3.1.40     Wachsames Ausharren und Sekundengehorsam in größter Not retten

5 Motto

Unsere ewige Rettung liegt in der Zukunft und Wachsame, die nicht schlafen, haben beste Voraussetzungen, sie zu erfahren. Gerettet wird, wer wachsam ist, wer bereit ist, wenn sein Herr kommt. Die Rettung von mir selbst und anderen hängt von meiner Wachsamkeit ab. Sie ist nicht in sich fest. Verloren geht am Ende, wer NICHT wachsam ist und wer NICHT bereit für seinen Herrn ist, wenn er kommt.

Mt 25, 10-12 Meng
10 Während sie nun hingingen, um Öl einzukaufen, kam der Bräutigam, und die Jungfrauen, welche in Bereitschaft waren, gingen mit ihm zum Hochzeitsmahl hinein, und die Tür wurde verschlossen. 11 Später kamen dann auch noch die übrigen Jungfrauen und riefen: ›Herr, Herr, öffne uns doch!‹ 12 Er aber gab ihnen zur Antwort: ›Wahrlich ich sage euch: Ich kenne euch nicht!‹ 13 Darum seid wachsam, denn Tag und Stunde sind euch unbekannt.«

Mt 25, 10-13; Röm 13, 11-14; 1 Tim 4, 16; Mt 24, 37-51

6 Essenz

Wachsamkeit im Glauben ist einen Schlüsseleigenschaft derer, die am Ende gerettet werden. Ohne Wachsamkeit hätte Jesus selbst seinen Lauf nicht siegreich zum Ende führen können.

Wachsamkeit, Trennung von allem, was nicht zum Leben mit Gott passt und Verinnerlichung des Lebens Christi stehen auf dem Programm jedes wirklich an Christus Gläubigen. Diesen ganzen Prozess bezeichnet Paulus mit „aus dem Schlaf aufwachen“. Es ist ein Aufwachen von dem Schlaf, den eine verlorene und gottferne Welt schläft, wenn Christus wiederkommt.

Wachsein ist mit einem Leben im Licht verbunden, mit einem Ablegen der Werke der Finsternis, mit einem Anziehen der Waffen des Lichts, mit einem Anziehen von Jesus und einem sich Bewahren vor Begierden.

Wachen wird mit beständigem Beten in Verbindung gebracht, grundsätzlich, für sich selbst und für andere, und inhaltlich damit, Versuchungen zu wiederstehen und Gott treu bleiben zu können, mit treuer Achtsamkeit auf das zu achten und umzusetzen, was ich von Gott erfahren dufte, mit gewissenhafter Achtsamkeit auf die bleibende richtige Lehre mit Glauben, mit Glaubensmut und mit anfänglicher und dauerhafter Himmels- und Christusverbundenheit, mit Nüchternheit [= Freiheit vom gottlosen Rausch dieser Welt und Festhalten an den realen himmlischen Wahrheiten], mit dem Panzer des Glaubens und der Liebe und mit dem Helm der Hoffnung auf das Heil,  mit Demut und Unterordnung Gott und den Glaubensgeschwistern gegenüber, mit NICHT-Sorgen durch Gottvertrauen für unsere Bedürfnisse und mit Achtsamkeit den Angriffsversuchen dem Teufel gegenüber, mit  daran festhalten, was wir empfangen und was wir gehört haben und Leben mit vollkommenen Werken Gott gegenüber.

Das Gegenteil von Wachen ist Schlafen. Und Schlafen ist (end-)zeitlich tödlich. Was bedeutet es zu schlafen? Es bedeutet gebetslos zu sein, nackt zu sein und nicht mehr das rettende Gewand zu tragen, das den Einlass in den Himmel überhaupt möglich macht. Das rettende Gewand sind die gerechten Taten der Heiligen (Offb 19,8; Offb 3,5; Offb 3,18). Schlafen bedeutet Gottes Realität verkennen und sich nicht nach ihr richten. Schlafen heißt Werke der Finsternis tun wie Schwelgereien und Trinkgelagen, Unzucht und Ausschweifungen, Streit und Eifersucht. Wessen Werke in den Augen Gottes nicht bestehen können, ist geistlich gesehen tot. Und schlafen und tot sein ist bei Jesus meist das Gleiche.

