3.2.10     Irrlehrer und Nebensachenlehrer bringen ums geistliche Leben

5 Motto

Unser Glaube an Jesus durch das biblische Evangelium rettet uns nicht nur zu Beginn unseres Glaubenslebens. Es ist ein unverführter und unverfälschter Glaube, der auf die Liebe zu Gott und zum Nächsten ausgerichtet ist, der uns bis zum Ende trägt und sicher bei Gott ankommen lässt.

2 Joh 1, 5-13 NeÜ
9 Keiner, der über das hinausgeht, was Christus uns gelehrt hat, wird Gemeinschaft mit Gott haben. Nur wer bei dieser Lehre bleibt, bleibt auch mit dem Vater und dem Sohn verbunden.

Joh 3,36; Lk 10, 25-27; 1 Kor 15, 1-2; 1 Tim 1, 3-11; Mt 24, 3-27; 2 Joh 1, 5-13; Tit 1, 5-16; Tit 3, 9-11

6 Essenz

Unsere Rettung ist sowohl ein Werk Gottes als auch an unseren Glauben gebunden. Es ist nicht nur der Glaube zu Beginn unseres Glaubenslebens, der rettet, sondern ein beständiger, reiner Glaube, der uns bis zum Ende durchträgt und zu Gott führt. Dies erfordert, Jesus treu nachzufolgen und das richtige biblische Evangelium zu glauben – an den wahren Jesus und nicht an falsche Lehren oder verzerrte Vorstellungen.

Echter Glaube zeigt sich in der Liebe zu Gott und zu den Menschen, die aus einem reinen Herzen, einem guten Gewissen und ungeheucheltem Glauben hervorgeht. Wer sich jedoch von falschen Evangelien, falschen Propheten oder spektakulären, aber trügerischen Zeichen und Wundern wegführen lässt, wird verloren gehen. Ebenso gilt dies für Irrlehrer, Nebensachenlehrer, Gemeindespalter und Verführer, die andere von der Wahrheit abbringen. Standhaft im Glauben und in der Liebe zu bleiben, ist entscheidend für unsere endgültige Rettung.

Joh 3,36 Slt
Wer an den Sohn glaubt, der hat ewiges Leben.

1 Kor 15, 1-2 Slt
Ich erinnere euch aber, ihr Brüder, an das Evangelium, das ich euch verkündigt habe, das ihr auch angenommen habt, in dem ihr auch fest steht, 2 durch das ihr auch gerettet werdet, wenn ihr an dem Wort festhaltet, das ich euch verkündigt habe — es sei denn, dass ihr vergeblich geglaubt hättet.

1 Tim 1, 3-11 NeÜ
5 Das Ziel aller Unterweisung soll ja die Liebe sein, die aus reinem Herzen, gutem Gewissen und ungeheucheltem Glauben kommt. 

Mt 24, 3-27
4 Und Jesus antwortete und sprach zu ihnen: Habt acht, dass euch niemand verführt! … 11 es werden viele falsche Propheten auftreten und werden viele verführen. … 12 Und weil die Gesetzlosigkeit überhandnimmt, wird die Liebe in vielen erkalten. 13 Wer aber ausharrt bis ans Ende, der wird gerettet werden. … 26 Wenn sie also zu euch sagen: ‚Seht, er ist in der Wüste draußen!‘, dann geht nicht hinaus! Oder: ‚Seht, hier im Haus ist er!‘, dann glaubt es nicht! 27 Denn wenn der Menschensohn wiederkommt, wird es sein, wie wenn ein Blitz den ganzen Horizont erhellt. … 31 Dann wird er die Engel mit mächtigem Posaunenschall aussenden, um seine Auserwählten aus allen Himmelsrichtungen und von allen Enden der Welt zusammenzubringen.

2 Joh 1, 5-13 NeÜ
5 Aber nun habe ich eine Bitte, liebe Herrin. Es geht mir dabei nicht um ein neues Gebot, sondern um das, was wir von Anfang an hatten, dass wir einander lieben. 6 Und lieben bedeutet, nach seinen Geboten zu leben. So habt ihr das eine Gebot von Anfang an gehört und so soll es euer Leben bestimmen. 7 Ich schreibe euch das, weil viele Verführer in der Welt unterwegs sind. Sie behaupten, dass Jesus Christus nicht als Mensch von Fleisch und Blut zu uns gekommen ist. Dahinter steckt der eigentliche Verführer und Antichrist. 8 Achtet darauf, dass ihr nicht verliert, was wir erarbeitet haben, sondern sorgt dafür, dass ihr einmal den vollen Lohn empfangt. 9 Keiner, der über das hinausgeht, was Christus uns gelehrt hat, wird Gemeinschaft mit Gott haben. Nur wer bei dieser Lehre bleibt, bleibt auch mit dem Vater und dem Sohn verbunden. 10 Wenn jemand zu euch kommt und diese Lehre nicht vertritt, dann nehmt ihn nicht auf und heißt ihn nicht willkommen, 11 denn wer ihn willkommen heißt, macht sich mitschuldig an seinem bösen Tun.

