5 Motto
Stolz trennt uns von Gott – Demut bringt uns Gott nah.
Jak 4,6 Slt
Gott widersteht den Hochmütigen; den Demütigen aber gibt er Gnade.
1 Joh 4, 19; Jak 4,6; 1 Kor 4, 7
6 Essenz
Stolz auf eigene Leistungen vor Gott und Menschen ist das Kennzeichen der Verlorenen. Kein Werk, das wir tun, kann uns retten oder in eine geheilte Beziehung zu Gott bringen – das vermag allein die Gnade unseres für uns gestorbenen und auferstandenen Herrn Jesus Christus.
Die Werke eines aus Gnade Erretteten entspringen aus Liebe, weil wir selbst unendlich von Gott geliebt und begnadigt wurden. Doch ohne eine Antwort auf seine Liebe, ohne Widerliebe zu unserem Retter, werden wir nicht ewig gerettet werden.
Als Kinder Gottes stehen wir in der Gefahr, auf unserem Weg stolz auf eigene Leistungen zu werden, uns zu vergleichen, zu verurteilen und die Gnade Gottes aus dem Blick zu verlieren. Solches Verhalten muss immer wieder korrigiert werden, denn Stolz trennt uns von Gott, während Demut uns in seine Nähe bringt.
Das Ziel und der einzig gesunde Weg sind Liebe aus reinem Herzen, einem guten Gewissen und ungeheucheltem Glauben.
1 Joh 4, 19 Slt
19 Wir lieben ihn, weil er uns zuerst geliebt hat.
Jak 4,6 Slt
Gott widersteht den Hochmütigen; den Demütigen aber gibt er Gnade.
1 Kor 4, 7 Meng
Denn wer ist es, der dir ein Vorrecht gibt? Was besitzest du aber, das du nicht empfangen hättest? Wenn du es aber empfangen hast, was rühmst du dich, als ob du es nicht empfangen hättest?
Lk 17, 10 NeÜ
10 So soll es auch bei euch sein. Wenn ihr alles getan habt, was euch aufgetragen war, dann sagt: ‚Wir sind Sklaven, weiter nichts. Wir haben nur unsere Pflicht getan.'“
1 Joh 4, 19; Jak 4, 6; 1 Kor 4, 7; Lk 17, 10; Lk 18, 14; Röm 1-3; 1 Tim 1, 5
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7 Überblick
Glaubenswerke sind Liebeswerke!
Ohne jegliche Leistung bekommen wir das Geschenk der Sündenvergebung und in eine heile Gottesbeziegung, in der Gott uns liebt, wir wir sind.
So geliebt, kommen wir (nur) in den Himmel, wenn wir unsererseits auch Gott wiederlieben und das durch Gehorsam ihm gegenüber und Glaubenswerke zeigen. Heute werden wir umsonst aus seiner Gnade errettet. Morgen werden wird nur nach/durch ein Leben im Glauben mit Glaubenswerken in den Himmel gerettet werden.
Wenn die ewige Errettung aber durch (Glaubens-)Werke geschieht, dann besteht folgende Gefahr: –
Wenn wir (Glaubens-)Werke vorweisen müssen, dann besteht immer die Gefahr stolz zu werden und zu vergleichen und überheblich zu werden. Und es besteht die Gefahr, seine eigenen Werke falsch einzuschätzen.
Paulus, der Apostel zählt jedoch freimütig seine eigenen Werke auf (1 Kor 15, 10; 2 Kor 11, 22-33), schreibt sie sich zwar zuerst selbst aber letztlich der Gnade Gottes zu. Er schreibt, was Gott durch ihn selbst getan hat, nicht um selber Kredits zu bekommen, sondern um seine Gemeinden und Leser anzureizen, selber Gott treu nachzufolgen, gute (Glaubens)Werke zu tun. Sie prüfen die Echtheit unseres Glaubens an den Glaubenswerken, die aus unserem Glauben entstehen. Und sie zeigen uns letztlich auch den Unterschied:
Werke um überhaupt gerettet werden zu wollen ohne vorherige Busse und Wiedergeburt aus Gnade sind tote Werke, die uns nicht retten können, weder in Zeit noch in Ewigkeit.
Aber die Werke, die bereits Gerettete auf dieser Erde tun sind Glaubenswerke – und solche sind sogar die Eintrittskarte in den Himmel.
Doch wenn wir an Rettung aus (Glaubens-) Werken denken besteht die Gefahr von Stolz, sich selber falsch einzuschätzen und andere auch und bei anderen Druck auszuüben anstatt sie zu ermutigen.
Stolz
Die Apostel fordern die Gläubigen auf, selbst eine Standortbestimmung bei sich selbst und auch bei ihnen den Aposteln anhand der (Glaubens-)Werke zu machen. (Glaubens-)Werke nennen und davon reden ist also nicht verkehrt, aber die Intention ist entscheidend.
