5 Motto
Der Geist Gottes, den Gott uns in seiner Gnade gegeben und mit dem er uns versiegelt hat ist der Garant, dass Gott uns am Ende mit Christus zum Leben auferwecken wird. Wenn wir den Geist Gottes unterwegs nicht verlieren, werden wir gerettet werden. Niemand anders als Gott kann das Siegel Gottes brechen und uns den Geist Gottes nehmen und Gott selbst wird es nicht tun ist das Argument. Kann und wird Gott also sein Siegel brechen?
Ja, Gott kann und wird sein Sigel brechen, wenn es dafür genügenden Anlaß gibt. Dafür gibt es genügend biblische Beispiele, Gott bricht sein Siegel, wenn der Inhalt nicht mehr mit dem Siegel übereinstimmt – denn nicht das Siegel trägt den Inhalt, sondern der Inhalt bewirkt das Siegel.
Eph 1,13 Meng
13 In ihm seid auch ihr, nachdem ihr das Wort der Wahrheit, die Heilsbotschaft von eurer Rettung, vernommen habt und zum Glauben gekommen seid, mit dem verheißenen heiligen Geist versiegelt worden.
2 Tim 2, 19 Elb
Doch der feste Grund Gottes steht und hat dieses Siegel: Der Herr kennt, die sein sind; und: Jeder, der den Namen des Herrn nennt, halte sich fern von der Ungerechtigkeit!
Jer 22, 24 Meng
24 So wahr ich lebe! – so lautet der Ausspruch des HERRN –: wäre auch Konja, der Sohn Jojakims, der König von Juda, ein Siegelring an meiner rechten Hand, so wollte ich dich doch von da abreißen.
Eph 1,13; 2 Tim 2, 19; Jer 22, 24; Offb 5, 5
6 Essenz
Der Geist Gottes, den Gott uns in seiner Gnade gegeben hat ist der Garant, dass Gott uns am Ende mit Christus zum Leben auferwecken wird. Wenn wir den Geist Gottes unterwegs nicht verlieren, werden wir gerettet werden. Können wir den Geist Gottes überhaupt wieder verlieren, wenn wir ihn einmal bekommen haben? Wir haben nicht nur den Heiligen Geist bekommen bei unserer Bekehrung, wir sind sogar versiegelt mit ihm. Und das Siegel Gottes kann niemand antasten, niemand kann es brechen, außer das Lamm Gottes selbst (Offb 5, 5).
Die Versiegelung mit dem Heiligen Geist im Neuen Testament entspricht der Beschneidung im Alten Tetsament.
Beide sind jeweils DIE Zeichen und Realitäten der Gottesvolkzugehörigkeit. Konnte im Alten Bund jemand seine Gottesvolkzugehörigkeit verlieren, obwohl er beschnitten war? Ja, das zeigt und Paulus im Römerbrief im Kapitel 2.
Und wie kommen wir im neuen Bund zur geistlichen Beschneidung und zum Erhalt des Heiligen Geistes? Durch unsere gottgeschenkte Glaubensgerechtigkeit, wie wir bei Abraham in Römer 3 lernen.
Die Beschneidung war das Siegel der Glaubensgerechtigkeit, das Abraham von Gott bekam (Röm 4, 11). Die Ursache war der Glaube, das Siegel bestätigt nur den ausgeübten Glauben. Wenn die Ursache weg ist, wird auch das Siegel hinfällig. Nicht das Siegel trägt den Inhalt, der Inhalt bewirkt das Siegel. Das sehen wir auch daran, dass das Siegel Gottes wieder aberkannt werden kann und in der Folge wir den Geist Gottes wieder verlieren können.
Im Alten Testament haben wir ein Beispiel für den Verlust des Heiligen Geistes.
Nicht wie Saul sollen wir sein und leben. Saul wurde zuerst mit dem Heiligen Geist erfüllt, um König Israels zu sein. Von ihm wich der Geist Gottes später aufgrund seiner Sünde von ihm (1 Sam 15+16).
Nun könnte man einwenden, dass sei alles Altes Testament, und im Neuen Testament ist unsere Rettung vollkommener. Das Neue Testament spricht eine andere Sprache. Das Alte Testament soll uns im Neuen Testament als Vorbild dienen. Dort werden die geistlichen Wahrheiten plastisch dargestellt, die im Neuen Testament unsichtbarer aber viel realer gelten. Nicht anders, sondern verstärkt so wie im Alten Bund ist das Motto des Neuen Testamentes.