Mt 25, 10-12 Meng
10 Während sie nun hingingen, um Öl einzukaufen, kam der Bräutigam, und die Jungfrauen, welche in Bereitschaft waren, gingen mit ihm zum Hochzeitsmahl hinein, und die Tür wurde verschlossen. 11 Später kamen dann auch noch die übrigen Jungfrauen und riefen: ›Herr, Herr, öffne uns doch!‹ 12 Er aber gab ihnen zur Antwort: ›Wahrlich ich sage euch: Ich kenne euch nicht!‹ 13 Darum seid wachsam, denn Tag und Stunde sind euch unbekannt.«

Röm 13, 11-14 NeÜ
10 Die Liebe tut dem Nächsten nichts Böses an. Darum wird durch die Liebe das ganze Gesetz erfüllt. 11 Achtet also auf die Gelegenheiten, die Gott euch gibt! Es ist höchste Zeit, aus dem Schlaf aufzuwachen, denn jetzt ist unsere Rettung noch näher als am Beginn unseres Glaubens. 12 Die Nacht geht zu Ende, bald ist es Tag. Darum wollen wir uns von allem trennen, was man im Dunkeln tut, und die Waffen des Lichts ergreifen! 13 Lasst uns ein Leben führen, wie es zum hellen Tag passt, ein Leben ohne Fress- und Saufgelage, ohne Bettgeschichten und Sexorgien, ohne Streit und Rechthaberei! 14 Zieht vielmehr den Herrn Jesus Christus an, und tut nichts mehr von dem, was eure Begierden erweckt!

1 Tim 4, 16 NeÜ
Pass immer gut auf dich auf und auf das, was du lehrst. Wenn du das tust, wirst du sowohl dich selbst retten als auch die, die auf dich hören.

Mt 25, 10-13; Röm 13, 11-14; 1 Tim 4, 16; Mt 24, 37-51; Offb 16, 15; Offb 19, 8; 1 Thess 5, 6; Mt 26, 41; Lk 21, 36; Eph 6, 18; Apg 20, 31; Eph 5, 14; 1 Thess 5, 10; Offb 3, 2; Joh 11, 13

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7 Überblick

Wachsamkeit im Glauben ist einen Schlüsseleigenschaft derer, die am Ende gerettet werden. Ohne Wachsamkeit hätte Jesus selbst seinen Lauf nicht siegreich zum Ende führen können.

Mt 26, 38 Slt
38 Da spricht er zu ihnen: Meine Seele ist tief betrübt bis zum Tod. Bleibt hier und wacht mit mir!

Mt 26, 40 Meng
»So wenig seid ihr imstande gewesen, eine einzige Stunde mit mir zu wachen? 41 Wacht, und betet, damit ihr nicht in Versuchung geratet! Der Geist ist willig, das Fleisch aber ist schwach.«

Mt 25, 10-12 Meng
10 Während sie nun hingingen, um Öl einzukaufen, kam der Bräutigam, und die Jungfrauen, welche in Bereitschaft waren, gingen mit ihm zum Hochzeitsmahl hinein, und die Tür wurde verschlossen. 11 Später kamen dann auch noch die übrigen Jungfrauen und riefen: ›Herr, Herr, öffne uns doch!‹ 12 Er aber gab ihnen zur Antwort: ›Wahrlich ich sage euch: Ich kenne euch nicht!‹ 13 Darum seid wachsam, denn Tag und Stunde sind euch unbekannt.«

Mt 24, 40-44 Meng
40 Da werden zwei (Männer zusammen) auf dem Felde sein: der eine wird angenommen, der andere zurückgelassen; 41 zwei (Frauen) werden (zusammen) an der Handmühle mahlen: die eine wird angenommen, die andere zurückgelassen.«  43 Das aber seht ihr ein: Wenn der Hausherr wüßte, in welcher Stunde der Nacht der Dieb kommt, so würde er wach bleiben und keinen Einbruch in sein Haus zulassen. 44 Deshalb haltet auch ihr euch bereit; denn der Menschensohn kommt zu einer Stunde, wo ihr es nicht vermutet.«

Mk 13, 33-37 Meng
33 »Haltet die Augen offen, seid wachsam! Denn ihr wißt nicht, wann der Zeitpunkt da ist. 34 Wie ein Mann, der auf Reisen geht, beim Verlassen seines Hauses seinen Knechten die Vollmacht übergibt und einem jeden sein Geschäft (zuweist) und dem Türhüter gebietet, wachsam zu sein, – 35 so wacht also! Denn ihr wißt nicht, wann der Herr des Hauses kommt, ob spät am Abend oder um Mitternacht oder beim Hahnenschrei oder erst frühmorgens: 36 daß er nur nicht, wenn er unvermutet kommt, euch im Schlaf findet! 37 Was ich aber euch sage, das sage ich allen: wacht!

