5.1.4     Gott bewahrt seine Auserwählten durch seine Treue

5 Motto

Gott ist treu und wird uns in seiner Treue sicher ans ewige Ziel bringen. Er tut dies durch seine Vergebung, durch seine Bewahrung und durch das gnädige Gestalten unserer Umstände. Seine Treue ist unerschütterlich, und er ist noch mehr als wir selbst daran interessiert, uns zur Ewigkeit zu führen.

Keiner von uns würde am Ende ohne die Treue Gottes ans Ziel kommen.

2 Thess 3, 3 Meng
Treu aber ist der Herrder euch stärken und vor dem Bösen behüten wird.

2 Thess 3, 3; 1 Joh 1, 9; 2 Kor 1, 18; 1 Kor 10, 13

6 Essenz

Jesus lehrt uns, dass unsere ewige Rettung von der Treue Gottes garantiert wird. Auch wenn wir manchmal meinen, über unser Vermögen versucht zu werden, versichert uns Gott in seiner Treue, dass dies nicht geschehen wird. Er lenkt alle Umstände so, dass wir Versuchungen ertragen können – und auch könnten.

Selbst wenn wir fallen und sündigen, bleibt Gott treu: Wenn wir unsere Sünden bekennen, vergibt er uns und reinigt uns von aller Ungerechtigkeit. Gott hat sich auf allen Ebenen verpflichtet, uns zu bewahren:

  • Persönlich: In unserer individuellen Beziehung zu ihm sorgt er dafür, dass wir durch unsere Versuchungen hindurchgetragen werden.
  • Gemeinschaftlich: Auf der Ebene der Gemeinde arbeitet er, um sein Volk zu bewahren und zu stärken.
  • Weltgeschichtlich: Er greift in die Weltgeschichte ein, um sicherzustellen, dass seine Auserwählten die ewige Herrlichkeit in Christus erlangen.

Gott ist treu, und in dieser Treue tut er alles, um uns heil ans Ziel zu bringen – in der Gegenwart, in unseren Kämpfen und letztlich in der Ewigkeit.

2 Thess 3, 3 Meng
Treu aber ist der Herrder euch stärken und vor dem Bösen behüten wird.

1 Joh 1, 9 NeÜ
Wenn wir unsere Sünden eingestehen, zeigt Gott, wie treu und gerecht er ist: Er vergibt uns die Sünden und reinigt uns von jedem begangenen Unrecht.

1 Kor 10, 13 NeÜ
Was euch da zu schaffen macht, ist nur eine menschliche Versuchung. Aber Gott ist immer treu. Er wird nicht zulassen, dass die Prüfung eure Kräfte übersteigt, sondern euch bei der Versuchung den Ausgang zeigen, damit ihr sie durchstehen könnt.

1 Kor 10, 13 NeÜ
Bisher ist noch keine Versuchung über euch gekommen, die einen Menschen überfordert. Und Gott ist treu; er wird nicht zulassen, dass die Prüfung über eure Kraft geht. Er wird euch bei allen Versuchungen den Weg zeigen, auf dem ihr sie bestehen könnt.

2 Thess 3, 3; 1 Joh 1, 9; 2 Kor 1, 18; 1 Kor 10, 13; 1 Petr 5, 10 – 11; 1 Tim 1, 15-16; Mt 24, 22

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7 Überblick

Mt 24, 22 NeÜ
22 Würde diese Zeit nicht verkürzt, dann würde kein Mensch gerettet werden; aber um der Auserwählten willen wird sie verkürzt werden.

1 Kor 10, 13 Meng
13 Es hat euch (bisher) noch keine andere als menschliche Versuchung betroffen; und Gott ist treu: er wird nicht zulassen, daß ihr über euer Vermögen hinaus versucht werdet, sondern wird zugleich mit der Versuchung auch einen solchen Ausgang schaffen, daß ihr sie bestehen könnt.

1 Kor 1, 9 Meng
9 Treu ist Gott, durch den ihr in die Gemeinschaft mit seinem Sohne Jesus Christus, unserm Herrn, berufen worden seid.

1 Joh 1, 9 Meng
Wenn wir unsere Sünden bekennen, erweist Gott sich als treu und gerecht: Er vergibt uns unsere Sünden und reinigt uns von allem Unrecht, das wir begangen haben.

