Ebene 4 – Überblick

Lesezeit 70-100 Minuten

1 Viele sind berufen:
Bist du
verloren,
ein Christ oder
ein Nachfolger Jesu Christi
auf dem Weg zur Ewigkeit?

Verloren

Jeder Mensch ist von Natur aus geistlich tot und von Gott getrennt. Alle Menschen sündigen und leben nicht, wie es Gottes Maßstäben in seinem Wort der Bibel entspricht. Die Sünde beherrscht sein Herz, und ohne eine lebendige Beziehung zu Gott bleibt er auf dem Weg weg von Gott ins ewige Verderben. Niemand wird pauschal verdammt werden, aber jeder aufgrund seiner konkreten Schuld vor Gott verloren gehen. Kein Mensch kann sich selbst retten – kein moralisches Verhalten, keine guten Werke und keine religiösen Rituale können seinen sündigen Zustand aufheben. Nicht-Christen, die Jesus nicht als Erlöser anerkennen, sind unerrettet.

Hoffnung

Doch Gott hat nicht zugelassen, dass wir hoffnungslos verloren bleiben. Seine Liebe ist größer als unser Versagen: Er will, dass alle Menschen gerettet werden und die Wahrheit erkennen. Deshalb hat er uns nicht nur aus Liebe erschaffen, sondern schon vor Grundlegung der Welt einen Weg zur Rettung bereitet – einen einzigen Weg, der allein durch Jesus Christus führt. Das Evangelium, die gute Nachricht, besteht darin, dass Jesus Christus, der Sohn Gottes und wahrer Gott, für unsere Schuld am Kreuz litt und starb, am dritten Tag von den Toten auferstand und jetzt lebt. Er kann alle retten, die durch ihn zu Gott kommen – jetzt und in Ewigkeit.

Zwei Wege für jeden Menschen

Wer Jesus Christus als Herrn und Retter annimmt, findet das wahre Leben; wer ihn ablehnt, bleibt in der Dunkelheit. Jeder Mensch steht vor dieser Entscheidung: Der eine Weg führt zum ewigen Leben, der andere ins Verderben.

Joh 3, 36 Slt
Wer an den Sohn glaubt, der hat ewiges Leben; wer aber dem Sohn nicht gehorcht, der wird das Leben nicht sehen, sondern der Zorn Gottes bleibt auf ihm.

Rettung

Ein echter Christ ist jemand, der durch Gottes unermessliche Liebe und Gnade gerettet wurde. Diese Rettung erfolgt nicht durch eigene Werke, sondern allein durch den Glauben an Jesus Christus. Ein solcher Glaube beinhaltet eine tiefgehende Umkehr, bei der man seine Sünden erkennt, bereut und sich bewusst entscheidet, Jesus als Herrn und Retter anzunehmen. Diese Entscheidung führt zu einer Wiedergeburt, bei der der Heilige Geist im Gläubigen wirkt und ihn zu einem neuen Leben führt.

Wahre Christen lieben Gott mehr als sich selbst und lassen sich von seinem Geist führen. Ihr Glaube zeigt sich in Liebe, Gehorsam und einem veränderten Leben.

Nah am Kreuz und doch verloren

Nicht jeder, der sich Christ nennt, lebt wirklich in einer Beziehung mit Jesus. Manche leben nur im äußeren Anschein von Frömmigkeit, doch ihr Herz gehört nicht Christus.

Scheinchristen mögen christliche Werte vertreten und religiöse Praktiken ausüben, doch ihr Leben ist nicht wirklich Gott untergeordnet. Sie möchten sich selbst verwirklichen, statt sich Gott im Gehorsam hinzugeben.

Namenschristen wiederum verlassen sich auf Kirchenzugehörigkeit, Taufe oder Traditionen, ohne eine lebendige Beziehung zu Jesus zu haben. Doch Christsein bedeutet mehr als eine Bezeichnung – es bedeutet, Jesus zu kennen und ihm zu folgen.

Gerettet und bleibend errettet

Echte Christen folgen Jesus nach, weil Gottes Liebe sie erreicht, sie neu gemacht und bewegt hat. Die Hoffnung auf die ewige Herrlichkeit zieht sie, sein Heiliger Geist leitet sie. Gott ist treu und hält an seinen Verheißungen fest – er bewahrt seine Kinder auf dem Weg zur Ewigkeit. Er erzieht, führt und stärkt uns, lässt uns nicht über unser Vermögen versuchen und öffnet uns seinen Heilsweg. Aus Liebe gibt er uns Raum und Zeit zur Umkehr, wenn wir auf dem Weg fallen, denn er will nicht, dass auch nur einer verloren geht. Seine Treue gibt uns Gewissheit, Schutz, Kraft und Freude, um unbeirrt voranzugehen – und er wird uns sicher ans Ziel bringen.

Getragen von Gottes Liebe – bewahrt durch seine Treue

Der Weg der Nachfolge ist nicht leicht, aber er ist nicht einsam. Jesus ist der gute Hirte, der seine Schafe kennt, sie führt und bewahrt. Er selbst tritt für uns ein, trägt unsere Schwachheit und gibt uns Kraft, wenn wir an unsere Grenzen kommen. Die Liebe Gottes ist nicht nur ein Anfangsimpuls zur Rettung – sie bleibt die tragende Kraft für jeden Tag.

Wer sich seiner Liebe gewiss ist, schöpft daraus neuen Mut – auch in Anfechtung, Versuchung oder Versagen. Gottes Treue ist größer als unsere Schwäche. Er lässt uns nicht los, solange wir bei ihm bleiben wollen. Wer sich immer wieder zu ihm wendet, erfährt: Seine Gnade ist jeden Morgen neu. Seine Liebe motiviert nicht zur Gleichgültigkeit, sondern weckt tiefe Dankbarkeit und die Sehnsucht, treu zu leben.

Sicherheit trotz Kampf – die Kraft echter Hoffnung

Die Hoffnung der Christen ist nicht ungewiss, sondern fest gegründet auf Gottes Zusagen. Wer Jesus liebt, wird nicht aus eigener Kraft ans Ziel kommen – sondern weil Jesus treu ist. Er vollendet, was er begonnen hat. Selbst in Zeiten von Fragen, Kämpfen oder Rückschlägen dürfen wir wissen: Unsere Sicherheit liegt nicht in uns, sondern in ihm.

Das gibt Gelassenheit, aber keine Leichtsinnigkeit. Es ruft zur Treue – aber nicht aus Angst, sondern aus Liebe. Denn wer erkannt hat, wie sehr er geliebt ist, wird dem Herrn nicht weglaufen, sondern ihm mit dem ganzen Herzen folgen.

Zwei Wege auch für Nachfolger Christi

Doch das Wort Gottes macht auch deutlich: Nur wer bis zum Ende im Glauben bleibt, wird das verheissene Ziel erreichen. Ein Leben als Christ bedeutet, nicht nachzulassen, sondern treu zu bleiben. Es gibt den schmalen Weg des Geistes, der zum Leben führt, und den breiten Weg des Fleisches, der ins Verderben führt.

Auch Nachfolger Jesu stehen in ihrem Glaubensleben vor dieser Entscheidung: Folgen sie dem Geist oder lassen sie sich vom Fleisch beherrschen? Nur wer Jesus treu bleibt, wird am Ende das ewige Leben erben.

Röm 8, 13 Slt
Denn wenn ihr nach dem Fleisch lebt, so müsst ihr sterben; wenn ihr aber durch den Geist die Taten des Leibes tötet, so werdet ihr leben.

Ankommen in der Ewigkeit:
Viele könnten gerettet werden,
doch nur wenige bleiben treu

Viele sind berufen, aber wenige sind auserwählt. Nicht jeder, der einen guten Anfang macht, bleibt auch bis zum Ende treu. Jesus selbst warnt davor, dass einige, die sich für gerettet halten, eines Tages feststellen werden, dass sie den schmalen Weg verlassen haben.

Mt 7, 21 Slt
Nicht jeder, der zu mir sagt: Herr, Herr!, wird in das Himmelreich kommen, sondern wer den Willen meines Vaters im Himmel tut.

Doch Gott rettet viele – seine Gnade ist viel größer als wir denken!

Offb 7, 9-10 Slt
Eine große Schar, die niemand zählen konnte, stand vor dem Thron und lobte Gott.

2     Auswertung ALLER 27 Bücher und 545 heilsbezogenen Bibelstellen des Neuen Testaments

Kerngedanken aller neutestamentlichen Bücher

   Matthäus

Im Zuge deiner Hinwendung zu Gott musst du dich von deinen Sünden lösen und reinigen zum Heil. Wer folgend in einer Lebenshaltung des Gehorsams und der Wachsamkeit jetzt und dauerhaft beim wahren Evangelium und bei Jesus bleibt, der ihn so sehr liebt, und Gott dienend Frucht bringt bis zum Ende, wird ewig gerettet werden.

   Markus

Wer zu Jesus umkehrt, wird gerettet. Doch nur wem Jesus wichtiger ist als alles, wer auf Gottes Wort hört und achtet und es tut und Frucht bringt, wird am Ende ewig gerettet werden. Jeder Auserwählte Gottes darf sich dabei auf Gottes Treue verlassen der ihn zum Himmel durchbringen will und wird.

   Lukas

Wer zu Gott umkehrt, um durch Jesus Vergebung von seiner Schuld zu erlangen wird jetzt und hier gerettet. Wer folgend auf Jesus hört und ihn in Worten und Taten unverführt bekennt und auf ihn hört in allem, was er als guter und weiser König und Herr sagt, ja wer Jesus mehr als alles in dieser Welt und seinen Nächsten wie sich selbst liebt bis zum Ende, der und die werden ewig gerettet werden.

   Johannes

Die auserwählten Schafe des guten Hirten Jesu haben das ewige Leben jetzt. Als wahre Jünger Jesu werden sie an der Liebe zueinander und am Bleiben bei Jesus und am Tun seines Willens erkannt. Und Jesus bringt sie durch bis zum ewigen Heil, denn niemand kann sie aus seiner und aus der Hand des liebenden Vaters rauben.

   Apostelgeschichte

Durch die Annahme des Evangeliums Gnade und Rettung empfangen von Gott und dann dem Herrn Jesus von ganzem Herzen zu folgen und treu zu bleiben sind der Heilsweg zum ewigen Leben.

   Römer

Das Evangelium von Jesus Christus ruft Menschen unter dem Zorn Gottes heraus zum Glaubensgehorsam Gott gegenüber. Wer glaubt, wird jetzt aus Gnade gerettet und vor Gott gerecht. Und wer mit Ausdauer den alten Menschen in sich verleugnet und dem Geist Gottes folgt und in gutem Werk und so Herrlichkeit und Ehre und Unvergänglichkeit sucht, dem wird Gott das ewige Leben geben.

   1. Korinther

Das Wort vom Kreuz rettet jetzt – doch nur, wer am Evangelium festhält und nicht in die Sünde zurückkehrt, wird das ewige Leben empfangen. Wer nicht standhaft bleibt, hat vergeblich geglaubt. Doch Gott ist treu: Er lässt uns nicht über unser Vermögen versuchen und schafft in seiner Liebe Auswege, die zum Heil führen.

   2. Korinther

Christus sagt im Evangelium Ja zu uns und gibt uns bei unserer Bekehrung seinen Geist als Anzahlung und Sicherheit für das ewige Leben. Doch unser ewiges Heil hängt von unserer fortbestehenden einfältigen Hingabe und Glaubensbeziehung zu Christus ab.

   Galater

Wer nach gutem Start die Gnade Gottes im Evangelium zurückweist durch den Versuch, doch aus eigener Kraft vor Gott zu bestehen und wer den Begierden seines alten Menschen in ihm statt dem Geist Gottes in ihm folgt, für den und die ist Christus umsonst gestorben und sie gehen verloren.

   Epheser

In Christus sind wir von Ewigkeit erwählt. Durch den Glauben an das Evangelium der Liebe und Gnade Gottes werden wir durch das Blut Jesu Christi von der Sünde freigekauft und Gottes Kinder. Als Gerettete haben wir die Vergebung unserer Sünden und sind mit dem Heiligen Geist versiegelt, die Anzahlung auf unser ewiges Erbe. Den alten Menschen mit seinem Verhalten ablegen, im eigenen Sinn erneuert werden und den neuen Menschen mit reiner Gesinnung und Rede anziehen ist unser Auftrag und Kampf. Wer so auf der Erde für Christus lebt, wird in der Ewigkeit vom Herrn dafür belohnt werden.

   Philipper

Den Siegespreis des ewigen Lebens droben gewinnen wir (erst), wenn wir bis zum Ende unseres Lebenslaufs nach den Regeln Gottes laufen.

   Kolosser

Um einmal im Himmel vor Jesus zu stehen und von ihm den Siegespreis des ewigen Lebens verliehen zu bekommen braucht es drei Dinge: Jetzt im Glauben fest gegründet zu bleiben, von Herzen dem Herrn Christus dienen und uns nicht vom wahren Evangelium und von der Hoffnung des Evangeliums – ewig mit Jesus zu leben – abbringen lassen.

   1. Thessalonicher

Ein heiliges und von Gott bewahrtes Leben ist der Schlüssel zum Himmel und dazu, einmal tadellos vor Jesus zu stehen. Doch nicht alles, was tadelnswert an uns ist oder sein könnte, wenn wir vor Jesus stehen, raubt uns unser ewiges Heil.  

   2. Thessalonicher

Jeder Christ darf auf seinem Weg zum Himmel mit Gottes Treue rechnen und mit Gottes Schutz vor dem Bösen. Wer so bewahrt seiner Berufung zum ewigen Leben treu bis zu seinem Ende folgt, wird gewürdigt, als Auserwählter die Ewigkeit mit seinem Herrn zu verbringen.

   1. Timotheus

Nur wer den guten Kampf des Glaubens kämpft, und gute Glaubenswerke tut, ergreift am Ende auch das ewige Leben. Und das ist: Im schriftgemäßen Glauben an unseren Herrn Jesus Christus als Nr. 1 in unserem Leben und in der Liebe leben und bleiben und ein geheiligtes Leben mit einem aus Gottes Wort gut geschärften und unverletztem Gewissen mit Selbstbeherrschung führen.

   2. Timotheus

(Nur) wer am wahren Evangelium festhält, sich fortlaufend reinigt und entsprechend der Regeln Gottes den ihm verordneten Glaubenskampfes leidensbereit bis zu seinem Ende kämpft, wird den Siegeskranz des ewigen Lebens verliehen bekommen. Die Bewahrung und der Beistand unseres treuen Gottes sind uns dabei auf unserem Weg verheißen.

   Titus

Das Evangelium von der Gnade Gottes rettet Menschen, die dadurch anfangen, mit Ehrfurcht vor Gott entsprechend ihrer Gotteserkenntnis leben und die auf ihrem Glaubens- und Ehrfurchtsweg die Hoffnung auf das ewige Leben haben. Jeder Nachfolger Christi muss, durch gesunde Predigt ermutigt und ermahnt, auf dem Weg zur Ewigkeit sehr viel schlechte Gewohnheiten ablegen und neue gute Gewohnheiten einüben und ausüben.

   Philemon

Wer jetzt Jesus folgt und jetzt die Glaubensgeschwister liebt, der ist jetzt gerettet.

   Hebräer

Bei unserer Errettung handelt es sich um eine Errettung unter Bedingungen: Wir müssen in unserem Glauben an unseren Herrn Jesus Christus im höchsten Maß auf das achten, was wir gehört haben (um es zu tun), um ewig gerettet zu werden. Sonst werden wir am Ziel – dem ewigen Leben – vorbeitreiben wie ein Schiff in Seenot an der rettenden Insel.

   Jakobus

Das Tun von Glaubenswerken ist bei Jakobus der Ausdruck von und ein Spiegel des echten rettenden Glaubens.

Den Ehrenkranz und damit das ewige Leben werden diejenigen gewinnen, die in den Erprobungen standhalten, die Gott in ihrem Leben zulässt oder rechtzeitig wieder von ihren todbringenden Wegen umkehren, auf die sie abgewichen sind, denn sie lieben Gott. Und es sind am Ende die, die Gott lieben, indem sie seinen Willen tun, die ewig gerettet werden.

