3.1.20     Wer Salzkraft hat und der Sünde widersteht wird am Ende gerettet

5 Motto

Für Jesus ist ein Leben in Sünde, also das bewusste und dauerhafte Übertreten der 10 Gebote, unvereinbar mit der bleibenden Errettung. Als seine Jünger sind wir aufgerufen, die „Kraft des Salzes“ in uns zu haben – unsere eigenen Sünden zu erkennen, sie zu lassen und Frieden untereinander zu halten, indem wir auf das Wohl unserer Glaubensgeschwister achten. So bleiben wir auf dem Weg der Rettung.

Wenn wir dennoch fallen, dürfen wir durch die Liebe des Vaters wieder aufstehen und uns täglich von unserem guten Hirten, Jesus, führen und bewahren lassen.

Mk 9, 47-50 NeÜ
47 Und wenn dein Auge dich verführt, so reiß es heraus! Es ist besser für dich, einäugig in das Reich Gottes zu kommen, als dass du beide Augen behältst und in die Hölle geworfen wirst, … 50 Salz ist etwas Gutes. Wenn es aber seinen Geschmack verliert, wie bekommt es dann seine Würze zurück? Ihr müsst die Kraft des Salzes in euch haben und Frieden untereinander halten.“

Mk 9, 42-50; Mt 5, 13; Jak 1, 12; Lk 15,7; Mt 18,22; Lk 15, 20-24

6 Essenz

Für Jesus ist ein Leben in Sünde – das bewusste und anhaltende Übertreten der 10 Gebote – unvereinbar mit einer bleibenden Errettung in die Ewigkeit. Als seine Jünger sind wir aufgerufen, die „Kraft des Salzes“ in uns zu bewahren: unsere Sünden zu erkennen, sie zu lassen und Frieden untereinander zu halten, indem wir auf das Wohl unserer Glaubensgeschwister achten. So bleiben wir im Zustand der Errettung.

Wer jedoch bewusst und unbußfertig Sünde in seinem Leben duldet – wer also seine Salzkraft verliert – geht unweigerlich ewig verloren, auch wenn er äußerlich ein Nachfolger Christi zu sein scheint.

Doch die gute Nachricht ist: Wir müssen nicht vollkommen und fehlerfrei sein, um gerettet zu bleiben. Der gute Hirte sucht das verlorene Schaf, bis er es findet und sicher heimbringt. Der Vater wartet voller Sehnsucht auf die Rückkehr des verlorenen Sohnes. Und wie wir unseren Geschwistern 70 mal siebenmal vergeben sollen, so wird uns auch unser Vater im Himmel immer wieder vergeben, wenn wir zu ihm umkehren.

Mt 5, 13 Slt
13 Ihr seid das Salz der Erde. Wenn aber das Salz fade wird, womit soll es wieder salzig gemacht werden? Es taugt zu nichts mehr, als dass es hinausgeworfen und von den Leuten zertreten wird. 

Mk 9, 42-50 NeÜ
42 Doch wer Schuld daran ist, dass einer von diesen Geringgeachteten, die an mich glauben, zu Fall kommt, für den wäre es besser, wenn er mit einem Mühlstein um den Hals ins Meer geworfen würde. 43-44 Und wenn deine Hand dich zum Bösen verführt, dann hack sie ab! Es ist besser, du gehst verstümmelt ins Leben ein, als mit beiden Händen in die Hölle zu kommen, in das nie erlöschende Feuer. 45-46 Und wenn dein Fuß dir Anlass zur Sünde wird, dann hack ihn ab! Es ist besser, du gehst als Krüppel ins Leben ein, als mit zwei Füßen in die Hölle geworfen zu werden. 47 Und wenn dein Auge dich verführt, so reiß es heraus! Es ist besser für dich, einäugig in das Reich Gottes zu kommen, als dass du beide Augen behältst und in die Hölle geworfen wirst, 48 wo die Qual nicht endet und das Feuer nicht erlischt. 49 Jeder muss mit Feuer gesalzen werden, und jedes Schlachtopfer mit Salz. 50 Salz ist etwas Gutes. Wenn es aber seinen Geschmack verliert, wie bekommt es dann seine Würze zurück? Ihr müsst die Kraft des Salzes in euch haben und Frieden untereinander halten.“

Jak 1, 12 Slt 51
12 Selig ist der Mann, der die Anfechtung erduldet; denn nachdem er sich bewährt hat, wird er die Krone des Lebens empfangen, welche Gott denen verheißen hat, die ihn lieben!