1 Kor 10, 10-12 Meng
…. 10 Murrt auch nicht, wie manche von ihnen getan und dafür den Tod durch den Verderber erlitten haben. 11 Dies alles ist jenen aber vorbildlicherweise widerfahren und ist niedergeschrieben worden zur Warnung für uns, denen das Ende der Weltzeiten nahe bevorsteht. 12 Wer daher festzustehen meint, der sehe wohl zu, daß er nicht falle!
Hebr 4, 2-11Meng
2 Denn die Heilsbotschaft ist an uns ebensogut ergangen wie an jene; aber jenen hat das Wort, das sie zu hören bekamen, nichts genützt, weil es bei den Hörern nicht mit dem Glauben vereinigt war. … 11 So wollen wir also eifrig darauf bedacht sein, in jene Ruhe einzugehen, damit keiner zu Fall kommt und dadurch das gleiche warnende Beispiel des Ungehorsams darbiete!
Und im Neuen Testament gelten nicht gleiche, sondern sogar strengere Maßstäbe. Johannes sagt uns
1 Joh 3, 15 Meng
15 Jeder, der seinen Bruder haßt, ist ein Menschenmörder, und ihr wißt, daß kein Menschenmörder ewiges Leben als bleibenden Besitz in sich trägt.
Nicht nur physischer Mord, sondern schon böse Gedanken gegen Glaubensgeschwister sind bei anhaltender Unbußfertigkeit ein Grund, im Neuen Bund sein Heil zu verlieren.
Ja, Jesus Jesus kann uns potenziell austragen aus dem Buch des Lebens (Offb 3, 5).
Ja, wir können zum Tode sündigen (1 Joh 5, 16).
Ja, im Glauben Zweifelnde befinden sich bereits am Rand des Feuers (Jud 1, 22-23).
Ja, wir können absichtlich sündigen und unser Heil verlieren (Hebr 10, 26)
Ja, wir können uns wieder abwenden vom Glauben und zu unserem alten schmutzigen Leben ohne Christus zurückkehren (2 Petr 2, 22).
Und in der Summe: Ja, Gott kann sein Siegel brechen. Und er wird das Sigel bei denen brechen, die Unrecht tun. Wir können den Heiligen Geist, die Anzahlung auf unsere Erlösung verlieren.
Eph 1,13 Meng
13 In ihm seid auch ihr, nachdem ihr das Wort der Wahrheit, die Heilsbotschaft von eurer Rettung, vernommen habt und zum Glauben gekommen seid, mit dem verheißenen heiligen Geist versiegelt worden.
2 Tim 2, 19 Elb
Doch der feste Grund Gottes steht und hat dieses Siegel: Der Herr kennt, die sein sind; und: Jeder, der den Namen des Herrn nennt, halte sich fern von der Ungerechtigkeit!
Jer 22, 24 Meng
24 So wahr ich lebe! – so lautet der Ausspruch des HERRN –: wäre auch Konja, der Sohn Jojakims, der König von Juda, ein Siegelring an meiner rechten Hand, so wollte ich dich doch von da abreißen.
Hes 28, 12-16 Elb
Du [der König von Tyrus als Bild auf Luzifer] warst das vollendete Siegel, voller Weisheit und vollkommen an Schönheit, 13 du warst in Eden, dem Garten Gottes; … du warst auf Gottes heiligem Berg, mitten unter feurigen Steinen gingst du einher. 15 Vollkommen warst du in deinen Wegen von dem Tag an, als du geschaffen wurdest, bis sich Unrecht an dir fand. 16 Durch die Menge deines Handels fülltest du dein Inneres mit Gewalttat und sündigtest. Und ich verstieß dich vom Berg Gottes und trieb dich ins Verderben, du schirmender Cherub, aus der Mitte der feurigen Steine. … Darum habe ich aus deiner Mitte ein Feuer ausgehen lassen, das hat dich verzehrt, und ich habe dich zu Asche auf der Erde gemacht vor den Augen aller, die dich sehen.