   1. Petrus

Unser Glaube an und unsere Liebe zu Jesus bewähren und festigen sich in Prüfungen. Bewährter Glaube ist wahrer Glaube und kostbarer als Gold. Er kennt unsagbare von Herrlichkeit erfüllte Freude. Er wird die Ewigkeit erben. Durch unseren Glauben bewahrt uns der Herr. Seine Gnade allein rettet selbst goldbewährten Glauben in die Ewigkeit.

   2. Petrus

Den Befleckungen und Begierden der Welt durch die Erkenntnis unseres Herrn und Retters Jesus Christus entfliehen, mit Fleiß in einem unbefleckten und tadellosen Leben in der Liebe wachsen und so seine Berufung und Erwählung festmachen, uns vor falschen Propheten bewahren, schnell Buße wo nötig tun, der Langmut des Herrn zu unserer Errettung vertrauen: so wird uns – reichlich – gewährt werden der Eingang in das ewige Reich unseres Herrn und Heilands Jesus Christus.

   1. Johannes

Ewiges Leben hat jetzt, wer an den menschgewordenen Sohn Gottes glaubt, im Licht und in der Wahrheit lebt, die Glaubensgeschwister liebt und Gottes Gebote hält. Wer sich auf diesem Weg zum Himmel immer weiter von seinem alten Wesen und von seinen Sünden reinigt, wird Jesus einmal sehen, wie er ist.

   2. Johannes

Gerettet wird, ist und bleibt, wer an die Menschwerdung Christi glaubt, die Glaubensgeschwister liebt und wer in den Geboten Gottes lebt.

   3. Johannes

Treu zur Wahrheit stehen heißt wahrheitsgemäß leben. Wer Gutes tut, ist Gottes Kind. Wer Böses tut, hat Gott nie gekannt.  

   Judas

Ewig gerettet wird, wer die gute Nachricht annimmt und glaubend, unbeirrt, unbeschmutzt und unverführt bis zum Ende daran festhält, indem er gottesfürchtig einen Lebensstil pflegt, der vom Halten der Gebote Gottes geprägt ist, wer durch Gottes Liebe und Treue bewahrt wird und sich selber bewahrt durch Bleiben, Beten und baldige Erwartung Christi.

   Offenbarung

Das Blut des Lammes erlöst die Glaubenden jetzt und ewig, es macht uns fit für den Himmel und zu Kindern Gottes. Gott liebt uns und bewahrt in seiner Treue und Gnade die, die ihm treu folgen. Wer an der Liebe zu Gott und seinem Wort ohne Abstriche und Zufügungen und am Halten seiner Gebote festhält und Jesus als Zeuge treu bis in den Tod bleibt, wird ewig gerettet.  

Essenzen der
Einzelbuchauswertungen
des Neuen Testamentes

Verlorenheit

Alle Menschen sind seit dem Sündenfall von Gott getrennt und durch ihre sündige Natur von seinem Leben entfremdet. Sie folgen ihrem eigenen gefallenen Wesen, was zu Ungehorsam und Sünde führt. Gottlose Taten wie Götzendienst, Lügen, Unmoral, Habgier oder Unglaube führen dazu, dass sie verloren gehen und unter Gottes Zorn stehen. Nur durch Umkehr zu Gott und Gehorsam gegenüber seinem Willen kann diese Trennung überwunden werden.

Zeichen geistlicher Verlorenheit

Wer Gott nicht als Schöpfer anerkennt, gegen sein Gewissen verstößt oder seine Wahrheit verdreht, lebt in Sünde. Das Gesetz Gottes in den 10 Geboten ist Spiegel unserer Verlorenheit. Wer auch nur in einem Bereich schuldig wird vor Gott ist ein Übertreter und am ganzen Gesetz schuldig geworden und geht der Verdammung entgegen. Menschliche (Selbst-)Rettungsversuche helfen nicht aus unserem verlorenen Zustand. Besonders gefährlich sind falsche Lehrer, die Rettung durch eigene Werke oder äußere Formen verkünden. Ein Evangelium, das Gottes Gericht und die Verantwortung des Menschen ignoriert, führt nicht zum Leben, sondern zum Tod.

Errettung: Jetzt und für die Ewigkeit

Rettung geschieht allein durch Jesus Christus, der am Kreuz für die Sünden der Menschheit starb und auferstand. Der Glaube an den lebendigen Retter, Herrn und Heiland Jesus Christus und seine Liebe bringt Vergebung, neues Leben und den Empfang des Heiligen Geistes. Doch wahre Umkehr bedeutet auch, das alte Leben abzulegen und sich in Gehorsam und Hingabe an Gottes Willen zu erneuern. Rettung ist ein Geschenk der Gnade, das durch Glauben angenommen wird, nicht durch eigene Leistung.

Anforderungen an Nachfolger auf dem Weg zur Herrlichkeit

Wer Jesus folgt, soll Sünde konsequent aus seinem Leben entfernen, andere nicht zum Anstoß werden lassen und Frucht bringen. Wahre Nachfolge zeigt sich in Liebe zu Gott, der uns so sehr geliebt hat und liebt. Sie zeigt sich im Festhalten an seinem Wort und im Dienst am Nächsten. Es ist entscheidend, Jesus mehr zu lieben als alles andere und in Prüfungen standhaft zu bleiben.

Das Evangelium und seine Bedingungen

Das Evangelium ist die gute Nachricht von einem liebenden Gott, der verlorene Sünder rettet. Diese Rettung hat ihn als Vater und seinen Sohn Jesus Christus alles gekostet. Und in seiner Liebe will Gott jedes seiner geretteten und geliebten Kinder leiten, führen und durchbringen in die Ewigkeit. Dafür hat er sich verbürgt. Auf dem Weg in die Herrlichkeit der der Ewigkeit werden nur (wahre) Nachfolger Jesu Christi an ZIel kommen. Das ist die Bedingung unserer Errettung JETZT und EWIG. Unserem Herrn in der großen Lebenslinie gehordam folgen, wachsam bleiben und an der guten Nachricht der Liebe Gottes festhalten sind unerlässlich. Wer den Glauben verlässt oder bewusst gegen Gottes Willen lebt, riskiert sein Heil. Glaube ohne Werke, die Gottes Willen bezeugen, ist tot. Die Nachfolge verlangt Ausdauer, Selbstdisziplin und die Bereitschaft, Versuchungen und Leiden standzuhalten.

Treue bis zum Ende

Wahre Gläubige bleiben in ihrer Hingabe an Christus. Sie lassen sich durch den Heiligen Geist leiten und bewahren ein reines Leben. Standhaftigkeit, Glaubenstreue und das Halten von Gottes Geboten sind wesentliche Merkmale eines Lebens, das zur ewigen Rettung führt.

Warnung vor falschen Wegen

Falsche Lehrer, die ein Wohlstandsevangelium oder Irrlehren verbreiten, gefährden das ewige Heil. Ebenso führt ein Leben in Unmoral, Habgier oder bewusster Ablehnung Gottes zu Trennung von ihm. Christen sind aufgerufen, wachsam zu sein und sich von solchen Einflüssen fernzuhalten.

Hoffnung auf das ewige Leben

Die Gewissheit der Rettung liegt in Gottes Gnade und Treue. Wer im Glauben bleibt, wird von Jesus bewahrt und erhält den Siegeskranz des Lebens. Der Lohn im Himmel hängt von der Treue und dem Einsatz im irdischen Leben ab. Letztlich ist Gottes Ziel für seine Nachfolger ein Leben in seiner Gegenwart und zur Ehre seines Namens.

2.2 Heil in Zahlen:
Auswertung ALLER
545 neutestamentlichen
heilsbezogenen Bibelstellen

Im Neuen Testament wurden alle 545 Bibelpassagen gesucht und untersucht, die einen Bezug zu unserer

  • zeitlichen und
  • ewigen Errettung
  • incl. Lohn im Himmel und zu
  • Verlorenheit und Verdammung haben.

Und sie wurden in Beziehung gesetzt zu den wichtigsten Gründen und Ursachen dafür:

  • Erwählung und Berufung
  • Gnade und Treue Gottes
  • anfänglicher / erster Glaube und
  • fortgesetzter Glauben, der sich in Glaubenswerken ausdrückt.

Die erste und wichtigste Tabelle der Verteilung aller heilsrelevanter Bibelstellen im Neuen Testament zeigt einfach die Verteilung und Häufung der gesuchten Themen im Neuen Testament mit ihren zugrundeliegenden Ursachen. Dadurch wird deutlich, wieviel und was Gott zu dem jeweiligen Thema zu sagen hat. Diese Tabelle hat am meisten Aussagekraft von allen in Bezug auf das, wo Gott besondere Schwerpunkte in seinem Wort setzt.

Verteilung-der-Heilsthemen-im-Neuen-Testament-mit-ihren-zugrundeliegenden-Ursachen-innerhalb-aller-545-heilsrelevanten-Bibelstellen
Verteilung-der-Heilsthemen-im-Neuen-Testament-mit-ihren-zugrundeliegenden-Ursachen-innerhalb-aller-545-heilsrelevanten-Bibelstellen

Heilsstände

Etwa ein Drittel aller Bibelpassagen im NT in denen es um die Ewigkeit und Errettung geht haben die grundsätzliche Verlorenheit und die ewige Verdammung von Menschen durch Gottes Gericht zum Thema.

Ziemlich genau die Hälfte aller Passagen thematisiert unsere mögliche Errettung JETZT als gefallene Menschen aus unserer natürlichen Feindschaft gegen Gott, Gottferne und aus unseren Sünden hin zu einer heilen Beziehung mit Gott durch Umkehr und Wiedergeburt.

Etwa die andere Hälfte der Bibelpassagen hat die von Gott den Nachfolgern Jesu verheißene ewige Errettung zum Thema, wenn die Gläubigen vom Glauben zum Schauen kommen und in die ewige Herrlichkeit eingehen.

In etwa einem Viertel aller Bibelpassagen geht es um einen möglichen Verlust der Gottesbeziehung und des Heils auf dem Weg von wahrhaftig  Gläubigen zum Himmel, in dem sie nach Offenbarwerden ihres Lebens im Endgericht Gottes nicht ankommen werden.

Etwa 10 % aller Bibelpassagen befassen sich mit dem Lohn der Gläubigen im Himmel oder mit dem Rang, den sie im Himmel haben werden.

Ursachen für Heilsstände

Die Aufteilung der Ursachen für die erfolgte oder nicht erfolgte Annahme bei Gott in der Ewigkeit – ohne Zuteilung zu einem besonderen Thema gesehen – ist wie folgt:

Etwa 10 % der Bibelpassagen im NT in denen es um die Ewigkeit und unsere jetzige oder ewige Errettung geht, stellen einen Bezug zu Gottes Erwählung (57%) und Berufung (43%) her.

Rund 40 % der Bibelpassagen nennen als Ursache für das jeweilige Ereignis  die Gnade (2/3) und die Treue (1/3) Gottes.

In etwa einem Drittel aller Bibelpassagen geht es um rettenden Anfangsglauben, um in eine heile Gottesbeziehung hineinzukommen.

In etwa zwei Drittel aller Bibelpassagen geht es um fortgesetzten Glauben nach dem Anfangsglauben, der sich auf dem Weg zur Ewigkeit in Glaubenswerken ausdrückt.

Es wird deutlich:

Verlorenheit und Verdammung ist im Neuen Testament ein großes Thema (33 %) , doch noch mehr das Heil, das Gott einer verlorenen Welt jetzt in diesem Leben schenken will (53 %). Doch praktisch genauso viel Aufmerksamkeit (47 %) widmet Gott dem Erlangen des ewigen Heils der jetzt Geretteten.

Ja, wie wir als Menschen überhaupt in eine heile Gottesbeziehung hineinkommen können ist Gott von der Häufigkeit der Erwähnung her genau so wichtig, wie der wichtige Heilsbereich, wie wir als jetzt Errettete am Ende auch im Himmel ankommen können.

Gott ist der Handelnde bei jeder Art von Errettung – das wird in der Hälfte aller Bibelpassagen deutlich (40% Gnade und Treue Gottes +10% Erwählung und Berufung Gottes).

Doch Gottes Heilshandeln an uns Menschen bezieht den Glauben als so wesentliches Element mit ein (33 % Anfangsglauben +67 % fortgesetzter Glauben, der sich in Werken ausdrückt), dass Heil jeder Art untrennbar mit Glauben von unserer Seite verbunden ist. Dabei ist dahingestellt, ob dieser Glaube allein gottgeschenkt, gottbewirkt oder auch etwas ist, das Gott von uns als eigene Voraussetzung zum Heil fordert.

Erschreckend viele Bibelpassagen (etwa 25%) befassen sich mit einem möglichen Heilsverlust derer, die durch Anfangsglauben in eine heile Gottesbeziehung gelangt sind. Es geht in diesen Passagen ausdrücklich nicht um in Wirklichkeit Unbekehrte, die sich für Bekehrte halten, sondern um die, die einmal einen guten Anfang mit Jesus gemacht haben. Die anderen, die in Wirklichkeit nie in eine heile Gottesbeziehung eingetreten sind, sind in den Bibelpassagen zu „verloren und verdammt“ zu finden.

Bemerkenswert ist, dass Gott unserem fortgesetzten Glauben nach unserer Bekehrung etwa doppelt so viel Aufmerksamkeit widmet, wie unserem Anfangsglauben, der zu unserer Bekehrung und Errettung jetzt geführt hat. Gott ist unser fortbestehende Glaube an ihn sehr wichtig!

Jesus hat immer wieder betont, dass es uns nicht so sehr um unseren Rang im Himmel gehen soll, wir sollen uns und anderen hier auf dieser Erde dienen. Daher beschränken sich die Bibelpassagen zu unserem späteren Lohn und Rang im Himmel von Gottes eigener Gewichtung her auf zwar wichtige, aber zurückhaltende rund 10%.

   Zusammenfassung der Zusammenhänge

Verlorenheit und Verdammung ist im Neuen Testament ein großes Thema (33 %). Wer Gott nicht kennt und wer dem vielfältig in Gottes Liebe angebotenen Evangelium zu unserem zeitlichen und ewigen Heil keinen Glauben schenkt wird verloren und verdammt werden. Das Heil, das Gott einer verlorenen Welt jetzt in diesem Leben schenken will kommt in 53 % aller Heilsbibelstellen vor.

Es besteht fast ein 1:1 Zusammenhang zwischer ewiger Errettung und fortgesetztem Glauben, der sich in Glaubenswerken ausdrückt.

Der nächstgrößte aber fast nur halb so große Wert mit 46 % entfällt auf die „Gnade / Treue Gottes“ und verdeutlicht, wo die Quelle für diese fortgesetzten Glaubenswerke zu finden ist: Bei Gott selber, der diesen Glauben ermöglicht, trägt, schützt und fördert.

Ein weiterer hoher, fast 1:1 Zusammenhang besteht zwischen „Heil verlieren“ für sich alleine betrachtet im Zusammenhang mit „fortgesetztem/n Glauben/swerken“. Gott zeigt uns überdeutlich in seinem Wort, dass fortgesetzte „Glaubenswerke“, bzw. fortgesetzter praktisch werdender Glaube für die Erlangung unseres ewigen Heils unverzichtbar notwendig ist.

Betrachten wir unseren Lohn und Rang im Himmel für sich alleine, besteht der höchste Zusammenhang wie auch erwartet zu unseren fortgesetzten Glaubenswerken mit 79%. Wir werden im Himmel ernten, was wir in diesem Leben mit unserem Leben im Beachten und Tun des Willens Gottes  aussäen.

Betrachten wir Bibelstellen mit Erwählung und Berufung Gottes für sich alleine, besteht ein hoher und etwa gleich großer Zusammenhang mit der Errettung jetzt, als auch mit der ewigen Errettung (beide 66-67%). Daraus wird deutlich, dass sowohl unsere anfängliche Bekehrung, als auch unsere spätere Errettung beide von Gottes berufendem und erwählendem Handeln abhängig sind und wir unsere Errettung jetzt und ewig am Ende nicht selbst zuschreiben können, sondern Gott, ohne den kein Mensch auf der Welt etwas nehmen kann, zu dem ihn Gott nicht berufen und erwählt hat.

Und doch bindet Gott uns mit unserem Sein, Wesen und Wollen in sein Heilshandeln ein. Denn schon der nächste fast gleich große Zusammenhang von „Erwählung und Berufung“ besteht wiederum mit „fortgesetztem/n Glauben/swerken“ (65 %). Gottes Berufung und Erwählung haben immer ganz bestimmte Aufträge und Auswirkungen. Und die sind zuerst unsere Bekehrung und danach fortgesetzte Glaubenswerke.