Tit 1, 5-16   Tit 3, 9-11 NeÜ
7 Denn ein Leiter in der Gemeinde darf keinerlei Anlass zum Tadel geben, denn er verwaltet das Haus Gottes. … 9 Es muss ein Mann sein, der sich an das zuverlässige Wort Gottes hält, wie es gelehrt worden ist. Dann wird er in der Lage sein, die Gläubigen mit der gesunden Lehre zu ermahnen und die Gegner zu widerlegen. … 3, 9 Beteilige dich dagegen nicht an törichten Streitfragen, Diskussionen über Geschlechtsregister und Zänkereien über das ‹jüdische› Gesetz. Das ist nutzlos und führt zu nichts. 10 Einen Menschen, der Spaltungen in die Gemeinde trägt, verwarne einmal und noch ein zweites Mal. Dann weise ihn ab, 11 denn du weißt ja, dass so einer ganz verdreht ist und sündigt. Damit spricht er sich selbst das Urteil.

Joh 3, 36; Lk 10, 25-27; 1 Kor 15, 1-2; 1 Tim 1, 3-11; Mt 24, 3-27; 2 Joh 1, 5-13; Tit 1, 5-16; Tit 3, 9-11; Mt 22, 36-40; Mt 7, 12-13

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7 Überblick

Das wichtigste Gebot

Mt 22, 36-40 NeÜ
36 „Was ist das wichtigste Gebot von allen?“, fragte er ihn. 37 Jesus antwortete: „‚Und du sollst den Herrn, deinen Gott, von ganzem Herzen lieben, mit ganzer Seele und mit allen Möglichkeiten, die du hast!‘ 38 Das ist das erste und wichtigste Gebot. 39 Das zweite ist ebenso wichtig: ‚Liebe deinen Nächsten wie dich selbst!‘ 40 Mit diesen beiden Geboten ist alles gesagt, was das Gesetz und die Propheten wollen.“

Mt 7, 12-13 NeÜ
12 Alles, was ihr von anderen erwartet, das tut auch für sie! Das ist es, was das Gesetz und die Propheten fordern. 13 Geht durch das enge Tor!

Verführung und Rettung

Mt 24, 3-27
4 Und Jesus antwortete und sprach zu ihnen: Habt acht, dass euch niemand verführt! … 11 es werden viele falsche Propheten auftreten und werden viele verführen. … 12 Und weil die Gesetzlosigkeit überhandnimmt, wird die Liebe in vielen erkalten. 13 Wer aber ausharrt bis ans Ende, der wird gerettet werden. … 26 Wenn sie also zu euch sagen: ‚Seht, er ist in der Wüste draußen!‘, dann geht nicht hinaus! Oder: ‚Seht, hier im Haus ist er!‘, dann glaubt es nicht! 27 Denn wenn der Menschensohn wiederkommt, wird es sein, wie wenn ein Blitz den ganzen Horizont erhellt. … 31 Dann wird er die Engel mit mächtigem Posaunenschall aussenden, um seine Auserwählten aus allen Himmelsrichtungen und von allen Enden der Welt zusammenzubringen.

Jesus lehrt uns hier, dass Rettung sowohl gottgewirkt, als auch glaubensbedingt ist. Unser Glaube rettet uns nicht nur am Anfang unseres Glaubenslebens. Es ist auch unser Glaube, der uns durchbringen und am Ende bei Gott ankommen lässt. Es gilt, Jesus in reinem Glauben zu folgen bis zum Ende. Denn wer sich von falschen Christussen und falschen Propheten oder durch lügenhafte große Zeichen und Wundertaten weg von seinem Glauben an Jesus verführen und in die Irre führen lässt, wird verloren gehen.