Bewahrung vor falscher Einschätzung der eigenen Werke
Die Pharisäer pauschal gesagt schätzten ihre Werke vor Gott völlig falsch ein. Aber sie waren nicht bekehrt, hatten die Liebe Gottes nicht in sich und versuchten aus Werken, nicht aus Gnade Gottes Anerkennung zu gewinnen. Ein Unbekehrter schätzt sich und seine Werke vor Gott immer falsch ein. Er und sie muss erst zu der Erkenntnis kommen, dass NICHTS, was er aus sich selbst tut auch nur in irgendeiner Weise ausreicht um die Entfernung von Gott durch seine konkreten Sünden zu überbrücken. Er ist ein Feind Gottes, er muss sich erst einmal sich bekehren und grundsätzlich Buße tun, um mit Gott versöhnt zu werden.
Paulus, der sich wie kein anderer gegen Werke wehrt, um gerettet zu werden und in die richtige Beziehung zu Gott zu kommen, betont am allermeisten von allen Aposteln, welche (Glaubens-)Werke folgend nach dem Empfang der Gnade möglich waren und was Gott alles durch ihn gewirkt hat.
Tote Werke sagen: Schau Gott, ich bin so toll und tue Tolles, du musst mich einfach toll findenund in den Himmel lassen.
(Glaubens-)Werke sagen: Ich selbst bin sündig und unwürdig und doch wurde und bin so unendlich geliebt, obwohl ich nichts als Zorn verdient hatte – wie kann ich jetzt nur meinen wunderbaren und herrlichen Heiland wiederlieben in dem wie ich lebe und was ich tue?
Wer Gottes Liebe empfängt und kalt bleibt und nichts tut – der bleibt tot, sagt uns Gottes Wort (1 Joh 2, 3-5).
(Nur) wer ständigt in dem Bewusstsein liebt, wie geliebt er und sie selber ist, wie früher unwürdig vor Gott und erst jetzt so geehrt bei seinem Gott, der und die wird so leben, wie es Gott gefällt. Wer nichts (mehr) für Gott tut, hat die Reinigung von seinen früheren Sünden vergessen, ist blind, kurzsichtig, schläft und ist geistlich tot (2 Petr 1, 9).
Eine Korrektur kann nur durch den Spiegel von Gottes Wort erfolgen. Predigten die Gottes Geist folgen und die Ermahnung der Geschwister allein können uns aus diesem ungesunden und gefährlichen Zustand aufwecken und herausholen.
Das ewige Leben ist am Ende der Lohn dafür, dass wir uns im Glauben haben von Jesus lieben lassen und ihn auch widergeliebt haben. Keiner ist ohne geliebt zu werden wirklich fähig, selber zu lieben (1 Joh 4, 19). Wer nicht liebt, ist selbstgerecht und verloren.
Und doch wird es im ewigen Leben noch besonderen Lohn für die/uns geben, für wie inbrünstig wir wirklich (Jesus) wiedergeliebt haben.
Das ewige Leben selbst ist schon unsere Belohnung für den durchgehaltenen Wettlauf und Kampf nach den Regeln Gottes bis zum Ende.
Was ist dann aber mit dem, dessen Werk verbrannte und der selbst aber wie durch das Feuer hindurchgerettet wird (1 Kor 3, 15)?
Es gibt Bereiche, für die wir einfach keinen Lohn bekommen, wenn wir sie nicht aus Liebe zu Gott tun, sondern um unser EGO zu erhöhen. Jesus nennt sie in der Bergpredigt: Beten und Geben um von den Menschen gesehen und gepriesen zu werden.
Aber es gibt auch Lebensbereiche – und diese werden in diesem Buch beschrieben – in denen wir nicht nur unseren Lohn einbüßen, sondern auch das ewige Leben verlieren, wenn wir dauerhaft gegen Gottes Willen darin leben.
1 Joh 4, 19 Slt
19 Wir lieben ihn, weil er uns zuerst geliebt hat.
Jak 4,6 Slt
Gott widersteht den Hochmütigen; den Demütigen aber gibt er Gnade.
1 Kor 4, 7 Meng
Denn wer ist es, der dir ein Vorrecht gibt? Was besitzest du aber, das du nicht empfangen hättest? Wenn du es aber empfangen hast, was rühmst du dich, als ob du es nicht empfangen hättest?
Lk 17, 10 NeÜ
10 So soll es auch bei euch sein. Wenn ihr alles getan habt, was euch aufgetragen war, dann sagt: ‚Wir sind Sklaven, weiter nichts. Wir haben nur unsere Pflicht getan.'“
1 Joh 4, 19, Jak 4,6, 1 Kor 4, 7, Lk 18, 14, Röm 1-3, 1 Tim 1, 5