5 Motto
Wer sich im Leben den von Gott eingesetzten Leitern unterordnet, die über seine Seele wachen, und auf sie hört, handelt weise und tut sich selbst etwas Gutes – nicht nur für das Hier und Jetzt, sondern für alle Ewigkeit.
Hebr 13, 17 Elb
17 Gehorcht und fügt euch euren Führern! Denn sie wachen über eure Seelen, als solche, die Rechenschaft geben werden, damit sie dies mit Freuden tun und nicht mit Seufzen; denn dies wäre nicht nützlich für euch.
Hebr 13, 17; 1 Kor 16, 16; 1 Petr 5, 5
6 Essenz
Wir sind dazu berufen, nicht nur Gott gehorsam zu sein, sondern auch den Menschen, die geistliche Verantwortung über uns tragen. Im Endgericht Gottes wird beides zur Sprache kommen und von Bedeutung sein.
Wer sich im Leben den von Gott eingesetzten Leitern unterordnet, die über seine Seele wachen, und auf sie hört, handelt weise und tut sich selbst etwas Gutes – nicht nur für das Hier und Jetzt, sondern für alle Ewigkeit.
Wenn schon diejenigen, die sich weltlicher Obrigkeit widersetzen, ihr Urteil von Gott empfangen, umso mehr gilt dies für jene, die sich den von Gott eingesetzten geistlichen Verantwortungsträgern widersetzen.
Die Unterordnung hat ihre natürliche Grenze, wenn geistliche Leiter Böses tun oder entgegen Gottes Willen handeln wollen. In solchen Fällen bleiben wir frei, Gottes Willen zu tun, und sind aufgerufen, die Leiter mit der Unterstützung von mindestens zwei Zeugen zu überführen und ihr Fehlverhalten öffentlich anzusprechen.
Hebr 13, 17 Elb
17 Gehorcht und fügt euch euren Führern! Denn sie wachen über eure Seelen, als solche, die Rechenschaft geben werden, damit sie dies mit Freuden tun und nicht mit Seufzen; denn dies wäre nicht nützlich für euch.
1 Kor 16, 16 Meng
16 So ordnet denn auch ihr euch solchen Leuten unter und überhaupt einem jeden, der da mitarbeitet und sich abmüht!
1 Petr 5, 5 Meng
5 Ebenso, ihr Jüngeren: seid den Ältesten untertan. Allesamt aber legt euch im Verkehr miteinander das Dienstgewand der Demut an, denn »Gott widersteht den Hoffärtigen, aber den Demütigen gibt er Gnade«.
1 Tim 5, 19-20 Meng
19 Gegen einen Ältesten nimm keine Klage an, außer aufgrund der Aussagen von zwei oder drei Zeugen. 20 Solche, die sich etwas zuschulden kommen lassen, weise in Gegenwart aller (Ältesten) zurecht, damit auch die übrigen (Ältesten) Furcht bekommen.
Hebr 13, 17; 1 Kor 16, 16; 1 Petr 5, 5; Hebr 13, 17; 1 Kor 16, 16; 1 Petr 5, 5; Röm 13, 2; 3 Joh 1, 9-11; 1 Tim 5, 19-20
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7 Überblick
Hört auf die Führer in eurer Gemeinde und fügt euch ihren Weisungen
Hebr 13, 17 Elb
17 Gehorcht und fügt euch euren Führern! Denn sie wachen über eure Seelen, als solche, die Rechenschaft geben werden, damit sie dies mit Freuden tun und nicht mit Seufzen; denn dies wäre nicht nützlich für euch.
Wer sich hier im Leben seinen von Gott eingesetzten über seine Seele wachenden Leitern auf dieser Erde unterordnet und auf sie hört, tut sich selbst für alle Ewigkeit etwas Gutes.
Wir sollen nicht nur Gott gehorsam sein, sondern auch den Menschen, die geistliche Verantwortung über uns haben. Im Endgericht Gottes wird beides zur Sprache kommen und Thema werden.
Unsere geistlichen Leiter müssen Gott Rechenschaft über uns geben. Je nachdem, ob und wie wir ihre Führung angenommen haben, gibt es zwei Möglichkeiten
- sie können es mit Freude tun, weil wir auf sie gehört haben
- sie müssen es mit Seufzen und Stöhnen tun, weil wir nicht auf sie gehört haben
Das wäre nicht nützlich für uns selbst.