Wachen wird oft mit Beten in Verbindung gebracht (Mt 26, 41; Lk 21, 36; Eph 6, 18), mit Achtsamkeit auf die bleibende richtige Lehre (Apg 20, 31), mit Glauben, Glaubensmut und Stärke (1 Kor 16, 3), mit anfänglicher und dauerhafter Himmels- und Christusverbundenheit (Eph 5, 14; 1 Thess 5, 10), mit Nüchternheit [= Freiheit vom gottlosen Rausch dieser Welt und Festhalten an den realen himmlischen Wahrheiten], mit dem Panzer des Glaubens und der Liebe und mit dem Helm der Hoffnung auf das Heil (1 Thess 5, 6-8), mit Demut und Unterordnung Gott und den Glaubensgeschwistern gegenüber, mit NICHT-Sorgen durch Gottvertrauen für unsere Bedürfnisse und mit Achtsamkeit den Angriffsversuchen dem Teufel gegenüber (1 Petr 5, 5-9), daran festhalten, was wir empfangen und was wir gehört haben und leben mit vollkommenen Werken Gott gegenüber (Offb 3, 2). Wessen Werke in den Augen Gottes nicht bestehen können, ist geistlich gesehen tot. Und schlafen und tot sein ist bei Jesus oft das Gleiche (Joh 11, 13).

Das Gegenteil von Wachen ist also schlafen. Und Schlafen ist (end-)zeitlich tödlich. Was bedeutet es zu schlafen? Es bedeutet nackt zu sein (Offb 16, 15) und damit nicht mehr das rettende Gewand zu tragen, das den Einlass in den Himmel überhaupt ermöglicht (Mt 22, 11-14), und das rettende Gewand sind die gerechten Taten der Heiligen (Offb 19, 8). Schlafen bedeutet Gottes Realität verkennen und sich nicht nach ihr richten (1 Thess 5, 6); Schlafen heißt Werke der Finsternis tun wie Schwelgereien und Trinkgelagen, Unzucht und Ausschweifungen, Streit und Eifersucht.

Wachsein dagegen ist mit einem Leben im Licht verbunden (Röm 13, 11-14), mit einem Ablegen der Werke der Finsternis, mit einem Anziehen der Waffen des Lichts, mit einem Anziehen von Jesus und einem sich bewahren vor Begierden.

Unsere nahende Errettung

Unsere Rettung liegt in der Zukunft und Wachsame, die nicht schlafen, haben beste Voraussetzungen, sie zu erfahren (Röm 13, 11-14).

Wachsamkeit, Trennung von allem, was nicht zum Leben mit Gott passt und Verinnerlichung des Lebens Christi stehen auf dem Programm jedes wirklich an Christus Gläubigen. Diesen ganzen Prozess bezeichnet Paulus mit „aus dem Schlaf aufwachen“. Es ist ein Aufwachen von dem Schlaf, den eine verlorene und gottferne Welt schläft, wenn Christus wiederkommt.

Gerettet wird, wer wachsam ist, wer bereit ist, wenn sein Herr kommt (Mt 25, 10).

Die Rettung von mir und anderen hängt von meiner Wachsamkeit ab. Sie ist nicht in sich fest.

Verloren geht, wer NICHT wachsam ist und NICHT bereit ist für seinen Herrn, wenn er kommt (Mt 24, 37-51; Mt 25, 11-13)

Was passiert genau, wenn wir innerlich nicht mehr wachen und immer weniger mit unserem Herrn verbunden bleiben? Dann geschieht das, was Jesus in seinem Knechtsgleichnis erzählt. Der gute Knecht bleibt innerlich mit seinem Herrn verbunden, er ist ihm treu, ob er fern oder nah ist, er führt verantwortungsvoll die Aufgaben aus, die ihm anvertraut wurden, und das bis zum Ende. Er ist seinem Herrn treu und sorgt sich für andere, die ihm anvertraut sind – das ist das Erkennungszeichen – und er tut es bis zum Ende.  Sein Herr kommt und findet ihn bei seiner Arbeit. Wie sehr darf sich dieser Sklave freuen! Jesus versichert uns: Sein Herr wird ihm die Verantwortung über seine ganze Habe übertragen.

