirst du dein geistliches Leben bewahren und ewig gewinnen.

Freie Zeit und Kraft für die Ehre Christi und zum Wohle anderer einsetzen heißt Christus nachfolgen.

Auch als Nachfolger und Knecht Jesu ist es möglich, durch Unterlassung verloren zu gehen, selbst wenn keine offensichtlichen Sünden vorliegen. Es genügt, nichts aus seinem Leben zu machen und die Gaben, die Gott einem anvertraut hat, nicht für ihn einzusetzen. Wer seine Talente vergräbt und nicht für Gottes Reich gebraucht, wird verloren gehen. 

Freier Raum im Leben, der nicht mit Christus und für Christus gefüllt wird, wird leicht vom Teufel eingenommen. Wer seine Gaben, Zeit und Kraft dafür nutzt, faul und selbstbezogen zu leben, zeigt, dass er nicht Christus, sondern dem Teufel folgt. Wahre Nachfolge bedeutet, das Leben aktiv in den Dienst Gottes zu stellen.

Mt 25, 23-30 Slt 51
23 Hervorragend!, sagte sein Herr. Du bist ein guter und treuer Mann! Du hast das Wenige zuverlässig verwaltet, ich will dir viel anvertrauen. Komm herein zu meinem Freudenfest!. …

26 Du böser und fauler Mensch!‘, sagte sein Herr darauf. … 28 Nehmt ihm das Talent weg  und … diesen nichtsnutzigen Sklaven werft in die Finsternis hinaus. Da fängt dann das große Weinen und Zähneknirschen an.

Jer 48,10 Meng
Verflucht sei, wer das Werk des HERRN lässig betreibt.

Spr 12,24 Elb
Die Hand der Fleißigen wird herrschen, aber die lässige
Hand muss Zwangsarbeit tun.

Mt 25, 23-30; Jer 48,10; Spr 12,24; 1 Tim 5, 13-15; Hebr 6, 4-12; 2 Thess 3, 10-12; Apg 9, 36ff; Hes 16, 49-50; 5 Mose 8, 10-20

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7 Überblick

Hebr 6, 4-12  

Rettende Kredits bei Gott: Gott ist nicht ungerecht. Er vergisst nicht, wie wir ihm unsere Liebe bewiesen und für ihn gearbeitet haben – deshalb ist auch in einer Krise unsere Rettung nicht gleich in Frage gestellt

Wer Jesus als seinen Erlöser durch das Wirken des Heiligen Geistes kennen gelernt hat und doch in seinem Leben keine Frucht, sondern nur Dornen und Disteln hervorbringt, der wird verloren gehen. Wer aber mit seinem Leben gute Früchte in Form für gute Werke für Gott und andere hervorbringt, von dem kann man mit Überzeugung annehmen, dass seine Rettung nicht in Frage gestellt ist. Und wer diesen Glaubenseifer mit Fleiß vom Anfang bis ans Ende beweist und voller Zuversicht an der Hoffnung festhält und an seinem Leben der Frucht für Gott, wird empfangen, was Gott verheißen hat. Und das ist das ewige Leben. Die große Gefahr ist TRÄGE zu werden. Wer träge und faul wird in seinem Glauben und Dienst für Jesus, der begibt sich auf einen Weg, an dessen Ende ein Fragezeichen vor dem Eingang ins ewige Leben steht.

Deshalb mahnt uns Jesus auch so oft zur Wachsamkeit (Mt 24, 42, Mt 25,13; Mt 26,41;  Mk 13,33; Mk 13,35; Mk 14,38; Lk 21,36).

1 Tim 5, 13-15 Meng
13 Da sie zugleich beschäftigungslos sind, gewöhnen sie sich daran, in den Häusern umherzulaufen, und sind dann nicht nur beschäftigungslos, sondern führen auch bei ihrer Geschwätzigkeit und Neugier ungehörige Reden. 14 Es ist daher mein Wille, daß die jüngeren (Witwen wieder) heiraten, Mütter werden, ihrem Haushalt vorstehen und dem Widersacher keinen Anlaß zu übler Nachrede geben; 15 manche sind ja leider schon vom rechten Wege abgewichen und dem Satan nachgefolgt.