Jer 22, 24; Offb 5, 5; Eph 1,13; Jer 22, 24; Hes 28, 12-16; Röm 4, 9-11; Röm 2, 25; 2 Tim 2, 19; 1 Kor 10, 10-12; Hebr 4, 2-11; 1 Joh 3, 15; Offb 3, 5; 1 Joh 5, 16; Jud 1, 22-23; Hebr 10, 26; 2 Petr 2, 22
*****
7 Überblick
Der Geist führt ins Leben
Röm 8, 6-11 Meng
9 Ihr dagegen seid nicht im Fleisch, sondern im Geist, wenn nämlich Gottes Geist wirklich in euch wohnt; wenn aber jemand den Geist Christi nicht hat, so gehört ein solcher (Mensch) ihm auch nicht an. 10 Wohnt dagegen Christus in euch, so ist euer Leib zwar tot um der Sünde willen, euer Geist aber ist Leben um der Gerechtigkeit willen. 11 Und wenn der Geist dessen, der Jesus von den Toten auferweckt hat, in euch wohnt, so wird er, der Christus von den Toten auferweckt hat, auch eure sterblichen Leiber lebendig machen durch seinen in euch wohnenden Geist.
Der Geist Gottes in uns ist der Garant für das ewige Leben.
Wohnt der Geist Gottes wirklich in uns? Dann lassen wir uns nicht mehr von unserer eigenwilligen Natur bestimmen. Der Geist Gottes, den Gott uns in seiner Gnade gegeben hat ist der Garant, dass Gott uns am Ende mit Christus zum Leben auferwecken wird. Wenn wir den Geist Gottes unterwegs nicht verlieren, werden wir gerettet werden. Können wir den Geist Gottes überhaupt wieder verlieren, wenn wir ihn einmal bekommen haben? Wir haben nicht nur den Heiligen Geist bekommen bei unserer Bekehrung, wir sind sogar versiegelt mit ihm. Und das Siegel Gottes kann niemand antasten, niemand kann es brechen, außer das Lamm Gottes selbst (Offb 5, 5). Sehen wir uns an, was Gott zum Thema Siegel in seinem Wort zu sagen hat.
- Das Brustschild des Hohepriesters trug die Namen der 12 Stämme Israel eingraviert mit Siegelstecherkunst (2 Mose 28, 21).
- Auf dem Stirnblatt Aarons Heilig dem Herrn in Siegelstecherkunst eingraviert, um die Israeliten und ihre Gaben heilig zu machen (2Mo 28,36).
- Auf die Hand eines jeden Menschen setzt er ⟨sein⟩ Siegel, damit alle Menschen sein Werk erkennen (Hi 37,7).
Gott setzt sein Siegel auf Menschen. Im Neuen Bund werden wir an Christus Gläubige mit dem Heiligen Geist versiegelt.
Eph 1,13 Meng
13 In ihm seid auch ihr, nachdem ihr das Wort der Wahrheit, die Heilsbotschaft von eurer Rettung, vernommen habt und zum Glauben gekommen seid, mit dem verheißenen heiligen Geist versiegelt worden.
Dieses Siegel Gottes soll will und wird die Gläubigen bis auf den Tag der Erlösung hin bewahren, so ist es von Gott gedacht.
Und das Gute ist: Niemand außer Gott selbst kann das Siegel Gottes brechen.
Offb 5, 1-5 Meng
1 Und ich sah auf der rechten Hand des auf dem Throne Sitzenden ein Buch, das inwendig beschrieben und auf der Rückseite mit sieben Siegeln versiegelt war. 2 Dann sah ich einen starken Engel, der mit lauter Stimme ausrief: »Wer ist würdig, das Buch zu öffnen und seine Siegel zu lösen?« 3 Doch niemand im Himmel und auf der Erde und unter der Erde vermochte das Buch zu öffnen und hineinzusehen. 4 Da weinte ich laut, weil niemand würdig erfunden wurde, das Buch zu öffnen und hineinzusehen. 5 Doch einer von den Ältesten sagte zu mir: »Weine nicht! Siehe, der Löwe aus dem Stamme Juda, die Wurzel Davids, hat überwunden, um das Buch und seine sieben Siegel zu öffnen.«.
So sicher wie niemand außer dem würdigen Lamm Jesus das Siegel Gottes brechen kann, kann auch niemand uns an Christus Gläubige aus Gottes Hand reißen.
Joh 10, 27-29 Meng
27 Meine Schafe hören auf meine Stimme, und ich kenne sie, und sie folgen mir nach; 28 und ich gebe ihnen ewiges Leben, und sie werden in alle Ewigkeit nicht umkommen, und niemand wird sie meiner Hand entreißen. 29 Mein Vater, der sie mir gegeben hat, ist größer als alle, und niemand vermag sie der Hand meines Vaters zu entreißen.
Die Schafe Jesu kann ihm und dem Vater niemand rauben.