Mk 9, 42-50; Mt 5, 13; Jak 1, 12; Lk 15,7; Mt 18,22; Lk 15, 20-24

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7 Überblick

Die Bedingungen der ewigen Errettung

Mk 9, 42-50 NeÜ
42 Doch wer Schuld daran ist, dass einer von diesen Geringgeachteten, die an mich glauben, zu Fall kommt, für den wäre es besser, wenn er mit einem Mühlstein um den Hals ins Meer geworfen würde. 43-44 Und wenn deine Hand dich zum Bösen verführt, dann hack sie ab! Es ist besser, du gehst verstümmelt ins Leben ein, als mit beiden Händen in die Hölle zu kommen, in das nie erlöschende Feuer. 45-46 Und wenn dein Fuß dir Anlass zur Sünde wird, dann hack ihn ab! Es ist besser, du gehst als Krüppel ins Leben ein, als mit zwei Füßen in die Hölle geworfen zu werden. 47 Und wenn dein Auge dich verführt, so reiß es heraus! Es ist besser für dich, einäugig in das Reich Gottes zu kommen, als dass du beide Augen behältst und in die Hölle geworfen wirst, 48 wo die Qual nicht endet und das Feuer nicht erlischt. 49 Jeder muss mit Feuer gesalzen werden, und jedes Schlachtopfer mit Salz. 50 Salz ist etwas Gutes. Wenn es aber seinen Geschmack verliert, wie bekommt es dann seine Würze zurück? Ihr müsst die Kraft des Salzes in euch haben und Frieden untereinander halten.“

Wer zu Fall kommt selber oder durch Verleitung zur Sünde – und nicht wieder aufsteht, geht verloren. Wenn wir dauerhaft und unbußfertig Sünde in unserem Leben dulden, kommen wir in jedem Fall ewig zu Tode, auch als scheinbare Nachfolger Christi. Wir müssen als Jünger Jesu die Kraft des Salzes – meine eigenen Sünden erkennen und lassen – in uns haben und Frieden untereinander halten – das heißt auf das Wohl der Glaubensgeschwister bedacht sein. Dann werden wir errettet bleiben.

Heißt das, das nur sündlose Nachfolger und damit niemand gerettet wird? Nein, und Nein auf zwei Leveln: Zuerst werden bei den Todsünden vor allem die – dauerhafte – Übertretung der 10 Gebote genannt (auch in ihrer gedanklichen Weiterführung wie in der Bergpredigt). Bei einzelnen Sünden, von denen wir umkehren, ist Jesus immer barmherzig mit uns und schenkt uns einen Neustart. Dann gibt es viele Sünden, derer wir uns durch das Wort Gottes überhaupt erst bewusstwerden, auch außerhalb der 10 Gebote – fast immer Lieblosigkeit … in der einen oder der anderen Form – die aber in der Schrift nicht direkt mit einer geistlichen Todesgefahr in Verbindung gebracht werden. Je mehr wir Gottes Willen tun wollen, desto mehr verzweifeln wir an unserem Unvermögen wie Paulus in Röm 7. Das ist aber kein Zeichen von Unerrettetheit, sondern eines feinen geschärften Gewissens.

Überall wo Jesus wie selbstverständlich davon ausgeht, dass wir nicht mehr sündigen als seine Nachfolger, bezieht er sich auf

1) eindeutig als Todsünden klassifizierten Sünden und auch nur auf

2) das Sündigen als dauerhafte Lebenspraxis ohne Buße.

Wir müssen also auf der einen Seite überhaupt nicht vollkommen sein und nicht nie fallen, um gerettet zu werden. Diese Botschaft kennen wir und vertreten wir seit der Reformation. Aber auf der anderen Seite ist es völlig klar für Jesus, dass in der Sünde, das ist in der beständigen Übertretung der 10 Gebote dauerhaft zu leben völlig unvereinbar mit bleibender Errettung bis in die Ewigkeit ist.

Ihr müsst die Kraft des Salzes in euch haben sagt Jesus hier. Nicht: Ihr SEID  das Salz der Erde, wie an anderer Stelle (Mt 5, 13). Das „wir sind“ kommt aus einer statischen Definition eines Jüngers, der einen guten Anfang/Bekehrung+ Wiedergeburt hatte. Die Aufforderung Jesu jetzt Salzkraft zu haben zeigt, dass Jesus Jüngersein nicht von seinem Anfang, sondern von seiner Dynamik JETZT her definiert. Bin ich JETZT ein und lebe ich JETZT wie ein Jünger Jesu? Aus der Markusstelle wird deutlich: Ich bin nur dann JETZT ein Jünger Jesu, der dem Gericht der Hölle entfliehen wird, wenn ich JETZT Widerstandskraft gegen die Sünde habe.

Und nur wenn es so bleibt und wir auch Frieden untereinander halten, werden wir gerettet werden.

Ja, die Überwinder über die Anfechtungen in ihrem Leben werden ewig errettet werden.

Jak 1, 12 Slt 51
12 Selig ist der Mann, der die Anfechtung erduldet; denn nachdem er sich bewährt hat, wird er die Krone des Lebens empfangen, welche Gott denen verheißen hat, die ihn lieben!

Offb 3, 5 Slt 51
5 Wer überwindet, der soll mit weißen Kleidern angetan werden; und ich will seinen Namen nicht tilgen aus dem Buch des Lebens und will seinen Namen bekennen vor meinem Vater und vor seinen Engeln.

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