Mt 25, 26-30 Slt 51
26 Aber sein Herr antwortete und sprach zu ihm: Du böser und fauler Knecht! … nehmet ihm das Talent weg und gebt es dem, der die zehn Talente hat! 29 Denn wer da hat, dem wird gegeben werden, damit er Überfluß habe; von dem aber, der nicht hat, wird auch das genommen werden, was er hat. 30 Und den unnützen Knecht werfet hinaus in die äußerste Finsternis. Dort wird das Heulen und Zähneknirschen sein.

2 Thess 3, 10-12 Meng
10 Denn schon während unsers Aufenthalts bei euch haben wir euch dieses Gebot gegeben: »Wenn einer nicht arbeiten will, dann soll er auch nicht essen!« 11 Es ist uns nämlich zu Ohren gekommen, daß manche unter euch einen unordentlichen Lebenswandel führen, indem sie, statt zu arbeiten, sich unnütz umhertreiben. 12 Solchen Leuten schärfen wir aber nachdrücklich im Herrn Jesus Christus ein, daß sie sich ihr eigenes Brot in stiller Arbeit selbst verdienen sollen.

Faulheit führt zum geistlichen Tod.

Freier Raum im Leben, der nicht mit Christus und für Christus gefüllt wird, den füllt der Teufel gar zu gerne mit sich. Freie Zeit und Kraft ist der Raum, sie zu nutzen um faul zu sein und selbstbezogen zu leben ist Nachfolge des Teufels, freie Zeit und Kraft für die Ehre Christi und zum Wohle anderer einsetzen heißt Christus nachfolgen.

Fleiss dagegen führt zur Fülle und zum Leben:

Fülle dein Vakuum mit Gott statt durch Faulheit

So ist die Abwärts-Spirale der Faulheit

  • keine Auslastung und Arbeit, entsprechend der vorhandenen Lebenskraft
  • Aufmerksamkeit richtet sich leicht auf unerfüllte Beziehungswünsche und unerfüllte Sexualität
  • Nichterfüllung von freiwillig eingegangenen Verpflichtungen
  • durch fehlende Aufgaben und Förderung und mangels positiver Herausforderung durch das Evangelium Entwicklung von ungesundem Umgang mit der eigenen Zeit
  • Gewöhnung an Muße ohne Buße, an Reden, fernab vom Segen

Und die volle Ausprägung und schlechte Frucht eines solchen Lebensstils bezeichnet Paulus schon als dem Satan folgen. Die beschriebenen Witwen haben Christus aus den Augen und damit ihr Heil verloren.

In der damaligen Gesellschaft war das Heilmittel eine neue Ehe mit Kindern und den Haushalt führen.

Aber das ist nur ein kulturell angepasstes, aber auch zeitloses Beispiel von Paulus, wie die Witwen der geistlichen Gefahr so und damit zum Nachfolger Satans zu werden entkommen konnten.

Jedes andere Engagement für Christus und für Menschen in Jesu Namen ist genauso hilfreich, um von den Fängen der faulen Untätigkeit mit nachfolgender Sünde zu bewahren.

Wenn wir als Nachfolger Jesu unserer Zeit und Kraft nicht mit und für Christus füllen, dann wird der Teufel die entstehenden Freiräume füllen.

Ein positives Beispiel, wie auch ohne Heirat und Familie eine alleinstehende Frau den guten Weg der Nachfolge Christi ging ist Dorka (Apg 9, 36 ff), die ihre ganze Kraft dafür einsetzte, Kleidung für die Armen herzustellen. Und wie viele Missionarinnen ohne Familie waren und sind durch die Jahrhunderte ein Segen in der ganzen Welt. Es ist wie an dieser und an anderen Stellen deutlich wird der Fokus, für wen wir unsere Lebenskraft einsetzen, der entscheidend ist und der uns auf der Spur der Nachfolge Jesu und des Heils bewahrt.