Doch der böse Knecht ist der, der nicht wacht und daher geistlich einschläft. In SEIN Haus bricht der Feind ein, während er schläft und raubt den Schatz des rettenden Glaubens. Und der böse Knecht wird alleine auf dem Feld zurückgelassen werden und von der Flut umgebracht werden. Und er wird in Stücke hauen und dorthin gebracht werden, wo die Heuchler sind und wo das große Weinen und Zähneknirschen anfängt.

An der Wachsamkeit und Treue und auch Klugheit des guten Knechtes hängt es, dass er seinem Herrn dauerhaft ergeben bleibt und am Ende bei der Arbeit für seinen Herrn ist, wenn sein Herr kommt. Wir sollen absolut bereit sein, wenn unser Herr kommt, sagt Jesus. Wenn wir nicht bereit sind oder bereit bleiben und Gott nicht mehr die wichtigste Person in unserem Leben ist und die höchste Priorität für unser Handeln ist, dann werden auch wir auf dem Feld oder an der Handmühle alleine zurückgelassen, wenn unser Herr plötzlich kommt. Darum ermahnt uns Jesus so eindringlich, unbedingt wachsam zu sein und zu bleiben. Und überhaupt macht die ganze Ermahnung Jesu an dieser Stelle und im Knechtsgleichnis Jesu nur Sinn, wenn unsere endgültige Errettung von unserem Verhalten abhängt. Ja, auf unseren bleibenden Glauben an Jesus unseres Herrn kommt es an und auf unsere wachsame Erwartung seiner jederzeit möglichen Wiederkunft. Es ist unser unverrückbarer Glaube an Jesus, der uns wachsam hält und am Ende errettet werden lässt. Und die Ermahnung Jesu zur Wachsamkeit und seine Treue sind Gottes Mittel, uns zu helfen, gerettet zu werden und zu bleiben.

Am Ende wird der oder wird die gerettet, die JETZT glauben und JETZT aktiv im Dienst Jesu sind. Es ist wie bei einem Wanderer auf einem Klettersteig, der sich sowohl bei schweren als auch bei leichten Kletterpassagen immer konsequent mit seinen Glaubenshaken in das rettende Drahtseil der Treue von und zu Christus einhakt. Wie oft schon vorher er das getan hat ist nicht entscheidend, sondern ob er es JETZT weiter tut und sich vor einem möglichen Absturz JETZT bewahrt. Und es ist sein oder ihr unverrückbarer Glaube an die Notwendigkeit des Einhakens bei Jesus und dass er oder sie jeden Augenblick seinen oder ihren Halt in Jesus braucht, um sich vor plötzlich auftretenden Gefahren zu schützen. Und uns wird geschehen nach unserem Glauben: Wer sich und sein Leben beständig bei Jesus festmacht, ist vor jeder Gefahr sicher.

