3.2.2     Fortgesetztes Sündigen ohne Umkehr tötet

5 Motto

Fortgesetztes Sündigen ohne Umkehr schliesst aus dem Gnadenraum Gottes aus.

Joh 5, 14 Meng
14 Später traf Jesus ihn im Tempel wieder und sagte zu ihm: »Du bist nun gesund geworden; sündige fortan nicht mehr, damit dir nicht noch Schlimmeres widerfährt!«

Mt 5, 29; Joh 5, 14; Offb 3, 3; Mt 11, 20

6 Essenz

Wer bewusst nicht und grundsätzlich nicht von seiner Sünde lässt, kann von Jesus keine Vergebung erwarten. Ihn oder sie wird vielmehr das Gericht erwarten.

Jesus ist es nicht egal, ob wir sündigen. Wir können uns auch nicht herausreden, dass wir gar nicht anders können, als zu sündigen. Jesus lässt es uns nicht zu. Und er traut uns zu, dass wir aufhören zu sündigen. Wir sind schliesslich Jesus begegnet und gesund geworden. Bessere Voraussetzungen, um nicht mehr bewusst an seiner Sünde festzuhalten gibt es nicht. Jesus ist unser Sündenvergeber und unser Richter über unsere Sünden. Und er erlaubt kein anhaltendes und unbußfertiges Sündigen. Wer nicht umkehrt von seinen Sünden und sie lässt, muss mit den schlimmsten Folgen rechnen, in Zeit und Ewigkeit. Das hören wir nicht gerne, das sind wir nicht gewohnt von Jesus. Aber das ist Teil seiner Botschaft und seines Evangeliums. Gerettet wird, wer grundsätzlich umkehrt von seinen Sünden und sie lässt. Wer aus Schwäche, Versagen und oder Not oder wie auch immer fällt und sündigt, der kann immer zu Jesus kommen und Vergebung erlangen. Das erfahren wir an vielen anderen Stellen in Gottes Wort. Wer aber bewusst nicht und grundsätzlich nicht von seiner Sünde lässt, kann von Jesus keine Vergebung erwarten. Ihn oder sie wird vielmehr das Gericht Gottes erwarten.

Mt 5, 29 Meng
Wenn dich also dein rechtes Auge ärgert, so reiß es aus und wirf es weg von dir; denn es ist besser für dich, daß eines deiner Glieder (dir) verloren geht, als daß dein ganzer Leib in die Hölle geworfen wird.

Joh 5, 14 Meng
14 Später traf Jesus ihn im Tempel wieder und sagte zu ihm: »Du bist nun gesund geworden; sündige fortan nicht mehr, damit dir nicht noch Schlimmeres widerfährt!«

Offb 3, 3 Slt
So denke nun daran, wie du empfangen und gehört hast, und bewahre es und tue Buße! Wenn du nun nicht wachst, so werde ich über dich kommen wie ein Dieb, und du wirst nicht erkennen, zu welcher Stunde ich über dich kommen werde.

Mt 11, 20 Meng
Damals begann er gegen die Städte, in denen seine meisten Wunder geschehen waren, Drohworte zu richten, weil sie nicht Bußegetan hatten.

Mt 5, 29; Joh 5, 14; Offb 3, 3; Mt 11, 20; Tit 3, 10-11; Jak 1, 13-16; Offb 3, 3; Spr 28, 13; 1 Joh 3, 6; Mt 6, 12; Lk 5, 8-9; Lk 7, 48; 1 Joh 2, 1-2; Jak 5, 16; Apg 2, 47-41; 1 Joh 1, 9; 1 Joh2 2, 1-2

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7 Überblick

Wer nicht aufhört, zu sündigen, obwohl er Jesus begegnet ist und die heilende Hand Jesu in seinem Leben erfahren hat, der wird ewig verloren gehen.

Mt 5, 29 Meng
Wenn dich also dein rechtes Auge ärgert, so reiß es aus und wirf es weg von dir; denn es ist besser für dich, daß eines deiner Glieder (dir) verloren geht, als daß dein ganzer Leib in die Hölle geworfen wird.

Joh 5, 14 Meng
14 Später traf Jesus ihn im Tempel wieder und sagte zu ihm: »Du bist nun gesund geworden; sündige fortan nicht mehr, damit dir nicht noch Schlimmeres widerfährt!«