Das Hauptziel aller christlichen Lehre ist Liebe: Liebe aus reinem Herzen, guten Gewissen und ungeheucheltem Glauben

Lk 10, 25-27 Meng
Was muß ich tun, um ewiges Leben zu ererben?« 26 Jesus erwiderte ihm: »Was steht im Gesetz geschrieben? Wie lauten da die Worte?« 27 Er gab zur Antwort: »Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben von ganzem Herzen, mit deiner ganzen Seele, mit aller deiner Kraft und mit deinem ganzen Denken« und »deinen Nächsten wie dich selbst«. 28 Jesus sagte zu ihm: »Du hast richtig geantwortet; tu das, so wirst du leben!« 

1 Tim 1, 3-11 NeÜ
 5 Das Ziel aller Unterweisung soll ja die Liebe sein, die aus reinem Herzen, gutem Gewissen und ungeheucheltem Glauben kommt. 

Das Hauptziel aller christlichen Lehre ist Liebe. Liebe zu Gott und zum Nächsten. Liebe aus reinem Herzen, guten Gewissen und ungeheucheltem Glauben. Jede Lehre, die, und jeder Lehrer, der das nicht als Hauptziel hat, verbreitet falsche und im besten Fall nur nutzlose Lehren. Streit um Unwesentliches und Ablenkung vom Wesentlichen sind die Folge. Ihre Lehre muss verboten werden. Der richtige Gebrauch des Gesetzes Gottes besteht vor allem darin, Menschen von ihrer Sünde zu überführen und zum Evangelium hin-zuführen und anzuleiten Gott und den Nächsten zu lieben.

Auf dem Weg der Nachfolge lauern Gefahren:

Tit 1, 5-16   Tit 3, 9-11 NeÜ
7 Denn ein Leiter in der Gemeinde darf keinerlei Anlass zum Tadel geben, denn er verwaltet das Haus Gottes. … 9 Es muss ein Mann sein, der sich an das zuverlässige Wort Gottes hält, wie es gelehrt worden ist. Dann wird er in der Lage sein, die Gläubigen mit der gesunden Lehre zu ermahnen und die Gegner zu widerlegen. … 3, 9 9 Beteilige dich dagegen nicht an törichten Streitfragen, Diskussionen über Geschlechtsregister und Zänkereien über das ‹jüdische› Gesetz. Das ist nutzlos und führt zu nichts. 10 Einen Menschen, der Spaltungen in die Gemeinde trägt, verwarne einmal und noch ein zweites Mal. Dann weise ihn ab, 11 denn du weißt ja, dass so einer ganz verdreht ist und sündigt. Damit spricht er sich selbst das Urteil.

Ältestenzucht gegen Gemeindespalter, und gesunde Lehre zum gesunden Gemeindewachstum, vs. sein Bekenntnis durch sein Tun verleugnen und sich damit selbst verurteilen

Die gute Nachricht ist, dass Gott uns Gläubigen Zeit, sein Wort und Prediger gibt, um uns auf den guten Weg zu führen. Und wir als gut mit den Gnadenmitteln Gottes ausgestattete Nachfolger Christi sollten uns ernsthaft und mit aller Kraft dafür einsetzen, dass auch die nicht so gut mit seinem Wort und mit guter geistlicher Lehre versorgten Kinder Gottes auf der ganzen Welt diese Gnadengaben und Chance für ihr Wachstum in Glauben bekommen. Gemeindespalter, die nach 1-2 maliger Ermahnung nicht umkehren sind verloren (gegangen). Gegen sie muss Gemeindezucht geübt werden. Wirklich Gerettete erkennt man an ihrem neuen und gerechten Tun. Dieses Tun soll durch gesunde Predigt erreicht werden.

Schwätzer und Schwindler mit falschen Lehren, die sich letztlich nur selbst bereichern wollen stehen in der Gemeinde auf. Sie haben der Wahrheit den Rücken gekehrt, und machen den anderen Gemeindegliedern Vorschriften. Sie lenken die Aufmerksamkeit der Gläubigen von den wesentlichen Dingen des Glaubens weg und hin zu unsinnigen Streitfragen, zu Diskussionen über Geschlechtsregister und Auseinandersetzungen über das jüdische Gesetz. Das ist nutzlos und führt zu nichts. Das Denken dieser Schwätzer und Schwindler ist genauso beschmutzt wie ihr Gewissen. Sie behaupten zwar, Gott zu kennen, verleugnen ihn aber durch ihr ganzes Tun. Solch unbelehrbare Menschen sind abscheulich sagt Paulus; sie sind nicht in der Lage, irgendetwas Gutes zu tun.