Man könnte meinen, dass bei Erwählten fortgesetzte Glaubenswerke völlig außen vor sind. Genau das Gegenteil ist der Fall. Der größte Zusammenhang besteht zwischen der Erwählung Gottes und fortgesetzten Glaubenswerken (70%). Wer von Gott erwählt ist, soll nach Gott führen und führt einfach ein Leben, das von fortgesetzten Glaubenswerken geprägt ist, denn Gottes Erwählung wird nie ohne Folgen sein.

Wir sind berufen unseren Glauben auf dem Weg zum Himmel praktisch werden zu lassen um wirklich das ewige Leben zu erben – und wir können es am Ende nur durch die Gnade und Treue Gottes tun.

„Anfangsglauben“ ist natürlich mit der „Errettung jetzt“ mit 86 % fast 1:1 verbunden. Wir können nur und alleine durch die Gnade Gottes und aus Glauben gerettet werden.

Betrachten wir nur die Gnade Gottes alleine, zielt sie vor allem auf unsere Errettung jetzt (83%) durch Anfangsglauben (70 %). Ja aus Gnade alleine werden wir bei unserer Bekehrung gerettet, und das durch Glauben, der eine Gabe Gottes ist.

Und wahrer Anfangsglaube hat Auswirkungen. Gott begleitet in seiner Gnade und Treue (64 %) die, die durch Glauben seine Kinder geworden sind auf ihrem Weg zum Himmel, wiederum mit der Folge fortgesetzten Glaubens und fortgesetzter Glaubenswerke (59%).

Legen wir unser Augenmerk hauptsächlich auf die Treue Gottes, dann stehen im Zusammenhang hauptsächlich fortgesetzter Glauben mit seinen Werken im Vordergrund (78%). Die Treue Gottes ermöglicht uns als Errettete so zu leben, wie er es möchte – und das Ergebnis wird ewige Errettung sein (69%).

Beim Thema möglicher Heilsverlust fällt auf, dass eine absolute 1:1 Beziehung zu fortgesetztem Glauben, bzw. zu fortgesetzten Glaubenswerken besteht. Wenn es einen Heilsverlust gibt, ist er hier an erster Stelle zu suchen und zu finden. Wer Jesus nicht mehr aktiv glaubend folgt, verliert sein Heil – und der Blick der biblischen Zeugen richtet sich oft (71 %) , aber nicht immer auf die spätere Ewigkeit, die davon automatisch betroffen ist.

Ewige Errettung ist mit Erwählung/Berufung zu 100% verbunden.
Wer ewig errettet wird, war vorher von Gott dazu berufen und erwählt, das ist das mindeste, was man sagen kann. Aber von Jesus wissen wir, dass nicht alle Berufenen in den Himmel eingehen werden. Woran mag das liegen? An einem Mangel an der Gnade und Treue Gottes mit 63% Verbundenheit sicher nicht. In gleicher Höhe (63%) sind fortgesetzte Glaubenswerke mit ewiger Errettung und Berufung verbunden. Das zeigt zweierlei. Wer im Himmel ankommt, war einerseits berufen und erwählt (100%). Auf der anderen Seite spielen beim Ankommen im Himmel die Gnade und die Treue Gottes eine ebenso große Rolle wie fortgesetzte Glaubenswerke – ja ersteres scheint das zweite überhaupt erst zu ermöglichen. Denn die Gnade und die Treue Gottes stehen tatsächlich mit ewiger Errettung ebenfalls in einer  eindrucksvollen 1:1 Beziehung von 100%.

Erstaunlich ist, dass unsere Errettung JETZT zu 100% mit fortgesetzten Glaubenswerken verbunden ist. Doch das ist das Ziel unserer Errettung jetzt: Dass wir Gott – ermöglicht durch unsere Glaubens- und Liebesbeziehung zu ihm – fortan mit unserem Leben ehren.

Errettung JETZT verknüpft mit Erwählung/Berufung ist mit allen wichtigen anderen Bereichen etwa gleich intensiv verbunden:

  • Anfangsglauben
  • fortgesetzte Glaubenswerke:
  • Gnade und Treue Gottes
  • ewige Errettung

Es braucht alles auf dem Weg zum Himmel.

2.3 JETZT geliebt und gerettet

EWIG bewahrt:
Die Liebe und die Furcht Gottes
in allen neutestamentlichen Büchern

Die Untersuchung der 27 Bücher des Neuen Testaments zeigt eine bemerkenswerte Einheitlichkeit in den Aussagen über die Liebe Gottes, die Errettung im Hier und Jetzt, die Bedeutung der Gottesfurcht sowie die Bedingungen für die ewige Errettung. 26 von 27 Büchern behandeln alle drei Aspekte: die Liebe Gottes, die Errettung durch Glauben, die Notwendigkeit einer gesunden Gottesfurcht und den Weg zur ewigen Rettung. Diese Übereinstimmung bezeugt auf eindrückliche Weise die göttliche Inspiration der Schrift und unterstreicht die zentrale Botschaft des Neuen Testaments.

Die Evangelien

Die vier Evangelien (Matthäus, Markus, Lukas, Johannes) betonen durchweg die Liebe Gottes, wie sie in Jesus Christus sichtbar wird. Sie zeigen, dass die gegenwärtige Errettung durch Buße, Glauben und Annahme der Gnade Gottes geschieht. Gleichzeitig warnen sie vor einem Leben ohne Gottesfurcht und ermutigen zu einem Lebensstil, der von Heiligkeit und Gehorsam geprägt ist. Alle Evangelien unterstreichen, dass das ewige Heil von der Treue zu Christus abhängt und eine konsequente Nachfolge erfordert.

Die Briefe

Die Briefe der Apostel, insbesondere die von Paulus, greifen die Themen der Evangelien auf und vertiefen sie. Sie stellen klar, dass die Liebe Gottes die Grundlage der Errettung ist, aber auch, dass die Errettung im Glauben bewahrt werden muss. Gottesfurcht wird als essenziell für ein Leben in in der Nachfolge Christi beschrieben. Die Briefe heben hervor, dass das ewige Leben nicht nur ein Geschenk, sondern auch ein Ziel ist, das durch Ausdauer, Gehorsam und Treue erreicht wird. Unterschiede zeigen sich in den Schwerpunkten: Während z. B. die Korintherbriefe die Gefahr der Selbstüberschätzung warnend betonen, konzentriert sich der Römerbrief auf die Rechtfertigung allein durch Glauben aber Werke als Frucht eines wahren erneuerten Lebens.

Die Offenbarung

Das letzte Buch der Bibel, die Offenbarung, fasst die zentralen Themen des Neuen Testaments in einem eschatologischen Rahmen zusammen. Es mahnt eindringlich zur Gottesfurcht und zeigt die Konsequenzen eines Lebens in Sünde bis hin zum Heilsverlust. Gleichzeitig wird die Liebe Gottes durch das endgültige Heil der Gläubigen sichtbar, die überwinden und treu bleiben. Die Offenbarung unterstreicht, dass die ewige Rettung ein aktives, siegreiches Leben im Glauben erfordert.

3 Heil und möglicher Heilsverlust: Buchübergreifende Lehren des Neuen Testaments

3.1 Der Weg des Geistes und
der Nachfolge Christi
zur ewigen Rettung

Die Untersuchung der buchübegreifenden Lehren des Neuen Testamentes bestätigt die bisherigen Ergenisse:

Der Glaube an Jesus Christus ist ein langer und herausfordernder Weg, der uns zum Siegeskranz des ewigen Lebens führt. Dieser Weg verlangt nicht nur einen guten Start, sondern auch beständiges Ausharren und Geduld. Durch die übernatürliche Hilfe Gottes, die uns der Heilige Geist gibt, sind wir befähigt, die Herausforderungen des Glaubens zu meistern und das Ziel zu erreichen. Die wichtigsten Themen sind:

Die überwältigende Liebe Gottes als Motivation

Die Liebe Gottes, die uns in der Bekehrung begegnet, ist die Grundlage unseres Glaubens. Sie schenkt uns die Vergebung unserer Sünden und motiviert uns, auf dem Glaubensweg weiterzugehen. Auch wenn wir straucheln und fallen, wissen wir, dass wir jederzeit zu Gott kommen können, um uns reinigen zu lassen. Die unermessliche Liebe und Gnade Gottes ist unser Antrieb, den Wettlauf bis zum Ende treu zu laufen.

Der Heilige Geist, den wir bei der Wiedergeburt empfangen haben, ist unsere tägliche Kraftquelle. Durch ihn sind wir befähigt, dem Glaubensweg treu zu bleiben.

Fleiß, Ausharren und Geduld: Der Weg zum Ziel

Ein Leben im Glauben erfordert Geduld, Ausharren und Disziplin. Wir sind aufgerufen, in schwierigen Zeiten auszuharren und festzuhalten. Wer Prüfungen geduldig erträgt und sich darin bewährt, wird am Ende mit dem ewigen Leben belohnt, so wie Gott es denen zugesagt hat, die ihn lieben. Diese Ausdauer hilft uns, den Lauf bis zum Ziel zu vollenden und den Siegeskranz zu empfangen.

Der stellvertretende Sühnetod Jesu und seine Auferstehung

Der Tod Jesu am Kreuz und seine Auferstehung nach drei Tagen sind die Grundlage des christlichen Glaubens. Durch diesen stellvertretenden Sühnetod sind wir mit Gott versöhnt und erhalten die Vergebung unserer Sünden. Der Glaube an Jesus, der für uns gestorben und auferstanden ist, ist die Basis, auf der wir unser Leben aufbauen.

Frucht für Gott: Ein Maßstab für echte Erlösung

Wahre Errettung zeigt sich in der Frucht, die wir für Gott bringen. Jesus sagte in : Wer in enger Verbindung mit Christus lebt, wird ein fruchtbares Leben führen, weil er aus dieser Verbindung Kraft schöpft. Diese Frucht ist die natürliche Folge eines erlösten Lebens und zeigt sich in guten Werken und im Dienst an anderen.

Geschwisterliebe und Vergebung: Grundlage des Lebens in der Gemeinschaft

Ein weiteres Kennzeichen eines treuen Christenlebens ist die Liebe zu den Geschwistern im Glauben. Jesus fordert uns, einander zu lieben, wie er uns liebt. Die gegenseitige Liebe unter den Gläubigen ist ein zentrales Merkmal der Jüngerschaft – sie soll ebenso stark sein, wie Christus selbst liebt. Diese Liebe zeigt sich in der Bereitschaft, zu vergeben und sich gegenseitig zu ermutigen.

Demut und Liebe zu Gott: Bedingung für die Nachfolge

Die Nachfolge Jesu erfordert Demut. Jesus lehrte, dass die Größten im Reich Gottes die Demütigen sind. Wahre Größe zeigt sich nicht in Herrschaft über andere, sondern im Dienen und in der Bereitschaft, sich für andere einzusetzen. Diese Demut zeigt sich in der Bereitschaft, für Gott und andere in Liebe zu dienen.

Die Liebe zu Gott muss die größte Liebe in unserem Leben sein. Sie ist die Grundlage für unsere Nachfolge und unser Leben im Gehorsam gegenüber seinen Geboten.

Der Umgang mit Geld und sexuelle Reinheit

Der Umgang mit Geld erfordert, dass wir Gott mehr lieben als das Geld. Jesus legt uns ans Herz: Ein Mensch kann nicht zwei gegensätzlichen Zielen folgen – er wird immer einem mehr zugewandt sein als dem anderen. Wir sind aufgerufen, verantwortungsbewusst mit Geld umzugehen und es als ein Werkzeug zu nutzen, das Gott uns anvertraut hat, um sein Reich zu bauen.

Sexuelle Reinheit ist ebenfalls ein zentraler Bestandteil des christlichen Lebens. Gott sagt uns, dass unser Körper ein Tempel des Heiligen Geistes ist und wir sexuelle Sünde meiden sollen, um unsere Reinheit zu bewahren.

Ein unverletztes Gewissen bewahren

Es ist entscheidend, dass wir ein unverletztes Gewissen bewahren, da unser Gewissen ein innerer Maßstab für unser Verhalten ist. In  heißt es: Ein fester Glaube und ein reines Gewissen sind untrennbar miteinander verbunden, denn sie helfen, im Einklang mit der Wahrheit zu leben. Ein reines Gewissen hilft uns, in der Wahrheit zu leben und vor Gott in Gehorsam zu stehen.

Die Wichtigkeit von Mission und Evangelisation

Ein erlöster Mensch hat den Auftrag, das Evangelium zu verkünden. In  gibt uns Jesus den Missionsauftrag: Der Auftrag, den Glauben weiterzugeben, gilt allen Nachfolgern Christi – sie sollen andere in die Gemeinschaft mit Gott führen. Jeder Gläubige ist berufen, das Evangelium zu verbreiten und anderen zu helfen, ebenfalls zum Glauben an Jesus zu kommen.

Die kontinuierliche Reinigung durch Gottes Gnade

Auch wenn wir im Glauben treu bleiben, werden wir immer wieder straucheln. Doch in all dem dürfen wir wissen, dass Gottes Liebe und Gnade uns jederzeit zur Verfügung stehen. Gott bleibt treu und gerecht – wer zu ihm kommt und seine Sünden und Fehler bekennt, erfährt Vergebung und Reinigung. Wir dürfen immer wieder zu Gott kommen und uns reinigen lassen – nicht, weil wir es verdient haben, sondern weil Gott uns vergibt.

Röm 2, 7 Elb
Denen, die mit Ausdauer in gutem Werk Herrlichkeit und Ehre und Unvergänglichkeit suchen, wird Gott ewiges Leben geben.

1 Tim 2, 14-15 NeÜ
[sie werden aber gerettet werden, wenn sie] Im Glauben und in der Liebe bleiben und ein geheiligtes Leben mit Besonnenheit/Sittsamkeit führen.

Jak 1, 12 Elb
12 Glückselig der Mann, der die Versuchung erduldet! Denn nachdem er bewährt ist, wird er den Siegeskranz des Lebens empfangen, den der Herr denen verheißen hat, die ihn lieben.

1 Joh 1, 9 Slt
Wenn wir aber unsere Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und uns reinigt von aller Ungerechtigkeit.

1 Petr 5, 2-4 Elb
[Ermahnung an die Ältesten] Hütet die Herde Gottes, … Gott gemäß … bereitwillig … nicht als die, die über ihren Bereich herrschen, sondern indem ihr Vorbilder der Herde werdet! Und wenn der Oberhirte offenbar geworden ist, so werdet ihr den unverwelklichen Siegeskranz der Herrlichkeit empfangen.

Offb 3, 11 Elb
Ich komme bald. Halte fest, was du hast, damit niemand deinen Siegeskranz nimmt!

Offb 2, 10 Elb
Sei treu bis zum Tod! Und ich werde dir den Siegeskranz des Lebens geben.

3.2 Der Weg des „Fleisches“
weg vom Heil
zum Gericht und Verderben

Der große Überblick über den Weg des „Fleisches“ weg vom Heil
zum Gericht und Verderben zeigt:

Die Gnade Gottes –
Ein Geschenk, das nicht missachtet werden darf

Gott hat uns in seiner unermesslichen Liebe gerufen und durch Jesus Christus aus reiner Gnade errettet. Doch diese Gnade ist kein Freibrief, um in einem Leben des Fleisches zu verharren. Wer sich der Sünde hingibt, die Welt liebt oder das Evangelium verwässert, der missachtet nicht nur die Liebe Gottes, sondern missbraucht sie und setzt seine eigene Rettung aufs Spiel. Wahre Jünger Jesu bleiben in seiner Gnade, halten an ihm fest und lassen sich von seinem Geist verändern.

Die tödliche Gefahr, die Gnade Gottes zu vergessen

Unser Glaube und unser Dienst für Christus sind nicht vergeblich – solange wir daran festhalten. Doch wer sich vom wahren Evangelium abwendet oder ein Leben ohne Umkehr führt, der empfängt Gottes Gnade vergeblich. Die Schrift warnt eindringlich davor, die Liebe und Gnade Gottes zu vergessen und wieder in die Werke des Fleisches zurückzufallen. Ein Glaube ohne fortwährende Reinigung und Heiligung ist tot.