Ihr Kennzeichen ist: sie hören (auf) die Stimme Jesu, Jesus kennt sie und sie folgen Jesus.
Doch was, wenn die Schafe Jesu dauerhaft nicht (mehr) auf die Stimme des guten Hirten hören und ihm dauerhaft nicht (mehr) folgen?
Dann wird und kann Gott selber sein Siegel brechen.
Wir haben dafür zwei biblische Beispiele.
Jer 22, 24 Meng
24 So wahr ich lebe! – so lautet der Ausspruch des HERRN –: wäre auch Konja, der Sohn Jojakims, der König von Juda, ein Siegelring an meiner rechten Hand, so wollte ich dich doch von da abreißen.
Konja der Sohn Jojakims kam aus der Königslinie David. Schon von seiner Abstammung her sollte er nicht aus der Erwählungslinie Gottes fallen. Ein Siegelring an Gottes Hand zu sein war Konjas Berufung. Und doch achtet Gott das böse Tun Konjas so stark, dass alle (wieder-)geburtliche Abstammung und alle mögliche Verwendung als Siegelsgeber Konja entrissen wird und würde aufgrund seiner – dauerhaft und ohne Umkehr bösen Taten.
Auch Luzifer vor seinem Fall war selbst ein vollendetes Siegel Gottes – und wurde doch aufgrund seiner Sünden von Gott aus dem himmlischen Eden vertrieben und geht ins Verderben.
Hes 28, 12-16 Elb
12 Menschensohn, erhebe ein Klagelied über den König von Tyrus und sage ihm: So spricht der Herr, HERR: Du warst das vollendete Siegel, voller Weisheit und vollkommen an Schönheit, 13 du warst in Eden, dem Garten Gottes; … 15 Vollkommen warst du in deinen Wegen von dem Tag an, als du geschaffen wurdest, bis sich Unrecht an dir fand. 16 Durch die Menge deines Handels fülltest du dein Inneres mit Gewalttat und sündigtest. Und ich verstieß dich vom Berg Gottes und trieb dich ins Verderben, du schirmender Cherub, aus der Mitte der feurigen Steine.
Jesus bricht den versiegelten Stein auf – wenn schwere Sünde vorliegt. Das Wort Gottes bestätigt auch, dass das Siegel nur die göttliche Bestätigung einer Wirklichkeit ist, die schon vorher da war. Der Inhalt trägt und führt zum Siegel – nicht das Siegel trägt den Inhalt. Hören wir:
Röm 4, 9-11 Elb
Denn wir sagen, dass der Glaube dem Abraham zur Gerechtigkeit gerechnet worden ist. 10 Wie wurde er ihm denn zugerechnet? Als er beschnitten oder unbeschnitten war? Nicht in der Beschneidung, sondern in dem Unbeschnittensein. 11 Und er empfing das Zeichen der Beschneidung als Siegel der Gerechtigkeit des Glaubens, den er hatte, als er unbeschnitten war.
Die Beschneidung war das Siegel der Glaubensgerechtigkeit, das Abraham von Gott bekam (Röm 4, 11). Die Ursache war der Glaube, das Siegel bestätigt nur den ausgeübten Glauben. Wenn die Ursache weg ist, wird auch das Siegel hinfällig. Nicht das Siegel trägt den Inhalt, der Inhalt bewirkt das Siegel. Das sehen wir auch daran, dass das Siegel Gottes wieder aberkannt werden kann.
Röm 2, 25 Elb
25 Denn Beschneidung ist wohl nütze, wenn du das Gesetz befolgst; wenn du aber ein Gesetzesübertreter bist, so ist deine Beschneidung Unbeschnittensein geworden.
Und das gilt nicht nur Alten Bund, das gilt auch im Neuen Bund. Durch Verleugnung unseres Glaubens im Böses tun (ohne Umkehr) verlieren wir unser Siegel und Heil (1 Tim 5, 8).
Wir werden allerdings ermutigt, dass längst nicht jede Sünde und von Gott trennt, der uns mit dem Heiligen Geist versiegelt hält. Gott hält vieles aus, und er ist einfach (nur) betrübt, wenn wir sündigen.
Eph 4, 30 Elb
Und betrübt nicht den Heiligen Geist Gottes, mit dem ihr versiegelt worden seid auf den Tag der Erlösung hin!
Das ermutigt uns sehr. Doch betrüben wir wirklich „nur“ den Heiligen Geist mit unseren Sünden, oder können wir ihn auch vertreiben? Ist uns das Siegel Gottes wirklich unabhängig von unserem weiteren Verhalten gegeben?