Und es geht noch eine Stufe schlimmer: Es gibt Menschen, die Irrlehren in der Gemeinde verbreiten. Titus soll sie einmal und noch ein zweites Mal ermahnen. Dann soll er sie abweisen, das heißt Gemeindezucht üben. Denn sie sind auf verkehrte Wege geraten und sündigen und sprechen sich selbst das ewige Urteil. Wer so lebt, wird verloren gehen, auch wenn er mit dem Munde vordergründig einen Glauben an Christus bekennt, denn mit seinen Taten verleugnet ein solcher Mensch Christus. Es wird nicht ganz klar, ob solche Menschen jemals richtig bekehrt waren oder bekehrt waren und auf Abwege gekommen sind. Der ganze Text legt aber näher, dass sie Christus nie kannten. Auf jeden Fall sprechen sie sich jetzt das Urteil selbst. Der ganze Zusammenhang macht deutlich, dass Menschen, die unnütze Dinge und Irrlehren verbreiten und letztlich nur sich selbst bereichern wollen nicht wirklich glauben und nicht wirklich Christus folgen. Auf die Chance, durch Ermahnung auf den Weg einer heiligen Ehrfurcht vor Gott zurückzukehren, reagieren sie nicht positiv. Damit ist öffentlich klargeworden und haben sie selbst bekannt, dass ihnen die Hauptsache nicht wichtig ist und sie nicht zu Christus gehören. Das soll Titus durch das Abweisen eines solchen Irrlehrers ihm und der Gemeinde gegenüber deutlich machen. Und für wen Christus im Endgericht nicht eintritt, wird sein Urteil empfangen.

Hebr 13, 9 NeÜ
9 Lasst euch nicht von irgendwelchen fremden Lehren mitreißen! Denn durch die Gnade Gottes wird das Herz ‹im Glauben› fest, nicht durch das Befolgen von Speisegeboten. Die haben noch niemand wirklichen Nutzen gebracht.Durch die Gnade Gottes stark werden und sich nicht von fremden Lehren mitreißen lassen

Fremde Lehre – bringen uns im besten Fall nur keinen Nutzen. Das Wort Gottes muss unser Maßstab sein, und das Wort führt uns zur Gnade Gottes. Immer und immer wieder sagt uns Gottes Wort, wie wichtig es ist, dass wahrer Glaube sich nicht an Äußerlichkeiten festmacht, sondern an der inneren Kraft Gottes, die uns durch seine Gnade geschenkt wird.

Durch Bleiben in der richtigen Lehre werden wir die Gemeinschaft mit Gott nicht verlieren, sondern einmal vollen Lohn empfangen

2 Joh 1, 5-13 NeÜ
5 Aber nun habe ich eine Bitte, liebe Herrin. Es geht mir dabei nicht um ein neues Gebot, sondern um das, was wir von Anfang an hatten, dass wir einander lieben. 6 Und lieben bedeutet, nach seinen Geboten zu leben. So habt ihr das eine Gebot von Anfang an gehört und so soll es euer Leben bestimmen. 7 Ich schreibe euch das, weil viele Verführer in der Welt unterwegs sind. Sie behaupten, dass Jesus Christus nicht als Mensch von Fleisch und Blut zu uns gekommen ist. Dahinter steckt der eigentliche Verführer und Antichrist. 8 Achtet darauf, dass ihr nicht verliert, was wir erarbeitet haben, sondern sorgt dafür, dass ihr einmal den vollen Lohn empfangt. 9 Keiner, der über das hinausgeht, was Christus uns gelehrt hat, wird Gemeinschaft mit Gott haben. Nur wer bei dieser Lehre bleibt, bleibt auch mit dem Vater und dem Sohn verbunden. 10 Wenn jemand zu euch kommt und diese Lehre nicht vertritt, dann nehmt ihn nicht auf und heißt ihn nicht willkommen, 11 denn wer ihn willkommen heißt, macht sich mitschuldig an seinem bösen Tun.

Alles hängt vom richtigen Glauben ab in Bezug auf unser ewiges Heil. Das wird durch das wichtige Wort „bleiben“ in der richtigen Lehre und damit in der Gemeinschaft mit Gott deutlich. Die Verbindung mit Jesus und mit ihm das ewige Leben selbst, als auch den Lohn aus der Frucht unseres Lebens in der Nachfolge bis jetzt, können wir komplett verlieren, wenn wir auf Irrlehren hören und Jesus nicht mehr als menschgewordenen Sohn Gottes anerkennen und folgen.