Wer sich der Sünde bewusst hingibt und nicht umkehrt, zeigt, dass er Gottes Gnade nicht wertschätzt. Jesus hat uns gerettet, aber er erwartet, dass wir an und in ihm bleiben. Wer sich nicht durch den Geist Gottes führen lässt, sondern den Weg des Fleisches wählt, lehnt letztlich die Liebe ab, die ihn einst errettete.

Die ernste Warnung: Lauheit und bewusste Sünde trennen von Gott

Es ist möglich, mit Jesus zu beginnen, aber das Ziel nicht zu erreichen. Wer lauwarm wird und nicht umkehrt, wird von Jesus ausgespuckt. Die Nachfolge erfordert Wachsamkeit und Standhaftigkeit, besonders in Zeiten der Prüfung. Wer sich der Welt zuwendet, ihr nachläuft und Gottes Gebote ignoriert, missachtet die Liebe, durch die er errettet wurde, und riskiert sein Heil.

Besonders tödlich ist die bewusste, andauernde Sünde. Wer nicht bereit ist, mit seinem alten Leben zu brechen, wer Gott und seine Gebote in den Hintergrund drängt, der wird eines Tages feststellen, dass er sich selbst von Gottes Gnade entfernt hat. Die Liebe, die ihn einst errettete, wurde missachtet, und am Ende missbraucht. Jesus hat keine Gemeinschaft mit denen, die in bewusster Rebellion gegen ihn leben.

Der wahre Lohn: Ein Leben für Gott und nicht für sich selbst

Gott belohnt diejenigen, die aus Liebe zu ihm leben und in seinem Willen bleiben. Wer seine Talente für den Herrn einsetzt, in Leid standhaft bleibt und selbstlos dient, wird großen Lohn im Himmel empfangen. Doch wer nur für seine eigene Anerkennung handelt oder seine gottgegebenen Möglichkeiten nicht nutzt, wird nicht nur keinen Lohn erhalten, sondern sein ewiges Leben verlieren.

Wahre Jünger Jesu verstehen, dass ihr Leben nicht ihnen selbst gehört, sondern Gott. Wer sich wieder in die Begierden der Welt verstrickt, handelt nicht nur gegen Gottes Gebote, sondern zeigt, dass er die Liebe Gottes nicht mehr ehrt. Ein Leben für sich selbst ist ein Leben gegen Gott.

Die Zerstörung durch das Fleischliche Leben

Gott hat uns in Christus erneuert, doch das Fleisch bleibt ein Feind, der uns zurückziehen will. Wer dem Fleisch nachgibt, wer seine Begierden über Gott stellt, wird geistlich sterben. Die Bibel macht deutlich, dass diejenigen, die nach dem Fleisch leben, das Reich Gottes nicht erben werden. Wer sich also bewusst gegen Gottes Geist entscheidet, lehnt nicht nur seine Führung ab, sondern verhöhnt die Gnade, die ihn einst errettete.

Jesus erwartet, dass wir unser Kreuz täglich auf uns nehmen, uns selbst verleugnen und ihm nachfolgen. Wer sich stattdessen für ein Leben des Fleisches entscheidet, vergisst die unermessliche Liebe, die ihn einst errettet hat, und missbraucht sie am Ende, indem er sie für eigene Zwecke nutzt.

Die Gefahr der Verführung und des falschen Evangeliums

Ein falsches Evangelium tötet. Nur das reine, unverfälschte Evangelium Jesu Christi führt zum Leben. Wer sich von Irrlehren oder weltlichen Philosophien verführen lässt, wird von Gott abfallen. Besonders gefährlich ist es, das Evangelium zu verwässern und Gottes Heiligkeit zu ignorieren. Ein Evangelium ohne Umkehr, ohne Heiligung und ohne den Gehorsam gegenüber Christus ist kein Evangelium. Wer an etwas anderem festhält, missachtet die Wahrheit und geht verloren.

Die Liebe zur Welt führt ins Verderben

„Niemand kann zwei Herren dienen.“ Wer die Welt liebt, verliert das ewige Leben. Die Schrift warnt eindringlich davor, sich von den Begierden dieser Welt einnehmen zu lassen. Geldgier, Ruhmsucht, Komfort und Selbstverwirklichung sind trügerische Fallen, die den Blick von Gott ablenken. Wer diese Dinge höher stellt als Jesus, missachtet die Liebe, die ihn einst rettete, und wird mit der Welt untergehen.

Viele beginnen mit Christus, doch die Sorgen dieser Welt ersticken ihren Glauben. Die Versuchungen des Lebens, die Jagd nach Besitz und der Wunsch nach Anerkennung lassen viele den wahren Schatz aus den Augen verlieren. Doch am Ende zählt nur eines: Wer bis zum Ende treu bleibt, wird gerettet werden.

Gnade und Wiederherstellung – Gottes Herz für seine Kinder

Unser Weg der Nachfolge dreht sich nicht um sündlose Perfektion, sondern um unsere große Lebenslinie. Jeder Tag bietet uns die Möglichkeit, uns von Gott reinigen zu lassen – von den Dingen, die ihn zwar betrüben, aber unser Heil in Christus nicht antasten. Doch selbst wenn wir so weit von Gott abweichen, dass wir wie der verlorene Sohn oder das verlorene Schaf den sicheren Bergungsort beim Vater oder beim guten Hirten verlassen, bleibt seine Liebe unverändert. Er wartet mit größter Freude darauf, uns wieder aufzunehmen und vollständig wiederherzustellen. Seine Gnade ist kein Freibrief zur Sünde, aber sie ist unerschöpflich für jeden, der reumütig zurückkehrt.

Fazit: Wachsam bleiben und Gottes Liebe ehren

Unser Leben ist ein Geschenk Gottes, erkauft mit dem Blut Jesu. Wir dürfen seine Liebe nicht missachten, indem wir uns der Sünde hingeben oder den Weg des Fleisches wählen. Wer sich gegen Gott entscheidet, missbraucht die Gnade, die ihn einst errettete, und setzt seine ewige Zukunft aufs Spiel.

Doch Gottes Gnade bleibt größer als unser Versagen. Wer auf falsche Wege geraten ist, kann jederzeit zu ihm zurückkehren. Wie der Vater den verlorenen Sohn aufnahm, so nimmt Gott jeden mit Freude wieder an, der sich reumütig ihm zuwendet.

Deshalb gilt: Bleiben wir wachsam, halten wir an Christus fest und lieben wir Gott mehr als alles andere. Nur wer bis zum Ende im Glauben bleibt, wird die Krone des Lebens empfangen. Denn Gottes Liebe ist treu – aber sie verlangt von uns, dass wir ihr treu bleiben.

4 Lohn & Rang im Himmel

Lohn im Himmel gibt es ausschließlich für die, die durch Jesus Christus aus Gnade gerettet wurden. Sie haben ewiges Leben von Anfang an.

Unerrettete gehen nicht nur verloren, sondern häufen sich durch ihre Sünden Zorn für die Ewigkeit auf. Die Intensität ihres Fehlverhaltens bestimmt das Maß ihres Negativ-Lohnes in der Ewigkeit. 

Für die aus Gnade Erretteten, die mit und für Christus leben, gilt:
Das ewige Leben ist der Lohn für diejenigen, die Gott lieben und diese Liebe durch ihr Leben und ihren Dienst für ihn zeigen. Entscheidend sind dabei unsere inneren Motive. Alles, was wir aus Liebe und zu Gottes Ehre tun, wird von ihm belohnt werden. 

Großen Lohn im ewigen Leben gibt es für Gläubige, die ihre Talente großzügig und treu für Gott einsetzen, für Leiden um Christi willen oder der Gerechtigkeit willen und für ausgeübte Feindesliebe. Handlungen, die vor allem für eigene Anerkennung und nicht für den Herrn getan werden, bringen jedoch keinen Lohn. 

Ja, wir dürfen groß sein wollen im Himmelreich, doch der Weg dazu ist DIENEN, selber tun was wir sagen und lehren und leiden um Christi willen. Und doch dürfen wir ganz entspannt sein und brauchen uns auf kein scheinbares Machtgerangel einlassen. Die Rangfolge im Himmel wird am Ende so sein, wie der Vater im Himmel sie vorgesehen hat.

Wer gar nichts aus seinen gottgegebenen Möglichkeiten für den Herrn macht, wird nicht nur keinen Lohn empfangen, sondern auch das ewige Leben verlieren und das gleiche Schicksal wie die Ungläubigen erleiden. Auch wer – obwohl im Dienst Gottes stehend – mehr sich selbst als Gott dient, ist oder wird nicht errettet.

Röm 2, 4-8 Slt 51
6 [Gott wird] einem jeglichen vergelten … nach seinen Werken; 7 denen nämlich, die mit Ausdauer im Wirken des Guten Herrlichkeit, Ehre und Unsterblichkeit erstreben, ewiges Leben, 8 den Streitsüchtigen aber, welche der Wahrheit ungehorsam sind, dagegen der Ungerechtigkeit gehorchen, Zorn und Grimm!

2 Kor 9, 6 Meng
6 Wer kärglich sät, der wird auch kärglich ernten, und wer reichlich sät, der wird auch reichlich ernten.

Mt 6, 1 Meng
1 Gebt acht darauf, daß ihr eure Gerechtigkeit nicht vor den Leuten ausübt, um von ihnen gesehen zu werden: sonst habt ihr keinen Lohn (zu erwarten) bei eurem Vater im Himmel!

Kol 3, 23-25 Elb
23 Was ihr auch tut, arbeitet von Herzen als dem Herrn und nicht den Menschen, 24 da ihr wisst, dass ihr vom Herrn als Vergeltung das Erbe empfangen werdet; ihr dient dem Herrn Christus. 25 Denn wer unrecht tut, wird das Unrecht empfangen, das er getan hat; und da ist kein Ansehen der Person.

Lk 6, 22-23 + 35 Meng
Liebt eure Feinde, tut Gutes und leiht aus, ohne etwas zurückzuerwarten! Dann wird euer Lohn groß sein.

Röm 2, 4-7; Lk 19, 16-19; Mt 25, 25-30; 2 Kor 9, 6; Mt 6, 1; Mt 20, 20-28; 1 Kor 4, 5; Offb 22, 11-12; Lk 6, 22-23 + 35; Kol 3, 23-25; 1 Kor 3, 11-15; Mt 7, 21-23; Mt 5, 19 

5 Meine Bewahrung auf dem Heilsweg zum ewigen Heil

Gott sorgt sich in seiner Gnade und Treue um unsere Bewahrung auf unserem Heilsweg zum ewigen Heil. Und wer Jesus folgt und seine Gnade(nmittel) in Anspruch nimmt gelangt sicher ins ewige Heil.

Bewahrung durch Gott

Unsere Bewahrung auf dem Heilsweg zum ewigen Heil

Was für ein großartiger Gott! Unsere Errettung ist nicht unser eigenes Werk – sie liegt in seinen Händen. Er hält uns fest, führt uns und bewahrt uns bis ans Ziel.

Phil 1, 6 Slt
Ich bin gewiss, dass der, welcher ein gutes Werk in euch angefangen hat, es auch vollenden wird bis auf den Tag Jesu Christi.

Gott ist unser Bewahrer

Gott selbst sorgt dafür, dass wir auf dem Weg des Heils bleiben. Niemand kann uns von ihm trennen: Joh 10, 29. Seine Hand hält uns sicher!

Gnade trägt uns

Unsere Rettung ist Gnade – sie begann mit Gottes Liebe und bleibt bis zum Ende bestehen: Eph 2, 8.

Jesus tritt für uns ein

Wir sind nicht allein – unser Hohepriester lebt, um für uns einzutreten: Hebr 7, 25. Er kämpft für uns!

Gottes Treue hält uns fest

Er bleibt treu, selbst wenn wir wanken: 2 Thess 3, 3; 2 Tim 2, 13.

Gott gebraucht Herausforderungen zur Stärkung

Schwierige Zeiten sind nicht Strafe, sondern ein Zeichen seiner Liebe: Hebr 12, 6.

Er bringt uns sicher ans Ziel!

Röm 8, 38-39 Slt
Denn ich bin gewiss, dass weder Tod noch Leben, weder Engel noch Fürstentümer noch Gewalten, weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges, weder Hohes noch Tiefes noch irgendein anderes Geschöpf uns scheiden kann von der Liebe Gottes, die in Christus Jesus ist, unserem Herrn.

Was für eine herrliche Sicherheit! Gott bewahrt uns – und nichts kann uns aus seiner Hand reißen!

Unsere Bewahrung durch das Wort Gottes

Gottes Wort ist unser Schutzschild, unser Licht und unsere Kraftquelle. Wer an ihm festhält, bleibt bewahrt! Es führt uns sicher durch alle Herausforderungen, warnt uns vor Irrwegen und gibt uns eine unerschütterliche Hoffnung.

Ps 119, 105 Slt
Dein Wort ist meines Fußes Leuchte und ein Licht auf meinem Weg.

Wer an Gottes Wort festhält, bleibt bewahrt

Die Bibel ist nicht nur Weisheit, sondern lebendige Wahrheit. Wer sie liebt und danach lebt, bleibt sicher in Gottes Führung: Spr 4, 6.

Wer auf die Stimme des guten Hirten hört, ist sicher

Jesus kennt die Seinen und führt sie sicher. Wer seine Stimme hört und ihm folgt, ist geborgen: Joh 10, 27-28.

Heilsame Korrektur durch Gottes Wort bewahrt – Täuscht euch nicht!

Das Wort Gottes hält uns auf Kurs. Wer nur Hörer ist, aber nicht Täter, betrügt sich selbst: Jak 1, 22.

Vorbereitet auf alles – Hoffnung, die trägt!

Unsere Hoffnung liegt nicht in dieser Welt, sondern ist fest verankert in Gottes Wahrheit. Sie gibt uns Kraft, Prüfungen zu bestehen und auf das Ewige auszurichten: Kol 3, 2.

Jesus warnt uns, damit wir standhaft bleiben können

Jesus hat uns vorbereitet – seine Worte geben uns Mut in schwierigen Zeiten.

Joh 16, 33 Slt
Dies habe ich zu euch geredet, damit ihr in mir Frieden habt. In der Welt habt ihr Bedrängnis; aber seid getrost, ich habe die Welt überwunden!

Fazit: Gottes Wort hält uns sicher!

Gottes Wort bleibt ewiglich – es ist unser Halt, unser Licht und unsere Bewahrung.

Jes 40, 8 Slt
Das Gras verdorrt, die Blume verwelkt; aber das Wort unseres Gottes bleibt ewiglich.

Bewahrung durch deine ganze Hingabe an Christus JETZT

Wer sich ganz Christus hingibt, wird von ihm bewahrt. Gott hält die fest, die sich ihm ausliefern, die ihm dienen und ihn über alles lieben. Unsere Hingabe an ihn ist keine Last, sondern der Schlüssel zu einem Leben in seiner Sicherheit und Treue.

Joh 15, 5 Slt
Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben. Wer in mir bleibt und ich in ihm, der bringt viel Frucht; denn ohne mich könnt ihr nichts tun.

Gott schützt die, die ihm gehören und dienen

Gott ist ein treuer Beschützer für alle, die sich ihm mit ganzem Herzen hingeben. Wer unter seinem Schutz steht, braucht sich vor nichts zu fürchten, denn der Herr hält seine Hand über die Seinen: Ps 91, 1-2.

Gott bewahrt besonders die, die ihm bisher treu gefolgt sind

Gott sieht unsere Treue und steht denen bei, die ihren Weg mit ihm gegangen sind. Wer standhaft bleibt und ihm in Gehorsam und Liebe folgt, darf auf seine besondere Bewahrung vertrauen: 2 Thess 3, 3.

Deine Hingabe heute erfährt die Treue Gottes morgen

Wer sich heute Gott ganz hingibt, wird seine Treue in der Zukunft erleben. Gott vergisst nicht, was für ihn getan wird, sondern belohnt jeden Schritt des Vertrauens: Hebr 6, 10.

Wir werden bewahrt, weil wir Gottes Wort bewahren und tun

Wer nach Gottes Wort lebt und es tut, bleibt bewahrt. Nicht nur das Hören, sondern das Gehorchen an seinem Wort bringt Sicherheit und Segen: Jak 1, 25.