Wir lesen.
2 Tim 2, 19 Elb
Doch der feste Grund Gottes steht und hat dieses Siegel: Der Herr kennt, die sein sind; und: Jeder, der den Namen des Herrn nennt, halte sich fern von der Ungerechtigkeit!
Der feste Grund Gottes ist das Fundament unseres Glaubens. Ohne das richtige Fundament, welches Jesus Christus ist, gibt es kein Heil. Jeder, der den Namen des Herrn nennt, halte sich fern von der Ungerechtigkeit!
Wir lesen dazu in
Joh 10, 27 Meng
27 Meine Schafe hören meine Stimme, und ich kenne sie, und sie folgen mir.
Die Schafe Jesu folgen Jesus und nicht der Sünde – Abstehen von der Ungerechtigkeit ist das Mindeste, was es für die erste und fortwährende Verleihung des Siegels braucht. UND es braucht, dass Jesus dich und mich kennt, dass wir sein sind. Wer ist nun sein, wen kennt der Herr? Der Herr kennt die, die seinen Willen tun. Wer seinen Willen nicht tut, den wird er nicht kennen im Gericht.
Lk 13, 27 Elb
Und er [Jesus] wird sagen: Ich sage euch, ich kenne euch nicht ⟨und weiß nicht⟩, woher ihr seid. Weicht von mir, alle ihr Übeltäter!
Mt 25, 12-13 Meng
12 Er aber gab ihnen zur Antwort: ›Wahrlich ich sage euch: Ich kenne euch nicht!‹ 13 Darum seid wachsam, denn Tag und Stunde sind euch unbekannt.
Das sagt Jesus zu den Jüngern, die ihn kennen, dass sie wachen sollen, das heißt Bekehrte die Jesus schon kennen und ihr Heil durch Wachsankeit bewahren sollen. Wer nicht JETZT mit Jesus lebt und JETZT wacht und JETZT bereit ist, wenn Jesus für ihn persönlich oder sichtbar wiederkommt, den kennt Jesus JETZT nicht und und er und sie werden JETZT nicht errettet.
Und es gibt natürlich die, die Jesus nie gekannt hat, die sich nicht richtig bekehrt haben.
Mt 7, 21-23 Meng
21 Nicht jeder, der zu mir sagt: Herr, Herr! wird in das Reich der Himmel eingehen, sondern wer den Willen meines Vaters im Himmel tut. 22 Viele werden an jenem Tag zu mir sagen: Herr, Herr, haben wir nicht in deinem Namen geweissagt und in deinem Namen Dämonen ausgetrieben und in deinem Namen viele Wundertaten vollbracht? 23 Und dann werde ich ihnen bezeugen: Ich habe euch nie gekannt; weicht von mir, ihr Gesetzlosen!
Das sind die Scheinchristen, die alles Fromme nur vordergündig mitgemacht haben, sich aber nie richtig zu Jesus bekehrt haben. Indem sie vordergündig für Jesus leben, leben sie im Inneren doch ganz für sich selbst. Jesus hat sie nie gekannt und wird sie nicht kennen im Gericht.
Anders sieht es mit denen aus, die Jesus wirklich kennen gelernt haben und die der Herr wirklich kennt.
Folgende weitere Beispiele gibt uns Gott in seinem Wort.
Nicht wie Saul sollen wir sein und leben. Saul wurde zuerst mit dem Heiligen Geist erfüllt, um König Israels zu sein. Von ihm wich der Geist Gottes später aufgrund seiner Sünde von ihm (1 Sam 15+16). Er tötete Amalek – ein biblisches Bild auf unseren alten Menschen – und das Beste von Amalek nicht, um dem Volk zu Willen zu sein und geehrt zu werden. So wird auch keiner, der sein Leben, seinen alten Menschen mehr liebt als Christus sein Leben gewinnen (Joh 12, 25). Er wird es verlieren. Nur wer sein Eigenleben, alten Menschen selbst mit seinen besten Seiten hasst und tötet, der wird sein Leben gewinnen – und den Heiligen Geist nicht auf dem Weg verlieren, so wie Saul. Und Saul kehrte nie richtig um von seiner Sünde. Deshalb konnte Gott ihm auch nicht vergeben und wiederherstellen.