Bei allem klingt dies eher nicht nach einer Entscheidung über unser ewiges Schicksal im Endgericht. Seufzen und Stöhnen sind nicht die bitteren Tränen des Esau, der sein Erstgeburtsrecht verachtet und unwiderruflich verloren hatte (Hebr 12, 16-17). Seufzen und Stöhnen klingt vom Niveau eher so wie Johannes schreibt, dass wir errettet, doch beschämt werden können bei der Wiederkunft Jesu (1 Joh 2, 28). Und wenn wir wirklich ewig errettet sind, doch im Endgericht seufzen und stöhnen über die vielen verpassten Gelegenheiten Gott Ehre zu machen – auch im Hören auf unsere Leiter – dann wird das sicher Auswirkung auf unser Lob von Gott und auf unsere Belohnung haben.
Sehen wir uns dieses belohnungsschmälernde Verhalten einmal genauer an: Wir wissen aus vielen anderen Bibelstellen, dass Mangel an Unterordnung menschlicher Ordnung gegenüber von Gott als mangelnde Unterordnung ihm gegenüber angesehen wird (Mt 22, 21; Röm 13, 1-7; 1 Kor 16, 16, Eph 5, 21ff, Kol 3, 18ff; 1 Petr 2, 18ff; 1 Petr 5,5). Und diejenigen, die sich den von Gott eingerichteten Autoritäten nicht unterordnen und ihnen widerstehen, werden ihr Urteil empfangen, sagt Gott (Röm 13, 2). Unterordnung unter Menschen wie Gott ist also absolut wichtig.
Dazu kommt, dass es sicherlich verschiedene Bereiche gibt, in denen geistliche Leiter unsere Unterodnung erwarten können. Wenn es um Sünden „zum Tode“ oder „Todsünden“ geht (wie bei Gemeindezucht), hängt wahrhaftig unser ewiges Heil vom Hören auf unsere Leiterschaft ab. Denn wir hören letztlich nicht auf Gott, wenn wir nicht auf unsere Leiter hören, die uns in Gottes Namen und Auftrag vom geistlichen Tod bewahren bewahren können, sollen und wollen.
Dann gibt es aber auch Grenzbereiche wie das Treiben von nichtsnutzigen Dingen (2 Thess 3, 6-15), bei denen Paulus schon schrille Alarmtöe schellen lässt und Gemeindezucht anordnet, die Täter aber immer noch als Brüder ansieht (2 Thess 3, 15). Das war bei dem unbußfertigen Unzüchtigen in der Gemeinde der Korinther nicht mehr der Fall. Da bezeichnet Paulus den Sündigenden mit „Böser“ (1 Kor 5, 13), einer Bezeichnung, die in ihrer Stärke sonst nur für Ungläubige gebraucht wird.
Und dann kann geistliche Leiterschaft auch versagen und falsche Loyalität einfordern. Das ist in der gemeinde des bösen Diotrephes der Fall (3 Joh 1, 9-11). In dem Fall müssen wir Gott mehr gehorchen, als den Menschen. Und wir sind sogar selber aufgefordert, das Fehlverhalten solcher Leiter aufzudecken (3 Joh 1, 10; 1 Tim 5, 19).
In der Summe ist eine gute Richtschnur nach diesem Text, ob es unseren geistlichen Leitern wirklich um unsere Seelen geht und ob sie sich um unser geistliches Wohl besorgt sind in Übereinstimmung mit Gottes Wort. Dann wird es uns leichtfallen, uns unterzuordnen, auch wenn wir mit manchen ihrer Entscheidungen nicht einverstanden sein mögen.
Und wenn wir uns unseren Leitern unterordnen hier auf dieser Erde, wird das gut für uns sein im Endgericht.
Wenn wir uns dagegen unseren wirklich geistlich gesinnten Leitern nicht unterordnen hier auf dieser Erde, wird das nicht gut für uns sein im Endgericht.
Wer sich hier seinen von Gott eingesetzten Leitern auf dieser Erde unterordnet und auf sie hört, tut sich am Ende selbst für alle Ewigkeit etwas Gutes und wird den entsprechenden Lohn empfangen.
Eine natürliche Grenze findet die Unterordnung, wenn geistliche Leiter Böses und nicht Gottes Willen tun wollen – in dem Fall sind und bleiben wir selbst frei Gottes Willen zu tun und dazu sind dazu aufgerufen, die Leiter mit mindestens 2 Zeugen zu überführen das ungute Verhalten öffentlich zur Sprache zu bringen (1 Tim 5, 19).