Bewahrung durch die Furcht Gottes

Die Ehrfurcht vor Gott hält uns auf dem rechten Weg. Wer ihn achtet und ihm mit Ehrfurcht begegnet, wird von ihm bewahrt und auf sicheren Wegen geführt: Spr 19, 23.

Bewahrung durch proaktives Lieben

Liebe ist nicht nur ein Gefühl – sie ist eine Entscheidung, die uns bewahrt. Wer liebt, erfüllt das Gesetz und bleibt sicher auf Gottes Wegen: Röm 13, 10.

Bewahrung durch Fleiß

Gott segnet und bewahrt die, die mit Hingabe und Eifer für sein Reich arbeiten. Ein treuer Diener bleibt unter seinem Schutz: Spr 10, 4.

Bewahrung durch Teamwork mit Gott

Wir sind nicht allein unterwegs – Gott arbeitet mit uns. Wer mit ihm im Einklang lebt und handelt, erfährt seine Bewahrung: 1 Kor 3, 9.

Lasst uns Jesus heute im Gebet suchen, um morgen im Glauben bestehen zu können

Gebet ist unsere Verbindung zu Gott. Wer ihn heute sucht, wird morgen in Prüfungen standhalten können: Phil 4, 6-7.

Fazit: Deine Bewahrung liegt in der ganzen Hingabe an Christus!

Gott hält die fest, die sich ihm voll und ganz hingeben. Je mehr wir uns ihm anvertrauen, desto sicherer sind wir in seiner Bewahrung!

Jes 26, 3 Slt
Den festen Sinn bewahrst du in vollkommenem Frieden; denn er verlässt sich auf dich.

Bewahrung durch Einsatz der geistlichen Gnadenmittel

Bewahrung durch geistliche Gnadenmittel

Gott hat uns nicht ohne Hilfsmittel auf unserem Glaubensweg gelassen. Gebet, Glaube, Ausharren, geistlicher Kampf und Reinigung sind nicht nur Übungen, sondern Mittel, durch die Gott uns bewahrt. Wer diese geistlichen Werkzeuge gebraucht, bleibt fest in Christus und sicher auf seinem Weg.

Eph 2, 8 Slt
Denn aus Gnade seid ihr errettet durch den Glauben, und das nicht aus euch – Gottes Gabe ist es.

Rein bleiben – tägliche Erneuerung

Sünde macht blind, doch Gott reinigt uns durch sein Wort. Tägliche Reinigung und Heiligung halten uns im Licht seiner Gegenwart. Nur wer sich beständig von Christus reinigen lässt, bleibt bewahrt: 1 Joh 1, 7.

Gott bewahrt durch ein Leben im Gebet

Gebet ist unser Schutzschild gegen Versuchung und unsere Verbindung zur Kraft Gottes. Ohne Gebet werden wir schwach – wer betet, bleibt standhaft. Jesus selbst rief uns auf, wachsam zu beten:

Mt 26, 41 Slt
Wacht und betet, damit ihr nicht in Versuchung geratet! Der Geist ist willig, aber das Fleisch ist schwach.

Glaube – der Schlüssel zur Bewahrung

Nur wer an Christus festhält, bleibt in seiner Bewahrung. Glaube bedeutet, ihm zu vertrauen und nicht nach dem Sichtbaren zu leben. Unser Halt liegt nicht in Umständen, sondern in seiner Treue: 2 Kor 5, 7.

Ausharren und der geistliche Kampf

Unser Glaube wird geprüft – doch wer ausharrt, empfängt die Krone des Lebens! Standhaftigkeit und Widerstand gegen das Böse sind entscheidend, um nicht vom Weg abzukommen: Jak 1, 12, Eph 6, 11.

Erprobung stärkt unseren Glauben

Prüfungen sind keine Zeichen von Gottesferne, sondern Gelegenheiten, ihm tiefer zu vertrauen. Durch Herausforderungen wird unser Glaube gereinigt und gefestigt, damit wir in seiner Bewahrung bleiben. 1 Petr 1, 7

Fazit: Gott gibt uns alles, um bewahrt zu bleiben

Er hat uns ausgerüstet mit allem, was wir brauchen, um treu zu bleiben. Wer an ihm festhält, wird sicher ans Ziel kommen.

2 Petr 1, 3 Slt
Denn sein göttliches Wesen hat uns alles geschenkt, was zum Leben und zur Gottseligkeit dient, durch die Erkenntnis dessen, der uns berufen hat durch seine Herrlichkeit und Tugend.

Bewahrung durch die Gemeinde Christi

Gott hat uns nicht als Einzelkämpfer berufen, sondern als Glieder eines Leibes, der Gemeinde Christi. Durch Ermutigung, Ermahnung, geistliche Leitung und gemeinsame Wachsamkeit hilft uns die Gemeinde, auf dem Weg des Heils zu bleiben. Wer sich der Gemeinde entzieht, setzt sich der Gefahr aus, geistlich zu erkalten und vom Glauben abzufallen. Gott bewahrt uns, indem wir uns in der Gemeinschaft der Heiligen verankern.

Hebr 10, 25 Slt
Lasst uns unser Zusammenkommen nicht verlassen, wie es einige zu tun pflegen, sondern einander ermutigen, und das umso mehr, als ihr den Tag nahen seht!

Bewahrung durch Ermutigung und Ermahnung

Niemand kann den Glaubensweg allein gehen – wir brauchen Geschwister, die uns ermutigen, aber auch ermahnen, wenn wir ins Straucheln geraten. Eine gesunde Gemeinde ist ein Ort gegenseitiger Korrektur und Stärkung. Ohne liebevolle Zurechtweisung und Aufrichtung wird der Einzelne blind für eigene Fehler und gefährdet seinen Lauf. Gott gebraucht Geschwister, um uns treu zu halten.

1 Thess 5, 11 Slt
Darum ermahnt einander und erbaut einer den anderen, wie ihr es auch tut!

Bewahrung durch Trost und Ermutigung in schweren Zeiten

Wenn Anfechtungen und Prüfungen kommen, brauchen wir Geschwister, die uns trösten und uns in der Wahrheit bestärken. Die Gemeinde ist der Ort, an dem wir ermutigt werden, festzuhalten und nicht zu verzagen. Durch Gemeinschaft und Gebet werden wir neu gestärkt, um standhaft zu bleiben: 2 Kor 1, 3-4.

Glaubensgehorsam als Rettung für andere

Unser Glaube beeinflusst nicht nur uns selbst, sondern auch andere. Wenn einer treu bleibt, kann das zur Rettung eines anderen werden. Wie ein Licht in der Dunkelheit hilft der Glaube eines Einzelnen, andere auf den richtigen Weg zu bringen: Phil 1, 14.

Bewahrung durch Gemeindezucht – Schutz vor Abwegen

Ein gerechter und liebevoller Umgang mit Sünde in der Gemeinde schützt die Gläubigen vor Verführung. Wer in bewusster Sünde lebt, gefährdet nicht nur sich selbst, sondern auch andere. Die Gemeindezucht dient dazu, die Reinheit des Glaubens zu bewahren und Irrwege zu korrigieren: 1 Kor 5, 12-13.

Bewahrung durch gegenseitige Wachsamkeit

Christen sind dazu berufen, aufeinander Acht zu haben. Wenn wir geistlich einschlafen, brauchen wir Geschwister, die uns wachrütteln. Gegenseitige Ermahnung hilft uns, treu zu bleiben und nicht von der Wahrheit abzuweichen: Hebr 3, 13.

Unterordnung unter eine geistlich gesinnte Leitung

Gott setzt Hirten und Leiter ein, die Verantwortung für die Gemeinde tragen. Wer sich einer geistlichen Leiterschaft unterordnet, erfährt Schutz, Führung und geistliche Förderung. Ein Leiter soll nicht herrschen, sondern im Geist Christi dienen: Hebr 13, 17.

Bewahrung durch gesunde Lehre und Lehrer nach Gottes Wort

Falsche Lehren zerstören den Glauben. Eine Gemeinde bleibt bewahrt, wenn sie sich an gesunde, schriftgemäße Lehre hält. Gott gibt seiner Gemeinde Lehrer, die sein Wort treu auslegen und vor Verführung bewahren: 2 Tim 4, 3-4.

Bewahrung durch gute Vorbilder

Wir lernen am meisten durch das, was wir sehen. Gute Vorbilder in der Gemeinde helfen uns, im Glauben treu zu bleiben. Wer geistlich reif ist, soll anderen ein Beispiel geben, damit sie im Glauben wachsen können: 1 Kor 11, 1.

Fazit: Die Gemeinde ist Gottes Werkzeug zur Bewahrung

Wer sich in der Gemeinde Christi verankert, bleibt nicht nur gestärkt, sondern auch geistlich bewahrt. Ermutigung, Zurechtweisung, geistliche Leitung und gesunde Lehre helfen uns, auf dem Weg des Heils zu bleiben.

Eph 4, 16 Slt
Von ihm aus vollbringt der ganze Leib, zusammengefügt und verbunden durch jedes Gelenk, das darreicht, was benötigt wird, durch die Wirksamkeit in jedem einzelnen Glied, das Wachstum des Leibes zur Auferbauung seiner selbst in Liebe.Dies ist der erste Absatz.

Die Bewahrung DER Gemeinde Christi
auf dem Heilsweg zur Ewigkeit

Die Berufung und Vollendung der Gemeinde als Braut Christi

Die Gemeinde Christi ist die von Gott berufene Braut Jesu Christi, die er sich rein und untadelig für sich bereitet hat.

Eph 5, 25-27 Slt
Christus hat die Gemeinde geliebt und sich selbst für sie hingegeben, um sie zu heiligen, indem er sie reinigte durch das Wasserbad im Wort, damit er sie sich selbst darstelle als eine Gemeinde, die herrlich sei, ohne Flecken oder Runzel oder etwas Ähnliches, sondern dass sie heilig und untadelig sei.

Die Gemeinde als Ganzes, als der Leib Christi auf Erden, wird NIEMALS umkommen, sondern am Ende bei Christus im Himmel ankommen, das Reich mit ihm erben und in Ewigkeit herrschen.

Mt 16, 18 Slt
Aber auch ich sage dir: Du bist Petrus, und auf diesem Felsen will ich meine Gemeinde bauen, und die Pforten des Totenreiches sollen sie nicht überwältigen.

Offb 19,7-8 Slt
Lasst uns fröhlich sein und jubeln und ihm die Ehre geben; denn die Hochzeit des Lammes ist gekommen, und seine Frau hat sich bereit gemacht. Und es wurde ihr gegeben, sich in feine Leinwand zu kleiden, rein und glänzend; denn die feine Leinwand ist die Gerechtigkeit der Heiligen.

Die Gemeinde Jesu vor Ort – Nachfolge am Scheideweg

Doch wie sieht es mit jeder einzelnen Ortsgemeinde aus? Ihr ewiges Bestehen und ihr geistliches Leben sind keineswegs garantiert.

Jesus fordert Heiligung und Gemeindezucht auf der Ebene der Ortsgemeinde, das heißt die Trennung von jedem, der unbußfertig in Sünde verharrt (Mt 18, 17; Lk 9, 60), weil sonst die Sünde die gesamte Gemeinde durchdringt (1 Kor 5, 6-7). Darüber hinaus macht Jesus unmissverständlich klar, welche Konsequenzen es hat, wenn eine Ortsgemeinde die erste Liebe verlässt, die reine Lehre nicht bewahrt und auf Gemeindezucht verzichtet: Der geistliche Tod droht, der Leuchter wird weggerückt, und die Gemeinde wird letztlich aus seinem Mund ausgespien (Offb 2, 4-5; Offb 3, 16).

Offb 3,1-2 NeÜ
Ich kenne dein Tun und weiß, dass du im Ruf stehst, lebendig zu sein. Aber du bist tot. Werde wach und stärke den Rest, der noch etwas Leben in sich hat, damit er nicht stirbt! Was du tust, kann vor meinem Gott noch nicht bestehen.

Offb 2,4-5.7 Slt
Aber ich habe gegen dich, dass du deine erste Liebe verlassen hast. Denke nun daran, wovon du gefallen bist, und tue Buße und tue die ersten Werke! Sonst komme ich rasch über dich und werde deinen Leuchter von seiner Stelle wegrücken, wenn du nicht Buße tust.

Offb 3,16 Slt
So, weil du lau bist und weder kalt noch heiß, werde ich dich ausspeien aus meinem Mund.

Die Bewahrung der Ortsgemeinde auf dem Heilsweg

a) Bewahrung vor Verführung durch ein falsches Evangelium

Schon die ersten Gemeinden hatten mit Verführungen zu kämpfen. Paulus warnt davor, dass ein falsches Evangelium, das nicht die wahre Errettung durch Jesus Christus verkündigt, die Gemeinde verderben kann.

Gal 1,6-9 Slt
Ich wundere mich, dass ihr euch so schnell von dem abwenden lasst, der euch in die Gnade des Christus berufen hat, zu einem anderen Evangelium, während es doch kein anderes gibt; sondern es gibt etliche, die euch verwirren und das Evangelium des Christus verdrehen wollen. Aber selbst wenn wir oder ein Engel vom Himmel euch etwas anderes als Evangelium verkündigen würden, als das, was wir euch verkündigt haben, der sei verflucht!

Bewahrung: Die Ältesten und Leiter müssen über der heilsbringenden Lehre wachen, sie unverfälscht lehren und vorbildhaft ausleben. (Tit 1, 9)

b) Bewahrung vor geistlichem Schlaf und Lauheit

Geistliche Lauheit ist eine ernste Gefahr.

Offb 3, 16 Slt S
o, weil du lau bist und weder kalt noch heiß, werde ich dich ausspeien aus meinem Mund.

Bewahrung: Die Gemeinde muss wachsam sein und sich in der ersten Liebe bewahren. (Offb 2, 4-5)

c) Bewahrung vor Sünde und fehlender Gemeindezucht

Sünde im Leben einzelner kann die ganze Gemeinde verunreinigen und von Gott trennen.

1 Kor 5, 6-7 Slt
Euer Rühmen ist nicht gut! Wisst ihr nicht, dass ein wenig Sauerteig den ganzen Teig durchsäuert? Darum fegt den alten Sauerteig aus, damit ihr ein neuer Teig seid, da ihr ja ungesäuert seid. Denn auch unser Passah, Christus, ist für uns geschlachtet worden.

Bewahrung: Gelebte Heiligkeit und Gemeindezucht sind notwendig (2 Tim 4, 2).

d) Bewahrung durch geistliche Leitung

Eine schwache Leiterschaft ist oft der Anfang des Abfalls.

Apg 20,28 Slt
So habt nun acht auf euch selbst und auf die ganze Herde, in der euch der Heilige Geist zu Aufsehern gesetzt hat, um die Gemeinde Gottes zu hüten, die er durch sein eigenes Blut erworben hat!

Bewahrung: Leiter müssen das Wort lieben und vorbildlich leben. (1 Tim 3, 1-7; 1 Tim 4, 16)

Fazit

Die Gemeinde als Ganzes, derer die überwunden haben und Christus treu geblieben sind, wird in Ewigkeit bestehen. Doch jede Ortsgemeinde steht in einem geistlichen Kampf auf Leben und Tod. Wachsamkeit, gesunde Lehre, Gemeindezucht und geistliche Leitung sind die Schlüssel für die Ortsgemeinde, um auf dem Heilsweg in die Ewigkeit zu bleiben.

Falsche Lehre: Schon die ersten Gemeinden waren von falschen Evangelien bedroht. Paulus verflucht jede andere Botschaft als die von der Gnade in Christus, da sie geistlichen Tod bedeutet (Gal 1,6-9 Slt). Deshalb müssen Älteste und Leiter über der heilsbringenden Lehre wachen und sie vorbildlich leben (Tit 1, 9).

Geistliche Lauheit ist ebenso gefährlich. Eine laue Gemeinde wird Jesus aus seinem Mund ausspeien. Daher muss die Gemeinde wachsam bleiben, ihr geistliches Leben bei Jesus lebendig zu halten (Offb 2, 4-5).

Sünde einzelner verunreinigt die ganze Gemeinde. Nur wenn sich die Gemeinde davon reinigt, bleibt sie auf dem Weg des Lebens. Mit anhaltend geduldeter Sünde ist bereits der Tod im Topf der Gemeinde. Daher ist Heiligkeit und Gemeindezucht notwendig (2 Tim 4,2).