Jak 4, 8 Meng
8 Naht euch zu Gott, so wird er sich zu euch nahen.

Lk 15, 20 Meng
20 So machte er [der verlorene Sohn] sich denn auf den Weg zu seinem Vater. Als er aber noch weit entfernt war, sah ihn sein Vater kommen und fühlte Mitleid: er eilte (ihm entgegen), fiel ihm um den Hals und küßte ihn. .

Jesus lehrt uns hier, dass unsere ewige Rettung von Gott in seiner Treue garantiert wird.
Wie selbst mögen wohl meinen, dass wir über unser Vermögen versucht werden, aber Gott in seiner Treue garantiert uns in seinem Wort, dass dies nicht geschehen wird. Gott lenkt alle äußeren Umstände so, dass wir die Versuchungen ertragen können und ertragen könnten. Und selbst wenn wir fallen und sündigen: Wenn wir unsere Sünde bekennen ist Gott treu, dass er uns unsere Sünden vergibt und uns reinigt von aller Ungerechtigkeit. Gott hat sich auf unserem persönlichen Level der Beziehung zu uns und auf dem Level der Gemeinde dafür verbürgt, uns zu bewahren, dass er von seiner Seite aus alles tut, um uns heil durch Versuchungen hindurchzubringen. Und er tut es auch auf dem Level der Weltgeschichte im Rahmen für alle Nachfolger Christi. Keiner von uns würde ohne die Treue Gottes ans Ziel kommen, wir alle würden von Gott abfallen, wenn Gott nicht die große Trübsalszeit der Endzeit verkürzen würde. Aber Gott in seiner Treue zu uns seinem Volk tut genau das: Er ändert sogar den eigentlich von ihm vorgesehenen und von ihm als notwendig empfundenen Lauf der Weltgeschichte, um sein Volk heil ans Ziel und zur Ewigkeit durchzubringen. Gott ist auf jedem Fall treu zu uns und noch mehr als wir selber es sein mögen interessiert daran, uns zur Ewigkeit durchzubringen.

Ja, Jesus macht überdeutlich, dass unsere endgültige ewige Rettung nicht ein magisches Werk am Anfang unseres Glaubenslebens ist. Es ist das Erbarmen Gottes während unseres Glaubenslebens, der uns nicht über unser Vermögen versucht werden lässt (1 Kor 10, 13). Es ist die Weisheit und Vorsehung Gottes, der uns über die Warnungen Jesu vorbereitet auf alles, was da kommen soll (Mt 24; Joh 16, 1). Es sind das Wort und die Gnade Gottes, die uns dabei helfen, uns nicht verführen zu lassen (2 Tim 3, 16; Offb 2, 24-25). Es ist die durch seinen Geist in uns geschenkte Liebe Gottes, die uns befähigt, im normalen Leben und auch in Verfolgung und Bedrängnissen Jesus treu zu bleiben (Mk 13, 11). Es ist Gottes Werk JETZT an uns, uns durch unsere Hingabe JETZT an ihn so fest zu machen, dass wir in der großen Krise Jesus wählen und nichts und niemanden anders (Hebr 4, 13; Hebr 10, 23). Und all das wirkt Gott durch unseren Glauben an ihn (2 Kor 1, 21) und bringt uns durch seine Treue zum ewigen Leben durch.

Gott wacht über jede, ja jede Versuchung in unserem Leben, dass sie uns nicht zu groß und schwer werden darf. Wir sind nicht einem Heer von Versuchungen schutz- und wehrlos ausgesetzt. Gottes Wille und seine Hilfe ist, dass wir die Versuchungen bestehen können. Das ist seine feste Verheißung.

Das zeigt, dass wir absolut von Gott abhängig sind. Wir brauchen den Herrn nicht nur bei unserer Bekehrung und zur Sündenvergebung. Wir brauchen ihn auch, damit wir jetzt in unseren Versuchungen bestehen und sie überwinden können. Und das Beste ist die Zusage Gottes, dass er treu ist und nicht zulassen wird, dass die Versuchung unsere Kräfte übersteigt. Gott ist seinem Bundesvolk treu!