Nicht erschrecken, denn Gott ist treu

Mk 13, 7-20 Meng
7 Wenn ihr ferner von Kriegen und Kriegsgerüchten hört, so laßt euch dadurch nicht ängstigen! Dies muß so kommen, bedeutet aber noch nicht das Ende. 8 Denn ein Volk wird sich gegen das andere erheben und ein Reich gegen das andere; Erdbeben werden hier und da stattfinden, Hungersnöte werden kommen.9 Gebt ihr jedoch acht auf euch selbst! Man wird euch vor die Gerichtshöfe stellen und euch in den Synagogen geißeln; auch vor Statthalter und Könige werdet ihr um meinetwillen gestellt werden ihnen zum Zeugnis; 10 und unter allen Völkern muß zuvor die Heilsbotschaft verkündigt werden. 11 Wenn man euch nun abführt und vor Gericht stellt, so macht euch nicht im voraus Sorge darüber, was ihr reden sollt, sondern was euch in jener Stunde eingegeben wird, das redet; nicht ihr seid es ja, die da reden, sondern der heilige Geist. 12 Es wird aber ein Bruder den anderen zum Tode überliefern und der Vater seinen Sohn, und Kinder werden gegen ihre Eltern auftreten und sie zum Tode bringen, 13 und ihr werdet allen verhaßt sein um meines Namens willen. Wer aber bis ans Ende ausharrt, der wird gerettet werden. 14 Wenn ihr aber den ›Greuel der Verwüstung da stehen seht, wo er nicht stehen darf – der Leser merke auf! –, dann sollen die (Gläubigen), welche in Judäa sind, in die Berge fliehen. 15 Wer sich alsdann auf dem Dache befindet, steige nicht erst (ins Haus) hinab und gehe nicht hinein, um noch etwas aus seinem Hause zu holen; 16 und wer auf dem Felde ist, kehre nicht zurück, um noch seinen Mantel zu holen. 17 Wehe aber den Frauen, die in jenen Tagen guter Hoffnung sind, und denen, die ein Kind zu nähren haben! 18 Betet aber auch, daß dies nicht zur Winterszeit eintrete! 19 Denn jene Tage werden eine Drangsalszeit sein, wie eine solche seit dem Anfang, als Gott die Welt schuf, bis jetzt noch nicht dagewesen ist und wie auch keine je wieder kommen wird. 20 Und wenn der Herr diese Tage nicht verkürzt hätte, so würde kein Fleisch gerettet werden; aber um der Auserwählten willen, die er erwählt hat, hat er diese Tage verkürzt.«

Wer Jesus in Verfolgung treu bleibt, der wird gerettet werden – und wessen wachsame Himmelsreflexe ausgeprägter sind, als seine irdischen Reflexe.

Zwei Dinge spricht Jesus hier an.

  • Verfolgung und Leiden für ihn und
  • schnelle zum Himmel gewandte Entscheidungen in der Krise

Es können und werden Zeiten kommen, in denen wir bereit sein müssen, für Jesus zu leiden. Unsere Leidensbereitschaft für Jesus und unser Bekenntnis zu Jesus sind unsere Lebensretter. In einer Zeit der Verfolgung, des Hasses, der Verhaftungen und des Verrats durch nahe Familienangehörige gilt es, Jesus dauerhaft treu zu bleiben und uns zu ihm und seinem Namen zu bekennen.

Das andere ist der richtige Gehorsam in dem einen Augenblick, auf den es ankommt. Jesus warnt seine Jünger vor dem ‚Scheusal der Verwüstung‘. Wenn es steht, wo es nicht sollte, sind eine lebensrettende Flucht und sofortiges Handeln angesagt. Die Betroffenen und auch potenziell wir sollen und dürfen nicht nach Hause gehen, um noch etwas zu holen. So wie Jesus es hier beschreibt, kommt es tatsächlich auf unser richtiges Verhalten einem einzigen richtigen Augenblick an. Krasser geht es nicht. Lots Frau wurde zur Salzsäule als sie sich umdrehte und konnte sich nicht aus dem Gericht Sodoms und Gomorras retten, das erfahren wir bei Lukas (Lk 17, 32).

Nun kann wahrscheinlich kein Mensch und auch kein Nachfolger Christi garantieren, dass er im richtigen Augenblick das Richtige tut. Was ist also das Geheimnis in diesem für Zeit und Ewigkeit wichtigsten und entscheidenden Augenblick in der Endzeit?

Niemand, der seine Hand an den Pflug legt, und zurückblickt, ist tauglich für das Reich Gottes sagt Jesus (Lk 9, 62). Unser grundsätzliches Verhältnis zu Jesus und zum Himmelreich, das wir bis dahin praktiziert und aufgebaut haben, wird bestimmen, ob wir in diesem Augenblick richtig reagieren werden. Wir werden ernten, was wir unser Leben lang gesät haben. Haben wir Jesus und die Dinge Gottes zu unserer höchsten Freude gemacht? Dann hängt unser Herz am Himmel, und dann ist uns diese Welt leid mit ihrer Sünde und ihren Gräueln. Dann werden wir liebend gerne die Welt hinter uns lassen und in die richtige Richtung gehen, weg von der Welt. Wir werden uns in Richtung Jesus fliehen, wie auch immer das am Ende aussehen mag. Wir werden kein Bedauern haben, dass wir irgendetwas zurücklassen müssen hier auf dieser Welt oder in unserem Haus oder von daheim.