Schwache oder ungeistliche Leitung ist oft der Beginn des Abfalls an dessen Ende der geistliche Untergang der ganzen Gemeinde steht. Die Leiter müssen das Wort lieben und ein Vorbild sein (1 Kor 5,6-7; Apg 20, 28).

Die Gemeinde wird bestehen, doch jede Ortsgemeinde steht im geistlichen Kampf. Wachsamkeit, Lehre, Gemeindezucht und geistliche Leitung sind die Schlüssel, um als Gemeinde Christi auf dem Heilsweg zu bleiben.

Sieg über Anfechtungen –
Standhaft bleiben auf dem schmalen Weg

Der Weg des Glaubens ist kein leichter Spaziergang – Anfechtungen, Versuchungen und Widerstände gehören dazu. Doch Gott gibt uns alles, was wir brauchen, um standhaft zu bleiben. Durch seine Liebe, seine Freude, seinen Schutz und seine Kraft können wir siegreich sein.

1 Kor 10, 13 Slt
Es hat euch bisher nur menschliche Versuchung betroffen; aber Gott ist treu, der nicht zulassen wird, dass ihr über euer Vermögen versucht werdet, sondern mit der Versuchung auch den Ausgang schaffen wird, sodass ihr sie ertragen könnt.

Gottes Liebe ist unser Schutzschild

Die Liebe Gottes ist mehr als ein Gefühl – sie ist unser stärkster Schutz. Wer in ihr bleibt, kann nicht erschüttert werden, weil er weiß, dass nichts ihn aus Gottes Hand reißen kann. Seine Liebe trägt uns durch jede Herausforderung.

Röm 8, 39 Slt
Weder Hohes noch Tiefes noch irgendein anderes Geschöpf kann uns scheiden von der Liebe Gottes, die in Christus Jesus ist, unserem Herrn!

Freude am Herrn ist unsere Stärke

In der Welt gibt es viele Sorgen, aber echte Stärke kommt aus der Freude am Herrn. Wer in seiner Nähe bleibt, erfährt übernatürliche Kraft und Standhaftigkeit. Unsere Freude ist nicht von Umständen abhängig, sondern von ihm.

Neh 8, 10 Slt
Seid nicht bekümmert; denn die Freude am Herrn ist eure Stärke!

Keine Angst: Wir schaffen es nicht aus eigener Kraft, sondern durch ihn!

Die Angst zu versagen hält viele davon ab, mutig für Gott zu leben. Doch Gott erwartet nicht, dass wir aus eigener Kraft bestehen – er selbst gibt uns, was wir brauchen. Wer sich auf ihn verlässt, wird durchkommen!

Phil 4, 13 Slt
Ich vermag alles durch den, der mich stark macht, Christus!

Bewahrung vor falschem Stolz und Verurteilung

Selbstgerechtigkeit und überhebliche Urteile über andere können uns vom schmalen Weg abbringen. Gott bewahrt uns, wenn wir demütig bleiben und unseren Blick auf ihn richten, statt andere zu verurteilen. Er sieht das Herz – und er allein richtet gerecht.

Jak 4, 6 Slt
Gott widersteht den Hochmütigen; aber den Demütigen gibt er Gnade.

Sieg über den Widersacher – Standhalten gegen den Feind

Der Teufel will uns durch Lügen, Angst und Zweifel zu Fall bringen. Doch wer sich Gott unterordnet und ihm vertraut, kann widerstehen. Wir kämpfen nicht allein – Christus hat bereits gesiegt!

Jak 4, 7 Slt
So unterwerft euch nun Gott! Widersteht dem Teufel, so flieht er von euch!

Zusammenfassung: Meine Bewahrung auf dem Heilsweg zum ewigen Heil

Die Gemeinde als Ganzes, derer die überwunden haben und Christus treu geblieben sind, wird in Ewigkeit bestehen. Doch jede Ortsgemeinde steht in einem geistlichen Kampf auf Leben und Tod. Anhaltende Liebe zu Jesus, Wachsamkeit, gesunde Lehre, Gemeindezucht und geistliche Leitung sind die Schlüssel für die Ortsgemeinde, um auf dem Heilsweg in die Ewigkeit zu bleiben.

Gott bewahrt uns als Glieder Christi auf unserem Weg zur Ewigkeit durch seine unerschütterliche Treue und Gnade. Unsere Errettung gründet sich nicht auf unsere eigene Leistung, sondern auf Jesu Liebe und sein Opfer. Er erwartet keine Perfektion, sondern ein Herz, das ihm gehorsam bleibt und in seiner Nähe lebt. Seine Gnade gibt uns die Möglichkeit zur Umkehr und stärkt uns, auch in schwierigen Zeiten standhaft zu bleiben.

Gott nutzt sein Wort, das Gebet, seine Erziehung und geistliche Leiter, um uns auf dem richtigen Weg zu halten. Wer sein Wort ernst nimmt und danach handelt, schützt sich selbst vor dem Bösen. Doch Bewahrung geschieht nicht automatisch – sie erfordert unsere aktive Hingabe. Geistliche Wachsamkeit, gute Lehre und Ermahnung sind entscheidend. Trägheit und Nachlässigkeit gefährden unser Heil, während ein Leben in heiliger Ehrfurcht uns sicher ans Ziel führt.

Die größte Gefahr liegt in Stolz und anhaltender Sünde. Wer sich auf eigene Leistungen verlässt, entfernt sich von Gott. Doch wahre Liebe zu Jesus zeigt sich in einem Leben, das ihm vertraut und nach seinem Willen handelt. Sünde muss entschieden widerstanden werden, denn sie zerstört unsere geistliche Integrität. Wer sich ihr hingibt, gefährdet seine Beziehung zu Gott.

Wir sind berufen, aufeinander Acht zu geben, einander zu lieben und zu stärken, damit wir gemeinsam in die ewige Herrlichkeit gelangen. Entscheidend für die Bewahrung der Gemeinde ist die Ausbildung geistlicher Leiter, die Gottes Wort lieben, es bewahren und lehren. Die Ältesten und Leiter tragen dabei die verantwortungsvolle Aufgabe, über der heilsbringenden Lehre des einen wahren Evangeliums zu wachen, es zu lehren und vorbildhaft zu leben. Eine Gemeinde, die sich vom Kern des einen, wahren Evangeliums entfernt und sich in Wort und Praxis einem falschen Evangelium zuwendet, fällt aus der Gnade Gottes – wie beinahe die Galater – und verliert ihr Heil. So wird es Gemeinden geben, die nach außen noch wie die Gemeinde Jesu erscheinen, in Wirklichkeit aber tot sind und von Jesus aus seinem Mund ausgespien werden.

Die von Jesus gebotene Gemeindezucht dient unserer Heilung und Warnung. Eine Gemeinde, die sie achtsam und treu umsetzt, bewahrt sich vor dem Gericht ihres Herrn und hilft den Zurechtgebrachten, auf dem Weg zur Ewigkeit zu bleiben. Doch die entscheidende Bewahrung vor solchen Entwicklungen oder die Wiederherstellung nach einem bereits erfolgten Abfall liegt in Buße und Umkehr zum wahren Evangelium der Gnade Gottes in Jesus Christus. Dazu gehört eine Haltung der Gottesfurcht, die Sünde, Überheblichkeit und das Streben nach eigenen hohen Dingen meidet. Stattdessen gilt es, die erste Liebe zu Jesus neu zu entdecken und das eigene Leben in Hingabe an ihn auszurichten. Sündigende Leiter und Glaubensgeschwister müssen in Liebe, durch Ermahnung und klare Ansprache zur Umkehr geführt werden, damit die Gemeinde als Leib Christi in Wahrheit, Reinheit und Treue bewahrt bleibt.

Gottes Treue ist unsere Sicherheit. Er lässt uns nicht über unsere Kraft hinaus geprüft werden und gibt uns die Möglichkeit zur Umkehr. Gleichzeitig fordert er uns auf, wachsam zu sein, zu beten und seine Wiederkunft aktiv zu erwarten. Wer in seiner Nähe bleibt, erfährt seine bewahrende Gnade in besonderer Weise.

Der geistliche Kampf ist real. Der Feind versucht, unseren Glauben zu untergraben und uns damit zum geistlichen Tod zu bringen. Doch durch Gottes Wort, Gebet und Demut können wir seinen Anschlägen widerstehen. Die Waffenrüstung Gottes schützt uns, während das Gebet uns nahe bei Christus hält.

Letztlich gehen Gottes Bewahrung und unsere Hingabe Hand in Hand. Unsere Rettung beruht auf seiner Liebe und Treue, aber es liegt an uns, in ihm zu bleiben, uns reinigen zu lassen und sein Wort zu bewahren. Wer in Jesus bleibt, ihm folgt und auf seine Stimme hört, wird sicher ans Ziel gelangen – in die Herrlichkeit der Ewigkeit..

6 Grenzbereiche des Heils

1. Die Grenzen des Heils und Gottes unwandelbare Liebe

Das Heil ist ein Geschenk Gottes, das in seiner Liebe gründet. Er will nicht, dass jemand verloren geht (2 Petr 3, 9), sondern dass alle zur Umkehr und zum ewigen Leben finden. Trotzdem liegt es in der Verantwortung jedes Einzelnen, auf dem schmalen Weg des Lebens zu bleiben.

  • Wortsünden und ihre Folgen: Auch wenn leichtfertige Worte den Heiligen Geist betrüben können, bleibt Gott in seiner Treue bereit, zu vergeben (1 Joh 1,9).
  • Verlust des Heils durch bewussten Abfall: Wer dauerhaft verhärtet bleibt, riskiert sein Heil – doch Gottes Hand bleibt ausgestreckt, solange jemand bereit ist, umzukehren.
  • Er bleibt treu: Selbst wenn wir untreu sind, bleibt er doch treu (2 Tim 2,13). Seine Gnade ist größer als unsere Schwächen, und er kämpft um uns, damit wir nicht verloren gehen.

2. Der Gnadenraum Gottes und seine weiten Grenzen

Gott gibt seinen Kindern Raum zur Umkehr und Geduld auf dem Weg des Glaubens. Er kennt unsere Kämpfe und lässt uns nicht fallen, solange wir uns ihm nicht bewusst verweigern.

  • Die Eskalationsstufen des Abstiegs: Auch wenn Gläubige straucheln, hält Gottes Gnade sie fest. Er richtet auf, solange die Bereitschaft zur Umkehr bleibt.
  • Beispiele aus der Bibel:
    • Die Galater schwankten im Glauben, doch Paulus rang um sie, weil Gott sie nicht aufgeben wollte.
    • Die Korinther lebten in Unordnung, doch Gott arbeitete durch Paulus an ihrer Wiederherstellung.
  • Bleiben in Christus: Gott stärkt uns, damit wir in Christus bleiben. Wer sich aber bewusst und endgültig von ihm trennt, tritt aus seiner rettenden Gnade heraus – doch bis zum letzten Atemzug bleibt sein Ruf zur Rückkehr bestehen.

3. Heilsgewissheit und Verantwortung – Gottes Interesse an unserer Rettung

Gottes größtes Anliegen ist unsere Rettung. Wer ihm vertraut, kann sicher sein, dass er nicht nur einmal rettet, sondern auch bewahrt (Joh 10,28-29).

  • Gottes Willen tun: Nicht als Last, sondern aus Liebe zu ihm (Mt 7,21).
  • Heilsnotwendige Früchte: Liebe zu den Glaubensgeschwistern, Demut, Vergebung und Treue.
  • Was uns trägt: Nicht unsere Leistung, sondern Gottes Treue. Selbst wenn wir fallen, hebt er uns auf – solange wir nicht sein rettendes Wirken bewusst ablehnen.

4. Der verlorene Sohn – Gottes offene Arme für Rückkehrer

Selbst wenn jemand sich von Gott entfernt, bleibt sein Vaterherz voller Liebe.

  • Gott gibt niemanden vorschnell auf! Wer sich entfernt, ist geistlich tot – doch Gott sucht ihn.
  • Die himmlische Freude über jeden, der zurückkehrt: “Freut euch mit mir, denn ich habe mein Schaf gefunden, das verloren war!” (Lk 15, 6-7 Slt).
  • Gnade ohne Ende: Kein Abgrund ist zu tief für Gottes Erbarmen.

5. Heilsgewissheit – Die unauflösliche Treue Gottes

Unsere Rettung ist nicht fragil. Wer mit Gott lebt, darf wissen, dass er gehalten wird.

  • Gott bewahrt seine Kinder: Niemand kann sie aus seiner Hand reißen Joh 10, 28.
  • Das Siegel des Heiligen Geistes: Unsere Errettung ist in Christus gesichert Eph 1, 13.
  • Gott selbst wirkt in uns: Er gibt uns die Kraft, auf dem Weg des Lebens zu bleiben Phil 2, 13.

6. Erkennungszeichen wahrer Geretteter – Liebe als Fundament

Das wahre Zeichen der Erlösten ist nicht Perfektion, sondern Liebe.

Gottes Kraft überwindet die Welt: Unser Glaube ist der Schlüssel, um in seiner Gnade zu bleiben.

Liebe zu Gott drückt sich in Gehorsam aus: Wer Gott liebt, hält seine Gebote.

Geschwisterliebe ist unverzichtbar: Wer Gott liebt, liebt auch die Brüder und Schwestern im Glauben.

7 Zusammenfassung, Schlussfolgerungen, Ausblick

Zusammenfassung

Errettung geschieht JETZT durch Glauben ohne Werke und Errettung EWIG geschieht durch Glauben, der durch Werke sichtbar wird

Im Neuen Testament werden die griechischen Schlüsselwörter für Errettung (G4991 – σωτηρία – soteria) und errettet (G4982 – σώζω – sozo) und ihre Ableitungen gleichermaßen häufig sowohl für die bereits durch Christus geschehene Errettung bei unserer Bekehrung als auch für die zukünftige Errettung verwendet. Diese zukünftige Errettung wird eintreten, wenn Jesus wiederkommt und wir aus diesem irdischen, von Versuchungen geprägten Leben in die vollkommene Auferstehungsgemeinschaft mit ihm eingehen, in der wir weder sündigen noch sterben werden. Diese zukünftige Errettung wird in diesem Buch als „ewige Errettung“ bezeichnet.

Nach unserer ersten Errettung befinden wir uns in der Zwischenzeit auf dem Weg zu dieser zweiten, ewigen Errettung. Christus hat uns erlöst – und er wird uns erlösen. Er hat uns errettet – und er wird uns erretten. Als Anzahlung auf diese endgültige Erlösung hat er uns bei unserer ersten Rettung seinen Geist gegeben, das Angeld auf unsere zukünftige, vollkommene Errettung.

Die Untersuchung aller 545 heilsbezogenen Bibelstellen im Kapitel 2 zeigt: Die etwa 250 Stellen, die sich mit der ersten Errettung befassen, stehen immer in Verbindung mit Gnade, Annahme und Erwählung. Die etwa 250 Bibelstellen, die die zweite, ewige Errettung betreffen, sind hingegen stets mit unserem anhaltenden Glauben, sichtbar in Glaubenswerken und in unserem Tun verbunden..

Gnade – ja, ja und nochmals ja! Aber ebenso menschliche Verantwortung, aus dieser Gnade ein Leben zur Ehre Gottes zu gestalten – genauso ja, ja und nochmals ja!

Das Evangelium ist nicht nur die gute Nachricht von der Liebe Gottes, die uns rettet. Es ist zugleich der Aufruf Gottes, ihm von nun an zu gehorchen, weil Jesus der Herr ist. Wer Gottes Liebe annimmt und Jesus im Glauben als Herrn in sein Leben lässt, liebt Jesus. Und wer Jesus liebt, der tut etwas für ihn. Denn die Sprache der Liebe Gottes ist Tun.

Wer die Liebe Gottes erfährt und darauf kalt und gleichgültig bleibt – oder später wieder abstumpft – begibt sich auf den Weg des Missbrauchs der Gnade. Doch Gott lässt seine Gnade nicht missbrauchen.

Beim Endgericht, das über den Erhalt des ewigen Lebens entscheidet, geht es immer um Werke – jedoch auf der Grundlage unverdienter Gnade.