Männer können und werden in die gleichen ungesunden Verhaltensmuster fallen, wenn sie nicht ihre Zeit und Kraft ganz für Gott einsetzen. Nicht umsonst warnt Paulus (2 Thess 3, 11-15) anscheinend auch Männer vor einem faulen fruchtlosen Leben bis hin, dass die Gemeinde Gemeindezucht üben soll, wenn jemand faul ist und sich an Zeitvertreib mit nutzlosen Dingen gewöhnt hat. Und im gleichen Atemzug ermutigt Paulus die Thessalonicher nicht müde zu werden, Gutes zu tun.

Und was war die Sünde Sodoms?

Hes 16, 49-50 Elb
49 Siehe, das war die Sünde deiner Schwester Sodom: Hochmut, Speise in Fülle und sorglose Ruhe wurde ihr und ihren Töchtern zuteil; aber dem Armen und Bedürftigen reichten sie nie die Hand, 50 sondern sie waren stolz und verübten Gräuel vor mir; deswegen habe ich sie auch hinweggetan, als ich es sah.

Und was sagt Gott bei Mose zu sattem Überfluss und Faulheit?

5 Mose 8, 10-20 Meng
10 Wenn du dann gegessen hast und satt geworden bist, so preise den HERRN, deinen Gott, für das schöne Land, das er dir gegeben hat.« 1 »Hüte dich ja, alsdann den HERRN, deinen Gott, zu vergessen, so daß du seine Verordnungen, sowohl seine Gebote als auch seine Satzungen, deren Befolgung ich dir heute zur Pflicht mache, nicht beobachtest. 12 Laß nicht, während du dich satt ißt und dir schöne Häuser zum Bewohnen baust 13 und deine Rinder und dein Kleinvieh sich mehren und Silber und Gold sich dir mehren und dein gesamter Besitz zunimmt, 14 dein Herz sich überheben und vergiß nicht den HERRN, deinen Gott, der dich aus dem Lande Ägypten, aus dem Hause der Knechtschaft, herausgeführt, … 18 Denke vielmehr daran, daß der HERR, dein Gott, es ist, der dir die Kraft verliehen hat, solchen Wohlstand zu erwerben, weil er seinen Bund aufrechthalten will, den er deinen Vätern zugeschworen hat [wie es an diesem Tage offenbar ist].  19 Wenn du aber trotzdem den HERRN, deinen Gott, vergißt und anderen Göttern nachgehst und ihnen dienst und sie anbetest, so bezeuge ich euch heute feierlich, daß ihr unfehlbar zugrunde gehen werdet! 20 Wie die Völkerschaften, die der HERR vor euch vernichtet, so werdet auch ihr alsdann zugrunde gehen zur Strafe dafür, daß ihr nicht auf die Stimme des HERRN, eures Gottes, gehört habt.«.

Diese Ermahnung aus dem Alten Testament hatte Paulus wohl vor Augen, als er Timotheus von den Witwen schrieb, denen es zu gut ging, und die statt sich für Christus zu engagieren nutzlosen und am Ende sündigen Dingen und ganz am Ende dem Satan nachfolgten. Sie werden wie jeder, der so lebt, ohne Buße zu tun, unweigerlich zugrunde gehen. Denn sie haben Jahwe die Quelle lebendigen Wassers und des ewigen Lebens verlassen.

Jer 48,10 Meng
Verflucht sei, wer das Werk des HERRN lässig betreibt.

Spr 12,24 Elb
Die Hand der Fleißigen wird herrschen, aber die lässige
Hand muss Zwangsarbeit tun.