Wenn aber unser Herz buchstäblich noch immer an dieser Welt und an ihren Dingen hängt, soviel sie uns auch zu bieten haben, und sei es nur das Lebensnotwendige wie ein Umhang oder etwas Anderes, was für die Flucht nützlich sein könnte, dann zeigen wir, dass wir noch nicht ganz auf Gott vertrauen für unsere Errettung, und uns noch nicht ganz von dieser Welt gelöst haben. Wie wir uns JETZT an Jesus und an sein Reich hängen, wird entscheiden, ob wir im wichtigsten zukünftigen Augenblick der Geschichte richtig reagieren werden.

Eine zu harte Rede? Es ist nur mit anderen Worten gesagt, was Jesus hier und an anderen Stellen sagt. Er selbst erlegt uns diese Dringlichkeit auf. Er selbst sagt, dass diese Tage die schlimmsten sein werden, die die Menschheitsgeschichte je erleben wird. Und durch seine Ermahnungen schützt er uns und zeigt uns den Weg, wie wir gut durchkommen und bei ihm bleiben können. Und Jesus ermutigt uns auch: Wir können uns vorbereiten, indem wir uns JETZT und DAUERHAFT ganz an ihn hängen. Und wir können sogar durch unser Gebet die Situation noch beeinflussen: Wenn wir beten, dass unsere Flucht nicht im Winter geschieht, wird die Situation erträglicher werden. Und ganz am Ende dürfen wir wissen, dass Gott der Vater uns nicht alleine lässt und die ganze Situation unter Kontrolle hat: Er wird nicht zulassen, dass seine Auserwählten, dass du und ich über ihre Kräfte und Möglichkeiten versucht werden. Und er schafft unsere Rettung – indem er die schlimme Zeit verkürzt und so für uns anpasst, dass wir gerettet werden können. Und das gilt weltweit. Denn wenn wir auch regional denken und meinen, dass nur die in der Nähe des Gräuels der Verwüstung betroffen sind, rückt Jesus das hier zurecht: Wenn diese schlimmen Tage an sich nicht verkürzt würden, würde kein Fleisch und damit kein Mensch und auch kein Nachfolger Christi auf der ganzen Welt gerettet werden. Unsere Errettung hängt von unserem Dranbleiben an Jesus ab. Und Gott wird dafür sorgen, dass wir mit ihm verbunden bleiben können. Ehre seinem Namen!

Bei geistlichen Leitern und Dienern rettet ihre Wachsamkeit nicht nur sie selbst, sondern auch die, für die sie verantwortlich sind.

1 Tim 4, 16 NeÜ
16 Pass immer gut auf dich auf und auf das, was du lehrst. Wenn du das tust, wirst du sowohl dich selbst retten als auch die, die auf dich hören.

Achtung:
Unsere Errettung liegt erst noch in der Zukunft: „Du wirst dich und die anderen retten

Unbekehrte können nicht gemeint sein – denn Paulus nennt sie in einem Atemzug mit dem geretteten Timotheus. Alle müssen erst noch vollständig gerettet werden.

Dass Gläubige im Wort Gottes gelehrt werden ist entscheidend

Ohne die richtige und vollständige Lehre – siehe die vielen Ausführungen zum wahren Evangelium – können weder ich noch du in der Zukunft ewig gerettet werden.

Meine Lehre muss dem Wort Gottes entsprechen

Meine Lehre muss immer schriftgemäß sein und bleiben. Darüber muss ich aktiv wachen. Dazu forsche ich beständig im Wort Gottes, ob sich alles wirklich so verhält, wie ich es jetzt gerade lehre.

Mein Leben muss meiner Lehre entsprechen

Auf mein Leben muss ich genauso aufpassen wie auf meine Lehre. Wer nicht lebt, was er lehrt, ist ein Heuchler und steht in der Gefahr nicht errettet, also verdammt zu werden (Mt 23, 4).

Alles was ich hier beschrieben habe ist zur Verdeutlichung mit den negativen Konsequenzen geschrieben, wenn wir nicht tun, was Paulus sagt. Gottes Wort hat dagegen einen völlig positiven Ansatz:

1 Tim 4, 16 NeÜ
Pass immer gut auf dich auf und auf das, was du lehrst. Wenn du das tust, wirst du sowohl dich selbst retten als auch die, die auf dich hören.

Ist das nicht ermutigend und schön?

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