Ist damit das Evangelium außer Kraft gesetzt? Schließlich beweist Paulus doch im Römerbrief, insbesondere in Kapitel 1-3, dass alle Menschen Sünder sind und kein Mensch durch eigene Werke gerettet wird. Ja, es ist aussichtslos, sich durch eigene Leistung die Rettung zu verdienen. Das gilt für unsere erste Errettung, den Eintritt in die versöhnte Beziehung zu Gott.

Doch wenn es um die endgültige, ewige Errettung geht, sagt Paulus ebenfalls im Römerbrief:

Röm 2, 6-8 Slt
6 [Gott] der jedem vergelten wird nach seinen Werken: 7 denen nämlich, die mit Ausdauer im Wirken des Guten Herrlichkeit, Ehre und Unvergänglichkeit erstreben, ewiges Leben; 8 denen aber, die selbstsüchtig und der Wahrheit ungehorsam sind, dagegen der Ungerechtigkeit gehorchen, Grimm und Zorn!

Wie passt das zusammen? Werden wir am Ende doch durch Werke gerettet? Das ewige Leben wird doch nur denen gegeben, die an Jesus Christus glauben?

Ja, das passt zusammen: Diejenigen, die an Jesus Christus glauben, sind die Glaubensgehorsamen (Röm 1, 5). Ihr Leben ist durch einen entscheidenden Wesenszug geprägt: Sie tun beharrlich das Gute und streben nach Gottes Herrlichkeit, Ehre und Unvergänglichkeit.

Das ist die Beschreibung derer, die Gottes Ruf im Evangelium gehört haben, durch seine Gnade gerecht gemacht und gerettet wurden und auf dem Weg zur Ewigkeit bleiben. Ihnen wird Gott nach ihren Werken ewiges Leben geben. Doch diese Werke sind nicht die Ursache ihrer Rettung. Ihre Errettung gründet sich allein auf Jesus Christus und ihren Glauben an das Evangelium. Aber sie haben ihre Gesinnung geändert, Buße getan und folgen Gott im Glaubensgehorsam. Ihre Glaubenswerke sind die Folge ihres rettenden Glaubens und zugleich Bedingung dafür, dass sie ans Ziel gelangen. Nicht der gute Anfang allein rettet, sondern der treue Weg bis zum Ende.

Jesus selbst macht das deutlich: Breit sind die Tür und der Weg, die in die Verdammnis führen, und viele gehen darauf. Eng ist die Tür und schmal der Weg, der zum Leben führt. Die Tür allein genügt nicht – der Weg gehört immer dazu.

Jakobus bestätigt das: Glaube ohne Werke ist tot. Ein solcher Glaube kann nicht retten. Wahrer Glaube wird erst durch Werke lebendig und vollendet.

Glaubenswerke retten uns nicht ursächlich. Doch wirklich rettender Glaube zeigt sich in Glaubenswerken – die ihrerseits unsere Rettung bestätigen.

Die Gnade Gottes in Jesus Christus hat nach diesen beiden Abschnitten vier Wirkungen und Absichten für uns Gläubige – und alle sind Teil von Gottes Plan, uns das ewige Leben zu geben. Mit unserer Bekehrung beginnt dieser Weg, und die Gnade Gottes erzieht uns

  • dem lebendigen und wahren Gott zu dienen,
  • die Gottlosigkeit und die weltlichen Begierden zu verleugnen,
  • besonnen, gerecht und gottesfürchtig in dieser Welt zu leben,
  • die glückselige Hoffnung und Erscheinung der Herrlichkeit unseres großen Gottes und Retters Jesus Christus zu erwarten.

Ist dieses Warten auf den Herrn wirklich heilsnotwendig? Ja, es ist ein von Gott verordneter Bestandteil unserer Rettung.

Wer das Wort Christi hört und glaubt, empfängt sofort ewiges Leben. Er oder sie muss keine Werke vorweisen, um angenommen zu werden. Der Mensch steht sofort in der richtigen Beziehung zu Got und ist bei Gott, wenn er stirbt.

Doch wer die Stimme des Sohnes Gottes nicht hören will, wird sein Leben im Bösen geführt haben und am Ende das Urteil der Verdammnis hören.

Hier wird klar: Das Hören im biblischen Sinn ist kein bloßes Zuhören, sondern immer Hören, um zu gehorchen. Wer glaubt, gehorcht – und wer nicht gehorcht, glaubt nicht. Deshalb spricht das Neue Testament oft von „Glaubensgehorsam“.

Wirklicher Glaube an Jesus erfasst die ganze Persönlichkeit und hat klare Auswirkungen: Er zeigt sich darin, dass wir Gott hören und Gutes tun. Gutes tun – aus Liebe zu Gott und den Menschen – ist der göttliche Maßstab für rettenden Glauben. Wer in dieser Haltung lebt, beweist die Echtheit seines Glaubens und wird, weil er wirklich glaubt, gerettet bleiben. Wer aber das Böse tut, glaubt nicht an Jesus – und geht verloren. Diese Menschen haben den Ruf Jesu nie gehört oder sich davon abgewandt.

Joh 5, 24 – 29 Slt
[Jesus Christus spricht] 24 Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer mein Wort hört und dem glaubt, der mich gesandt hat, der hat ewiges Leben und kommt nicht ins Gericht, sondern er ist vom Tod zum Leben hindurchgedrungen.

Joh 5, 28-29 Meng
28 Wundert euch nicht hierüber! Denn die Stunde kommt, in der alle, die in den Gräbern ruhen, seine Stimme hören werden, 29 und es werden hervorgehen: die einen, die das Gute getan haben, zur Auferstehung für das Leben, die anderen aber, die das Böse betrieben haben, zur Auferstehung für das Gericht.

Jes 50, 4-5 NeÜ
4 Jahwe, der Herr, … Er weckt mich jeden Morgen, / er weckt mir auch das Ohr, / dass ich wachsam höre, / was er mich lehren will. 5 Jahwe, mein Herr, hat mich bereit gemacht, / er öffnete mein Ohr. / Ich habe mich nicht widersetzt / und bin nicht zurückgescheut.

Mk 12, 28-31 F
Höre Israel – der Herr ist unser Gott, der Herr allein. Und du sollst den Herrn deinen Gott lieben von ganzem Herzen mit aller Seele und mit all deiner Kraft – und deinen Nächsten wie dich selbst.

3 Joh 1, 11 Meng
Geliebter, nimm dir nicht das Böse zum Vorbild, sondern das Gute: wer Gutes tut, ist aus Gott; wer Böses tut, hat Gott nicht gesehen.

Jak 2, 17 NeÜ
17 Genauso ist es mit einem Glauben, der keine Werke aufweist. Für sich allein ist er tot.

Hebr 9, 28 Meng
28 ebenso wird auch Christus, nachdem er ein einziges Mal als Opfer dargebracht worden ist, um die Sünden vieler wegzunehmen, zum zweitenmal ohne (Beziehung zur) Sünde denen, die auf ihn warten, zum Heil erscheinen.

Röm 3, 28 NeÜ
28 Denn wir sind zu dem Schluss gekommen, dass ein Mensch durch Glauben für gerecht erklärt wird und nicht durch das Einhalten von Vorschriften.

Röm 2, 6-8 NeÜ
6 Gott wird jedem das geben, was er für sein Tun verdient hat. 7 Den einen, die unermüdlich das Gute tun und alles dransetzen, um an Gottes Herrlichkeit, Ehre und Unvergänglichkeit teilzuhaben, gibt er das ewige Leben. 8 Den anderen aber, die nur an sich selbst denken und sich weigern, der Wahrheit zu gehorchen, stattdessen aber dem Unrecht gehorsam sind, gilt sein grimmiger Zorn.

Röm 8, 13 NeÜ
13 Denn wenn euer Leben von Begierden bestimmt ist, werdet ihr sterben. Wenn ihr aber durch den Geist die alten Verhaltensweisen tötet, werdet ihr leben.

Röm 2, 6-11; Röm 3, 28; Röm 5, 1;  Röm 8, 13; Röm 6, 20-23; Apg 5, 32; Röm 1, 5; Hebr 5, 9; 1 Petr 4, 17; Mk 16, 16; Röm 2, 8; Gal 5, 7; 2 Thess 1, 8; 1 Petr 4, 17; Mt 7, 14; Jak 2, 14-26; Jes 50, 4-5; Mk 12, 28-31; Joh 5, 24; Hebr 5, 9; Hebr 11, 8; Hebr 13, 17; Röm 1, 5; Apg 6, 7; Jak 2, 17; 3 Joh 1, 11

Auch ewige Errettung geschieht nur aus Gnade und Treue und dem Erbarmen Gottes

Es sind die Gnade und Treue Gottes und die durch sie bewirkten Glauben(swerke) durch mich nach meiner Erlösung, die mich im Heil, bewahren, das mir aber einmal nur ganz aus Gnade geschenkt wurde und völlig geschenkt werden wird.

Wieso sollen wir sonst auf die Gnade Christi an jenem Tag (der Ewigkeit) hoffen, wenn wir ihrer doch gewiss sein können (1 Petr 1, 13)? Und wieso muss ein Onesiphorus, den Paulus wirklich als wiedergeboren einschätzt (Philem 1, 10), und der Christus tadellos nach bestem Wissen und Gewissen dient erst noch „Barmherzigkeit“ finden auf Seiten des Herrn an „jenem Tag“? Die Antwort lautet: Am Ende rettet nur die Gnade und Barmherzigkeit Christi selbst goldbewährten Glauben am Übergang zur Ewigkeit. Niemand kommt am Ende durch eigene Leistung in den Himmel, es ist immer noch unverdiente Gnade als Grundlage. Doch Gott hat unseren Teil – Glauben(swerke) – so mit seinem Teil – der bewahrenden Macht Gottes und seiner Gnade – verwoben, dass es ein unauflösbares Ganzes wird, das nur in seiner Gesamtheit wirksam ist und zum Ziel kommt.

Das ewige Heil ist für die, die die Ihnen frei geschenkte Gnade nicht mißbrauchen, sondern sich ihrer würdig erweisen und etwas aus dieser Gnade zur Ehre Gottes machen. Und darüber entscheidet unser barmherziger, aber auch heiliger Herr.

1 Petr 1, 13 Slt
13 Darum umgürtet die Lenden eurer Gesinnung, seid nüchtern und setzt eure Hoffnung ganz auf die Gnade, die euch zuteil wird in der Offenbarung Jesu Christi.

2 Tim 1, 16-18 NeÜ
16 Nur Onesiphorus stand mir bei. Möge der Herr seiner Familie Barmherzigkeit schenken. Er hat mich oft ermutigt und sich meiner Ketten nicht geschämt. 17 Im Gegenteil: Als er in Rom war, suchte er so lange nach mir, bis er mich fand. 18 Der Herr möge ihm sein Erbarmen an jenem Tag schenken, ‹an dem er vor ihm stehen wird›. Und was er in Ephesus für die Gemeinde getan hat, weißt du besser als ich.

Röm 5, 21 NeÜ
Denn genauso wie die Sünde geherrscht und den Menschen den Tod gebracht hat, soll die Gnade herrschen und uns durch die geschenkte Gerechtigkeit zum ewigen Leben führen durch Jesus Christus, unseren Herrn.

1 Petr 1, 13; 2 Tim 1, 16-18; Röm 5, 21; Philem 1, 10

Der Lohn der Nachfolge

Die Bibel lehrt, dass das ewige Leben sowohl ein unverdientes Geschenk der Gnade Gottes, als auch ein Lohn für ein treues, gehorsames Leben in der Nachfolge Jesu ist. Diese beiden Aspekte gehören untrennbar zusammen: Gnade und Verantwortung.

Wer wirklich glaubt, liebt Christus und dient ihm. Diese Werke bestätigen den Glauben und erweisen ihn als echt. Rettende Glaube zeigt sich immer in der Tat.

Das ewige Leben ist somit ein Geschenk für alle, die sich aufrichtig Jesus anvertrauen, und zugleich ist es verbunden mit der Verheißung eines Lohns. Die Treue und Hingabe des Gläubigen auf der Erde bestimmen das Maß der Belohnung im Himmel. Manche werden reich belohnt, weil sie Gott in Liebe und Gehorsam treu gedient haben. Andere werden zwar gerettet, aber ohne besonderen Lohn, weil ihre Werke keinen bleibenden Wert hatten. Es gibt aber auch die ernste Warnung, dass derjenige, der seine von Gott anvertrauten Möglichkeiten ungenutzt lässt und geistlich träge bleibt, am Ende verworfen werden und verloren gehen kann.

Jesus zeigt dies unter anderem im Gleichnis von den Talenten. Wer das ihm Anvertraute vermehrt, wird belohnt und in der Ewigkeit größere Verantwortung erhalten. Wer jedoch nichts aus dem Empfangenen macht, wird hinausgeworfen in die äußerste Finsternis zu den Ungläubigen.

Paulus spricht davon, dass das Werk eines Christen am Ende im Feuer geprüft wird. Wer treu auf Christus baut, dessen Werk wird bestehen und er wird Lohn empfangen. Wer jedoch mit falschen Motiven oder Gleichgültigkeit lebt, dessen Werk wird verbrennen. Er kann gerettet werden, doch nur wie durch Feuer hindurch – ohne besonderen Lohn.

Nicht jede Tat für Gott wird automatisch belohnt. Entscheidend ist die Herzenshaltung lehrt uns Jesus in der Bergpredigt. Wer aus Liebe zu Christus und nicht um Menschen zu gefallen dient, wird von Gott reich belohnt. Wer jedoch den Beifall der Menschen sucht, hat seinen Lohn schon hier empfangen und wird in der Ewigkeit leer ausgehen.

Wahre Größe im Reich Gottes liegt im Dienen. Wer sich selbst erniedrigt und anderen in Liebe dient, wird in der Ewigkeit erhöht und reich belohnt.

Ja, wir dürfen groß sein wollen im Himmelreich, doch der Weg dazu ist DIENEN, selber tun was wir sagen und lehren und leiden um Christi willen. Und doch dürfen wir ganz entspannt sein und brauchen uns auf kein scheinbares Machtgerangel einlassen. Die Rangfolge im Himmel wird am Ende so sein, wie der Vater im Himmel sie vorgesehen hat.

Zusammenfassend macht das Neue Testament deutlich: Das ewige Leben ist ein Gnadengeschenk für alle, die sich im Glauben Jesus anvertrauen. Doch dieser rettende Glaube zeigt sich immer in einem Leben der Liebe, des Dienstes und der Treue. Wer so lebt, wird nicht nur das ewige Leben erben, sondern auch reichen Lohn in der Ewigkeit empfangen. Wer jedoch die empfangene Gnade gleichgültig oder selbstsüchtig missbraucht, läuft Gefahr, am Ende mit leeren Händen in der Ewigkeit dazustehen oder sogar sein Heil zu verlieren.

Das ist eine harte Rede, wer kann sie hören? Über Gottes Pädagogik und die Ausgewogenheit unserer aktuellen Predigt

Du bist nicht oder gar nicht einverstanden mit dem Ergebnis und der Botschaft dieses Buches? Das wurde Jesus im Johannes-Evangelium auch von vielen, die ihm folgten in Bezug auf seine Rede vorgeworfen. Die Frage ist eher, ist die „harte Rede“ richtig oder falsch.

Dazu habe ich eine Hausaufgabe für dich, bevor du weiterliest. Sie braucht etwas Zeit, Mühe und Sorgfalt, aber es macht nur Sinn, dass du hier weiterliest, wenn du sie machst:

  1. Notiere oder markiere dir alle Zusagen Gottes und Jesus und alle ermutigenden Verse alleine aus dem Matthäus-Evangelium.

    Wieviele Predigten hast du schon darüber gehört?
  2. Im nächsten Schritt notierst oder markierst du dir alle offenen Warnungen oder Drohungen Jesu im Matthäus-Evangelium.

Dann vergleiche: Wieviele Predigten, Andachten oder Bibelarbeiten hast du dazu schon gehört? 

Gibt das, was du von Wort Gottes durch andere hörst ausgewogen das wieder, was Jesus gesagt hat? Wenn nicht, dann wurde dir ein einseitiger Jesus verkündet und du hast ein verzerrtes Bild von dem wie Jesus ist.

Zuspruch und Anspruch – Ein ausgewogenes Evangelium?