Jesus ermahnt einen Mann, den er gesund gemacht hat, nicht mehr zu sündigen, damit ihm nichts Schlimmeres widerfährt. Und was kann es Schlimmeres geben, als eine 38-jährige Krankheit? Da liegt der Gedanke an die Ewigkeit nahe. Das ist erstaunlich. Ist Jesus nicht gnädig und vergibt Sünden? Ist er nicht für den Mann und kann der Mann nicht zugleich mit seiner Heilung auch mit dem Wohlwollen Jesu und mit seiner Vergebung rechnen? Wir entdecken:  Jesus ist es nicht egal, ob jemand sündigt. Der Mann kann sich auch nicht herausreden, er könne gar nicht anders, als zu sündigen. Jesus lässt es ihm nicht zu. Und er traut dem Mann zu, dass er aufhört zu sündigen. Der Mann ist schließlich Jesus begegnet und gesund geworden. Bessere Voraussetzungen, um nicht mehr bewusst an seiner Sünde festzuhalten gibt es nicht. Wir sehen hier Jesus als Richter über die Sünder und ihre Sünden. Er erlaubt kein anhaltendes und unbußfertiges Sündigen. Wer nicht umkehrt von seinen Sünden und sie lässt, muss mit den schlimmsten Folgen rechnen, in Zeit und Ewigkeit. Das hören wir nicht gerne, das sind wir nicht gewohnt von Jesus. Aber das ist Teil seiner Botschaft und seines Evangeliums. Gerettet wird, wer grundsätzlich umkehrt von seinen Sünden und sie lässt (Spr 28, 13; 1 Joh 3, 6). Wer aus Schwäche, Versagen und Not und oder wie auch immer fällt und sündigt, der kann immer zu Jesus kommen und Vergebung erlangen. Das erfahren wir an vielen anderen Stellen in Gottes Wort (Mt 6, 12; Lk 5, 8-9; Lk 7, 48; 1 Joh 2, 1-2; Jak 5, 16; Apg 2, 47-41 etc.). Wer aber bewusst nicht und grundsätzlich nicht von seiner Sünde lässt, kann von Jesus keine Vergebung erwarten. Ihn oder sie wird vielmehr das Gericht erwarten – und das ist viel schlimmer, als nur 38 Jahre krank auf einer Liege zu liegen.

Fortgesetztes Sündigen trotz Zurechtweisung schliesst aus dem Gnadenraum Gottes aus.

Tit 3, 10-11 Meng
Einen Menschen, der Spaltungen anrichtet, weise nach einmaliger oder zweimaliger Verwarnung ab; 11 du weißt ja, daß ein solcher Mensch auf verkehrte Wege geraten und nach seinem eigenen Urteil ein Sünder ist. 

Fortgesetztes Sündigen trotz Zurechtweisung schliesst aus dem Gnadenraum Gottes aus.

Offb 3, 1-6 Meng
1 »Und dem Engel der Gemeinde in Sardes schreibe: So spricht der, der die sieben Geister Gottes und die sieben Sterne hat: Ich kenne deine Werke: du stehst in dem Rufe, daß du lebest, und bist doch tot. 2 Wache auf und stärke die übrigen (Gemeindeglieder), die nahe am Sterben waren! Denn ich habe deine Werke nicht als vollkommen vor meinem Gott erfunden. 3 Denke also daran, wie du (die Heilsbotschaft, oder: das Heil) empfangen und vernommen hast, halte daran fest und gehe in dich! Willst du aber nicht wachsam sein, so werde ich wie ein Dieb kommen, und du sollst sicherlich nicht wissen, zu welcher Stunde ich über dich kommen werde. 4 Du hast jedoch einige Namen in Sardes, die ihre Kleider nicht befleckt haben; diese sollen mit mir in weißen Kleidern einhergehen, denn sie sind dessen würdig. 5 Wer da überwindet, der wird mit weißen Kleidern angetan werden, und ich werde seinen Namen nimmermehr aus dem Buche des Lebens ausstreichen und werde seinen Namen vor meinem Vater und vor seinen Engeln bekennen. 6 Wer ein Ohr hat, der höre, was der Geist den Gemeinden sagt.«

Für einen Nachfolger Jesu ist nicht nur grobe Sünde beispielsweise gegen die 10 Gebote Sünde, sondern auch eine Lebensführung deren Werke nicht völlig der empfangenen Liebe durch Jesus entsprechen. Eine Besudelung der geistlichen Kleider ist die Folge. Und eine Reinigung von der Besudelung der geistlichen Kleider durch Buße wird nötig hin zu einer Lebensführung von Werken die in den Augen Jesu bestehen können. Nur dann kann jemand wieder die Verheißung des ewigen Lebens von Jesus zugesprochen bekommen. Einmal mehr wird wieder wahr, dass fortgesetzte Sünde gegen Christus von ihm trennt und geistlich zu Tode bringt. Die gute Nachricht ist aber, dass Jesus uns noch Gnadenraum zur Buße schenkt – daher lasst uns Buße tun, solange es noch heute heisst (Hebr 3, 13)!

Sündigen und Wiederherstellung ist im Gnadenraum Gottes möglich – und gegenseitige Hilfe beim Wiederaufstehen ist uns vom Herrn geboten und tut uns Not.

Gal 6, 1-2 Meng
1 Liebe Brüder, wenn auch jemand sich von einem Fehltritt hat übereilen lassen, so bringt ihr Geistesmenschen den Betreffenden mit dem Geist der Sanftmut wieder zurecht, und gib dabei auf dich selbst acht, damit du nicht auch in Versuchung gerätst! 2 Traget einer des andern Lasten, so werdet ihr dadurch das Gesetz Christi erfüllen.