Aber auch, wenn wir uns gerade solchen Versuchungen nicht ausgesetzt sehen, ist Vorsicht geboten. Jeder kann jederzeit – in Sünde fallen. Niemand hat es alleine und immer in der Hand. Jeder von uns ist immer und jederzeit auf unseren treuen Gott angewiesen, dass er uns VOR der Sünde bewahrt. Und er wird es tun – und der uns NACH unserer eventuellen Sünde wiederherstellt in seiner Treue.

Das Wort „Fallen“ gibt uns auch Zuversicht. Es ist zwar mit dem Fallen in Sünde verbunden, aber nicht unbedingt mit einem Fall, von dem man nicht wieder aufstehen und sich erholen könnte.

Siebenmal fällt der Gerechte und steht wieder auf (Spr 24, 16).

Wir alle können fallen und es kann uns vergeben werden und wir können wiederhergestellt werden,

Wir können uns alle an die Brust schlagen wie der Zöllner und sagen – Gott sei mit, dem Sünder gnädig (Lk 18, 13) – und wieder neu gerechtfertigt werden.

Das ist eine gute Nachricht, das ist sogar die beste Nachricht.

Wir können jederzeit immer wieder umkehren von unseren Sünden, solange es noch „heute“ heißt und Gnadenzeit ist und so im Rettungsraum Gottes bleiben (Jak 4, 8; Lk 15, 20).

Die Langmut Christi bringt uns ans Ziel

1 Tim 1, 15-16 Meng
5 Zuverlässig ist das Wort und wert, daß alle es annehmen: »Christus Jesus ist in die Welt gekommen, um Sünder zu retten«, unter denen ich der erste [vornehmste] bin. 16 Aber gerade deshalb ist mir Barmherzigkeit widerfahren, weil Christus Jesus an mir als dem ersten die ganze Fülle seiner Langmut erweisen wollte, um an mir vorbildlich darzustellen, was für Menschen künftighin durch den Glauben an ihn zum ewigen Leben gelangen würden.

Jesus hat den größten Sünder Paulus bekehrt und gerettet und mit seiner Gnade, Liebe und Glauben beschenkt. Jetzt ist Paulus ein Vorbild für andere Nachfolger Christi. Paulus und alle, die wie Paulus leben, leben von der Langmut Gottes und durch ihren Glauben. Die Langmut Christi macht es möglich, dass sowohl Paulus als auch wir „zum ewigen Leben“ glauben, wörtlich „auf das ewige Leben zu“ / „in das ewige Leben hinein“ / „um das ewige Leben zu erlangen“ glauben. Wir sind noch nicht am Ziel – unser Glaube und vor allem die Langmut Christi sind es, die uns ans Ziel bringen.

Der Gott aller Gnade ist treu

1 Petr 5, 10 – 11 Meng
10 Der Gott aller Gnade aber, der uns berufen hat zu seiner ewigen Herrlichkeit in Christus, der wird euch nach einer kurzen Leidenszeit vollbereiten, festigen, stärken und gründen. 11 Sein ist die Macht in alle Ewigkeit! Amen.

Gott hat uns zu seiner Herrlichkeit berufen und wird auch dafür sorgen, dass wir dort ankommen. Er wird uns aufbauen, stärken, kräftigen und auf festen Grund stellen, auch, wenn wir jetzt eine Weile leiden müssen.

1 Kor 1, 9 NeÜ
Ja, Gott ist wirklich treu! Er hat euch hineingerufen in die Gemeinschaft
mit seinem Sohn, mit Jesus Christus unserem Herrn.

2Thess 3,3 Meng
Treu aber ist der Herrder euch stärken und vor dem Bösen behüten wird.

1 Joh 1, 9 NeÜ
Wenn wir unsere Sünden eingestehen, zeigt Gott, wie treu und gerecht er ist: Er vergibt uns die Sünden und reinigt uns von jedem begangenen Unrecht.

2 Kor 1, 18 NeÜ
Gott ist treu, und er bürgt dafür, dass unser Wort euch gegenüber nicht Ja und Nein zugleich ist.

1 Kor 10, 13 NeÜ
Bisher ist noch keine Versuchung über euch gekommen, die einen Menschen überfordert. Und Gott ist treu; er wird nicht zulassen, dass die Prüfung über eure Kraft geht. Er wird euch bei allen Versuchungen den Weg zeigen, auf dem ihr sie bestehen könnt.

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