David im Gegensatz zu Saul sündigte auch an Gott, und zwar schwer, durch Ehebruch und Mord. So schwer sündigte David, dass er in den Augen Gottes des Todes war. Doch David erkannte und bekannte seine Schuld und tat Buße auf die Strafpredigt des Propheten Nathans hin. Und David betete in der Zeit der Einsicht in seiner Sünde und Buße, dass Gott den Geist seiner Heiligkeit nicht von ihm nehmen möge (Ps 51, 13). David hatte den Geist Gottes, so wie wir im Neuen Bund. Und durch seine schwere Sünde bestand die Gefahr, dass Gott den Heiligen Geist von ihm nehmen würde, so wie der Geist Gottes von Saul wich nach dessen Sünde und Verwerfung (1 Sam 16, 14). Und durch seine und in seiner Buße wurde David erhört – Gott ließ seinen Geist der Heiligkeit auf ihm, wie David selbst am Ende seines Lebens bezeugt (2 Sam 23, 2).
Simson mag als weiteres Beispiel dienen. Der Geist Gottes wich von ihm, nachdem er sein Nasiräergeheimnis preisgegeben hatte und von seinen Feinden überwältigt worden war. Wir lesen nicht wirklich etwas von einer Umkehr von Simson, doch von seinem starken Rufen nach Gott in seiner Not – und Gott erhörte ihn wieder. So kam jemand der den Geist Gottes verloren hatte wieder zur Vollmacht des Geistes.
Nun könnte man einwenden, dass sei alles Altes Testament, und im Neuen Testament ist unsere Rettung vollkommener und deshalb können wir unsere Rettung nicht verlieren.
Das Neue Testament spricht eine andere Sprache:
1 Kor 10, 10-12 Meng
…. 10 Murrt auch nicht, wie manche von ihnen getan und dafür den Tod durch den Verderber erlitten haben. 11 Dies alles ist jenen aber vorbildlicherweise widerfahren und ist niedergeschrieben worden zur Warnung für uns, denen das Ende der Weltzeiten nahe bevorsteht. 12 Wer daher festzustehen meint, der sehe wohl zu, daß er nicht falle!
Hebr 4, 2-11Meng
2 Denn die Heilsbotschaft ist an uns ebensogut ergangen wie an jene; aber jenen hat das Wort, das sie zu hören bekamen, nichts genützt, weil es bei den Hörern nicht mit dem Glauben vereinigt war. … 11 So wollen wir also eifrig darauf bedacht sein, in jene Ruhe einzugehen, damit keiner zu Fall kommt und dadurch das gleiche warnende Beispiel des Ungehorsams darbiete!
Und im Neuen Testament gelten nicht gleiche, sondern sogar strengere Maßstäbe. Johannes sagt uns
1 Joh 3, 15 Meng
15 Jeder, der seinen Bruder haßt, ist ein Menschenmörder, und ihr wißt, daß kein Menschenmörder ewiges Leben als bleibenden Besitz in sich trägt.
Nicht nur physischer Mord, sondern schon böse Gedanken gegen Glaubensgeschwister sind bei anhaltender Unbußfertigkeit ein Grund, im Neuen Bund sein Heil zu verlieren.
Hebr 10, 26-31 Meng
26 Denn wenn wir vorsätzlich sündigen, nachdem wir die Erkenntnis der Wahrheit erlangt haben, so bleibt uns fortan kein Opfer für die Sünden mehr übrig, 27 sondern nur ein angstvolles Warten auf das Gericht und die Gier des Feuers, das die Widerspenstigen verzehren wird. 28 Wenn jemand das mosaische Gesetz verworfen hat, so muss er ohne Erbarmen auf (die Aussage von) zwei oder drei Zeugen hin sterben: 29 eine wieviel härtere Strafe, denkt doch, wird dem zuerkannt werden, der den Sohn Gottes mit Füßen getreten und das Blut des Bundes, durch das er geheiligt worden ist, für wertlos geachtet und mit dem Geist der Gnade Spott getrieben hat!
Ja, Jesus Jesus kann uns potenziell austragen aus dem Buch des Lebens (Offb 3, 5).
Ja, wir können zum Tode sündigen (1 Joh 5, 16).
Ja, im Glauben zweifelnde befinden sich bereits am Rand des Feuers (Jud 1, 22-23).
Ja, wir können absichtlich sündigen und unser Heil verlieren (Hebr 10, 26)
Ja, wir können uns wieder abwenden vom Glauben und zu unserem alten schmutzigen Leben ohne Christus zurückkehren (2 Petr 2, 22).
Und in der Summe: Ja, wir können den Heiligen Geist, die Anzahlung auf unsere Erlösung verlieren.