Hier ist auf meiner Seite zumindest großes Erstaunen. Sündigen wir, mich eingeschlossen nicht viel häufiger als nur so ausnahmsweise, wenn wir mal in eine Sünde hineinstolpern? Paulus redet hier sicher nur von den bewussten Sünden, sonst würde es nicht recht passen, dass er Sünde als solche Ausnahme sieht. Und doch wird auch eines dabei klar: Bewusste Sünde passt in keinster Weise zum Leben eines wirklichen Nachfolgers Jesu Christi. Sie zu tun passt nicht, denn Stolpern gehört nicht zum normalen Leben, da können wir frei laufen, wenn wir unseren Gang gefestigt haben. Nur kleine Kinder bei ihren ersten Laufversuchen stolpern ständig – und bei ihnen ist es normal und noch nicht gleich eine gefährdende Gefahr – sie lernen mit jedem Stolpern, wie sie das nächste Mal Stolpern verhindern können. Aber schon nach einer kurzen Zeit des Heranwachsens ist Stolpern nicht mehr normal. Stolpern ist dann eine Sondersituation mit der Gefahr des Fallens und zu Schaden kommen. Wer stolpert und zu Fall kommt, sündigt. Besser wäre, der Stolpernde fängt sich, bevor er stolpert ohne wirklich tief zu fallen und steht und geht wieder. Jeder Nachfolger Christi wird vom Geist bestimmt, der ihm helfen kann, ein Stolpern zu vermeiden – bei sich selbst und bei den Geschwistern – und der uns helfen kann, nach einem Fall wieder zurechtzukommen oder zurechtzubringen. Dieses Stolpern und diese Sünde steht hier in keiner Beziehung zum Heil – das Heil besteht unverändert fort. Und doch wird klar, dass da wo Heil, da wo der Geist Gottes ist – Wiederherstellung nach einem Fall das Normale ist. Wo der Geist ist und wirkt, da folgt auf den Fall auch die Buße und die Umkehr. So ist der Anspruch Christi, wie er z.B. auch in den sieben Sendschreiben deutlich wird. Erst, wenn auf einen Fall keine Buße, Umkehr und Wiederherstellung erfolgt, dann treten Nachfolger Christi – folgen sie noch Christus nach? – in einen Bereich, der auch ihren Heilszustand beeinflussen kann (Offb 2; Offb 3; Mt 5, 21-30; Mt 18, 6-9).

Wer als Nachfolger Jesu seine Versuchungen NICHT überwindet, sondern sich in seiner großen Lebenslinie von ihnen fortreißen und vereinnahmen lässt, wird am Ende den Tod, und nicht ewiges Leben ernten. Darüber sollen sich die Geschwister nicht täuschen.

Jak 1, 13-16 Elb
13 Niemand sage, wenn er (zum Bösen) versucht wird: »Von Gott werde ich versucht«; denn Gott kann nicht vom Bösen versucht werden, versucht aber auch seinerseits niemand. 14 Nein, ein jeder wird (zum Bösen) versucht, indem er von seiner eigenen Lust gereizt und gelockt wird. 15 Sodann, wenn die Lust empfangen hat, gebiert sie Sünde; die Sünde aber gebiert, wenn sie zur Vollendung gekommen ist, den Tod. – 16 Irrt euch nicht, meine geliebten Brüder. 

Jakobus redet in Vers 13 bei den zur Sünde Versuchten von Nachfolgern Jesu. Und dann zeigt er das Kontrastprogramm zu den Nachfolgern Jesu in Vers 12 auf, die die Versuchung überwunden und am Ende das ewige Leben gewonnen haben. Wer als Gläubiger seine Versuchungen NICHT überwindet, sondern sich von ihnen fortreißen und vereinnahmen lässt, wird am Ende den Tod, und nicht ewiges Leben ernten. Darüber sollen sich die Geschwister nicht täuschen.

Es ist ziemlich deutlich, dass Jakobus hier die große Lebenslinie meint, im Guten wie im Schlechten und nicht jeden einzelnen Mikro-Gehorsams- und Ungehorsamsschritt. Denn wie wir im Beispiel zuvor gesehen haben und in vielen anderen Beispielen sehen, können (und werden) wir Christen in vielen Bereichen sündigen, aber auch wieder Buße tun (Lk 15, 11-31; 1 Joh 2,1; Joh 21, 15-17) und weiter im Heil Gottes bleiben.

Es geht um die die Richtung des Weges, den ein Nachfolger Jesu grundsätzlich geht. Und da gibt es die Option, durch Überwinden der Versuchungen des Lebens ewiges Leben zu gewinnen auf der einen Seite und auf der anderen Seite den eigenen Wünschen und Lüsten Raum geben worauf der – ewige – Tod folgt. Damit steht Jakobus Seite an Seite mit Jesus (Mt 18, 7-9); Paulus (Röm 8, 13; Gal 6, 7-9), dem Hebräerbriefschreiber (Hebr 10, 26), Judas (Jud 1, 4-5), Petrus (2 Petr 2, 19-22) und Johannes (1 Joh 3, 15; 1 Joh 5, 16).Mt 11, 20 Meng
Damals begann er gegen die Städte, in denen seine meisten Wunder geschehen waren, Drohworte zu richten, weil sie nicht Bußegetan hatten

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