Das Wort und das Tun, dass es zu vermeiden gilt ist faul sein. Und es wird durch Tun und Ruhen für den Herrn am heilsamsten ersetzt.

Alles, was wir haben ist uns von Gott gegeben. Und er erwartet zu Recht, dass wir es in seinen Dienst stellen. Und unser Herr und Gott wird eines Tages Rechenschaft dafür von uns fordern. Wohl dem, der alles was er hat in den Dienst Gottes und für Gott eingesetzt hat.

Wer was Gott ihm in seinem Leben anvertraut hat nicht in den Dienst Gottes stellt, wird verloren gehen.

Mt 25, 14-30 Slt 51
14 Denn es ist wie bei einem Menschen, der verreisen wollte, seine Knechte rief und ihnen seine Güter übergab; 15 dem einen gab er fünf Talente, dem andern zwei, dem dritten eins, einem jeden nach seiner Kraft, und reiste ab. 16 Da ging der, welcher die fünf Talente empfangen, hin und handelte mit ihnen und gewann fünf andere. 17 Desgleichen, der die zwei Talente empfangen, gewann auch zwei andere. 18 Der aber das eine empfangen hatte, ging hin, grub die Erde auf und verbarg das Geld seines Herrn. 19 Nach langer Zeit kommt der Herr dieser Knechte und hält Abrechnung mit ihnen. 20 Da trat der hinzu, der die fünf Talente empfangen, brachte noch fünf andere Talente herzu und sprach: Herr, du hast mir fünf Talente übergeben; siehe, ich habe damit fünf andere gewonnen. 21 Sein Herr spricht zu ihm: Gut, du braver und treuer Knecht! Du bist über wenigem treu gewesen, ich will dich über vieles setzen; gehe ein zu deines Herrn Freude! 22 Da trat auch der hinzu, welcher die zwei Talente empfangen hatte, und sprach: Herr, du hast mir zwei Talente übergeben; siehe, ich habe zwei andere Talente gewonnen. 23 Sein Herr spricht zu ihm: Gut, du braver und treuer Knecht! Du bist über wenigem treu gewesen, ich will dich über vieles setzen; gehe ein zu deines Herrn Freude! 24 Da trat auch der hinzu, der das eine Talent empfangen, und sprach: Herr, ich wußte, daß du ein harter Mann bist; du erntest, wo du nicht gesät, und sammelst, wo du nicht ausgestreut hast; 25 und ich fürchtete mich, ging hin und verbarg dein Talent in der Erde. Siehe, da hast du das Deine! 26 Aber sein Herr antwortete und sprach zu ihm: Du böser und fauler Knecht! Wußtest du, daß ich ernte, wo ich nicht gesät, und sammle, wo ich nicht ausgestreut habe? 27 Dann hättest du mein Geld den Wechslern bringen sollen, so hätte ich bei meinem Kommen das Meine mit Zinsen zurückerhalten. 28 Darum nehmet ihm das Talent weg und gebet es dem, der die zehn Talente hat! 29 Denn wer da hat, dem wird gegeben werden, damit er Überfluß habe; von dem aber, der nicht hat, wird auch das genommen werden, was er hat. 30 Und den unnützen Knecht werfet hinaus in die äußerste Finsternis. Dort wird das Heulen und Zähneknirschen sein.

Wer wachsam ist, ist klug. Er bleibt Jesus treu und arbeitet für seinen Herrn, und er setzt seine Talente für seinen Herrn ein, bis er wiederkommt und wird ewig gerettet. Es ist als Nachfolger und Knecht Jesu aber auch möglich, durch sein Verhalten verloren zu gehen, obwohl keine erkennbaren äußeren Sünden vorliegen. Es reicht schon aus, nichts aus seinem Leben zu machen und seine Gaben nicht für Gott einzusetzen. Wer seine Talente nicht für Gott einsetzt und vergräbt, wird verloren gehen.

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