Das Matthäus-Evangelium habe ich selber beispielshaber genauer untersucht. Dafür habe ich alle Textpassagen in 4 Bereiche unterteilt und farblich markiert, am Ende ausgewertet (Genaueres siehe Ebene „Überblick“). Das Ergebnis ist wie folgt:

Am Beispiel des Matthäus-Evangeliums sehen wir ein bemerkenswertes Gleichgewicht zwischen Zuspruch und Anspruch Gottes.

Etwa 15 % des Textes enthalten Aufforderungen, was wir als Gläubige tun sollen, während 13 % Zuspruch, Verheißungen und Gottes Liebe betonen. Der größte Raum, etwa 32 %, ist jedoch der harten Rede Jesu gewidmet, die Warnungen, Konsequenzen und Gericht ankündigt. Etwa 40 % des Textes sind neutral.

Diese Gewichtung fordert uns heraus: Nehmen wir Jesus in seiner ganzen Wahrheit wahr, oder greifen wir nur die angenehmen Aspekte seiner Botschaft auf?

In der heutigen Predigtlandschaft – auch im evangelikalen Bereich – wird fast ausschließlich die Güte und Barmherzigkeit Gottes betont. Seine Heiligkeit und der ernste Anspruch, der sich auch an Gläubige richtet, werden oft vernachlässigt. Das Ergebnis? Ein verzerrtes Evangelium, das Gott einseitig darstellt und Nachfolger hervorbringt, die ihn nicht wirklich in seiner Ganzheit kennen und mit voller Ernsthaftigkeit folgen. Doch die Bibel zeigt deutlich: Gottes Heiligkeit ist ebenso zentral wie seine Liebe.

Die gilt nicht nur für das Matthäus-Evangelium, sondern auf für die weiteren Schriften des Neuen Testaments. Doch Gott als guter Pädagoge, der weiß, dass wir vor allem / viel Ermutigung als Nachfolger Jesu brauchen stellt oft sehr ernste Sachverhalte pädagogisch eingfühlsam und damit für uns eher annehmbar dar.

Beispiele aus den Briefen – Zuspruch und klare Grenzlinien

Die Apostel und Jesus selbst betonen in ihrer Botschaft oft schwierige, aber notwendige Wahrheiten, eingebettet in Zuspruch und Ermutigung.

1. Reinheit und Heiligkeit – „Flieht die Unzucht!“ (1 Kor 6, 15-20)

Paulus fordert die Korinther auf, sich ihrer Zugehörigkeit zu Christus bewusst zu machen und Gott durch Reinheit zu ehren. Hier setzt er positiv an, ohne Drohungen auszusprechen. Dennoch wird in anderen Passagen klar: Fortgesetzte Unzucht führt zum Ausschluss aus dem Reich Gottes. Positive Ermutigung und klare Warnungen sind beide notwendig.

2. Hingabe an den wahren Christus – „Keinen anderen Jesus!“ (2 Kor 11, 2-4)

Paulus mahnt die Gemeinde liebevoll, sich nicht verführen zu lassen. Er vergleicht dies mit der Versuchung Evas, die in geistlichem Tod endete. Obwohl die warnende Konsequenz nur angedeutet wird, bleibt die Botschaft klar: Unser ewiges Heil hängt an unserer beständigen Hingabe an den wahren Christus und das wahre Evangelium.

3. Lebenswandel – „Kein Erbteil im Reich Gottes!“ (Eph 5, 3-11)

Paulus betont, dass Nachfolger Jesu anders leben sollen. Positive Ermutigung und klare Konsequenzen – wie der Ausschluss vom Heil bei anhaltender Sünde – gehen Hand in Hand. Der Appell, Gott zu ehren, wird mit ernsten Warnungen vor einem gottlosen Leben ergänzt.

4. Geistliche Stärke – „Zieht die Waffenrüstung Gottes an!“ (Eph 6, 10-13)

Paulus ermutigt, die Waffenrüstung Gottes anzulegen, um den geistlichen Kampf zu bestehen. Er sagt nicht, was passiert, wenn wir dies nicht tun – vermutlich, um den Fokus auf den Weg des Sieges zu lenken. Dennoch ist klar: Dieser Weg ist alternativlos, und Niederlagen erfordern Umkehr und Wiederherstellung durch Christus.

Fazit

Ein ausgewogenes Evangelium verkünden

Die Botschaft der Bibel zeigt ein Spannungsfeld aus Zuspruch und Anspruch. In unserer Predigtkultur ist es entscheidend, beides in Balance zu halten, um die Ganzheit Gottes zu verkünden. Einseitige Betonung – ob nur auf Liebe oder nur auf Gericht – führt zu einem verzerrten Bild Gottes und einer falschen Nachfolge.

Unser Heil hängt an einer beständigen Glaubensbeziehung zu Christus. Dazu gehört, dass wir den ganzen Christus erkennen: den liebenden Retter und den gerechten Richter. Nur so können wir ihm treu bleiben, ihm mit Ehrfurcht begegnen und den Weg des Lebens bis zum Ziel gehen.

Schlussfolgerungen

Die Untersuchung der zahlreichen Bibelstellen zur Errettung und zum Glauben im Neuen Testament zeigt deutlich, dass der Weg zur ewigen Errettung nicht auf ein einmaliges Bekenntnis reduziert werden kann. Vielmehr stellt die Bibel die Errettung als einen Weg dar, der mit der Bekehrung beginnt, aber durch ein Leben im Glaubensgehorsam bis zum Ende vollendet wird.

  1. Der rettende Glaube ist gehorsamer, tätiger Glaube: Die Analyse zeigt, dass echter rettender Glaube immer die ganze Persönlichkeit ergreift. Er zeigt sich in Gehorsam gegenüber Gottes Wort und in guten Werken. Das Hören des Wortes im biblischen Sinne bedeutet nicht passives Zuhören, sondern aktives Umsetzen. Wer glaubt, folgt. Wer glaubt, tut Gutes. Wer glaubt, bleibt auf dem schmalen Weg.

Jesus selbst beschreibt das ewige Leben als das Ziel derer, die Gottes Willen und Gutes tun, während die das Böse wirken in das Gericht gehen (Mt 7, 15-28; Joh 5, 28-29). Paulus fasst das Leben derer, die ewig gerettet werden als beständiges Leben und Streben nach Gottes Herrlichkeit durch Gutes Tun und Scheidung vom Bösen zusammen (Röm 2, 7; Röm 8, 13). Jakobus macht deutlich (Jak 2, 17-26), dass Glaube ohne Werke tot ist. Der Glaube an Jesus ist der Anfang, aber der fortgesetzte Gehorsam und die Treue im Alltag erweisen diesen Glauben als echt.

  1. Errettung ist Gnade – und doch gefordert: Treue bis zum Ende: Die Schrift betont die Gnade Gottes als Grundlage jeder Errettung. Niemand wird durch Werke gerechtfertigt. Dennoch bleibt der Mensch verantwortlich, diese Gnade im Leben wirksam werden zu lassen. Das Neue Testament zeigt, dass die endgültige Errettung mit Werken verknüpft ist. Diese Werke sind nicht die Ursache der Errettung, aber der Beweis, dass der Glaube echt ist.

Paulus sagt in Römer 2, 6-8, dass Gott am Ende jedem nach seinen Werken vergelten wird: Wer in Ausdauer Gutes tut, wird das ewige Leben erlangen. Dieser Text steht nicht im Widerspruch zur Gnade, sondern beschreibt die Konsequenz eines Lebens, das durch die Gnade Gottes geprägt wurde.

  1. Der Weg ist ebenso heilsnotwendig wie der Anfang: Jesus beschreibt den Weg zur Errettung als schmal und schwer. Der Eingang durch die enge Tür ist der Beginn. Doch der Weg selbst führt erst zur endgültigen Errettung. Wer am Anfang aufhört, wird das Ziel nicht erreichen. Der rettende Glaube zeigt sich darin, dass er bleibt. Gnade befähigt zum Gehorsam, aber dieser Gehorsam bleibt notwendig.
  2. Hoffnung und Heiligung sind Teil der Rettung: Die Bibel macht deutlich, dass das Warten auf Christus und das Streben nach Heiligung wesentliche Elemente des Glaubensweges sind. In Hebräer 9,28 wird gesagt, dass Christus denen zum Heil erscheinen wird, die auf ihn warten. Diese Haltung des Wartens ist keine Passivität, sondern drückt sich in einem Leben der Hingabe und Heiligung aus.

Die Schrift zeigt (Tit 2, 11-13), dass die Gnade Gottes uns nicht nur rettet, sondern auch erzieht zu einem gottesfürchtigen Leben. Die Erwartung der Wiederkunft Christi stärkt uns in der Heiligung. Die endgültige Errettung ist damit eng verbunden mit einem Leben, das in der Hoffnung auf Christus und in der Trennung von der Sünde geführt wird.

  1. Das Endgericht wird die Frucht des Lebens bewerten: Das Gericht am Ende der Tage wird die Werke offenbar machen. Jesus und die Apostel betonen, dass es dabei nicht um eine neue Grundlage der Rettung geht, sondern um die Sichtbarwerdung der Wirklichkeit des Glaubens. Die Werke zeigen, ob der Glaube echt war. Wer den Glauben verlassen hat, wer die Gnade missbraucht hat, wer in der Sünde verharrt, wird verloren gehen.
  2. Versicherung der Gnade: Durch die Gnade Gottes werden wir gerettet. Duch die Gnade Gottes bleiben wir gerettet, auch wenn wir auf dem Weg fallen. Gott nimmt uns immer wieder an, egal wie oft wir auf dem schmalen Weg fallen, wenn wir wieder zu ihm umkehren.
  3. Warnung vor Missbrauch der Gnade: Ein zentrales Ergebnis der Untersuchung ist die Warnung vor einem falschen Verständnis der Gnade. Gnade ist nicht Freibrief zur Sünde. Wer die Gnade missbraucht, entwertet sie. Die Schrift warnt davor, die Gnade zur Ausschweifung zu verkehren. Die Gnade bringt zur Heiligung. Wer die Heiligung verlässt, verlässt den Weg der Gnade.
  4. Gnade und Verantwortung bilden eine Einheit: Die Bibel hält die Spannung zwischen Gnade und Verantwortung aufrecht. Der Mensch wird allein aus Gnade errettet. Doch diese Gnade wirkt im Leben. Wer in der Gnade bleibt, wird gerettet. Wer aber die Gnade verlässt, sei es durch Unglauben, Sünde oder Lauheit, verliert das Heil. Die Verantwortung des Menschen ist es, in der Gnade zu bleiben.

Fazit: Die Ergebnisse der Untersuchung führen zu einer klaren und zugleich herausfordernden Schlussfolgerung: Die Errettung ist ein Geschenk der Gnade, das durch den Glauben empfangen wird. Doch dieser Glaube ist ein gehorsamer, tätiger Glaube, der bis zum Ende bleibt. Wer aufhört zu glauben, aufzuhören gehorcht und sein Leben nicht nach Gottes Willen ausrichtet, der verspielt das Geschenk der Errettung.

Wahre Gnade ist nicht billig, sondern sie fordert unser ganzes Leben. Doch sie schenkt uns auch die Kraft, diesen Weg zu gehen – bis zum Ziel, in die ewige Herrlichkeit mit Christus.

Ausblick: Der schmale Weg und das Ziel – Unverzichtbare Schritte für eine treue und beständige Nachfolge – persönlich und als Gemeinde

Folgende praktischen Schritte empfehle ich dringend, um zu fördern und sicherzustellen, wie wir als Einzelne und als Gemeinde Jesus treu und rettend nachfolgen können. Die Liste ist nicht abschliessend.

1. Individuelle Stärkung im Glauben

  • Hoffnung stärken: Das Wort Gottes erinnert uns an die Wiederkunft Jesu und die ewige Herrlichkeit.
  • Vorbild-Biografien: Lesen von Lebensgeschichten gläubiger Christen, die bis zum Ende geglaubt haben.
  • Theologie des Leidens: Wiederentdeckung und Lehre über Leiden und Verfolgung gemäß den Verheißungen Jesu und der Apostel.
  • Ermutigung und Ermahnung: Schlüssel zum persönlichen Wachstum und zur Festigung im Glauben.
  • Tägliches Bibelstudium: Eigenständiges Bibellesen schützt vor oberflächlicher Lehre und vertieft den Glauben.

2. Maßnahmen auf Gemeindeebene

  • Predigt und Lehre: Förderung von Hingabe an Jesus und Loslösung von weltlichen Dingen durch klare, bibelbasierte Predigten.
  • Andachtsmaterial: Entwicklung tiefergehender Bücher und Andachtsbücher, die biblische Wahrheiten über Rettung und Nachfolge vermitteln.
  • Kunst und Medien: Verwendung zeitgemäßer christlicher Kunst (z. B. Bilder, Theater, Filme), die den Weg zum ewigen Leben verdeutlicht, besonders eine zeitgemäße Neukreation des Bildes „Der breite und der schmale Weg“
  • Kulturelle Sensibilität: Lehre über den Unterschied zwischen Form und Inhalt in Gottesdienst und Leben.
  • Gemeindezucht: Wiederentdeckung und Umsetzung biblischer Gemeindezucht als Antwort auf zunehmenden Individualismus.
  • Predigtinhalte: Gleichgewicht zwischen Gottes Liebe und Heiligkeit schaffen, um Ehrfurcht vor Gott und echte Buße zu fördern.

3. Wesentliche Lehren

  • Rechtschaffene Früchte der Buße: Notwendige Zeichen echter Nachfolge und Voraussetzung für die Rettung.
  • Rettung durch Gnade und Treue: Das Heil wird durch Gnade geschenkt, aber durch anhaltenden Glauben und Hingabe bewahrt.
  • Zeit und Verantwortung: Größere Erkenntnis und Ressourcen bedeuten größere Verantwortung vor Gott. Gleichzeitig wird auch kleinste Treue von Gott gesehen und geehrt.
  • Erziehung in Gottesfurcht: Schulung zur Unterscheidung zwischen kulturellen Einflüssen und biblischer Wahrheit.
  • Teamwork mit Gott: Zusammenarbeit von göttlicher Gnade und menschlicher Verantwortung auf dem Weg zum Heil
  • Ermutigung durch Vorbilder: Förderung der Nachfolge durch geistliche Vorbilder, einschließlich Jesus als ultimativem Vorbild.

Fazit

Eine balancierte Lehre, persönliche Hingabe und gemeinschaftliches Engagement sind essenziell, um den Glauben zu bewahren und als Gemeinde Jesu auf dem Weg zur Ewigkeit zu bleiben. Sowohl individuelle als auch gemeinschaftliche Schritte sind nötig, um eine tiefe, wirksame Nachfolge zu fördern.

8 Anhang: Gegenargumente und Antworten aus dem Wort Gottes

Die Errettung geschieht allein aus Gnade und nicht durch Werke (Eph 2, 8-9), doch echter Glaube bringt notwendigerweise gute Werke hervor (Jak 2, 17. 26). Gläubige sind mit dem Heiligen Geist versiegelt (Eph 1, 13), aber dieses Siegel gilt nur für diejenigen, die in Christus bleiben (Joh 10, 27). Das Werk Christi ist vollkommen (Joh 19, 30), doch wir müssen darin bleiben, um gerettet zu bleiben (Mt 7, 24).

Darstellung der Gegenargumente zur Errettung durch Glauben allein und deren Entkräftung

Gegenargument 1: Errettung geschieht nur aus Glauben, nicht aus Werken

Argumentation: Die Errettung geschieht aus Gnade und nicht durch eigene Werke (Eph 2, 8-9). Werke vor der Bekehrung sind „tote Werke“ und können Gott nicht gefallen (Hebr 6, 1). Der rettende Glaube sei ein einmaliger Akt und kein Prozess.

Entkräftung: Gottes Wort unterscheidet ganz klar unsere Rettung JETZT aus Glauben ohne Werke, und unsere künftige EWIGE Errettung aus Glauben(swerken). Wahrer Glaube bringt notwendigerweise Werke hervor (Jak 2, 17. 26). Jesus lehrt, dass wahre Jünger Gottes Willen tun müssen (Mt 7, 21-23). Gute Werke sind ein Zeichen wahren Glaubens und echter Errettung (Eph 2, 10).

Gegenargument 2: Wir sind mit dem Heiligen Geist versiegelt und das Siegel kann niemand brechen

Argumentation: Gläubige sind mit dem Heiligen Geist versiegelt (Eph 1, 13). Niemand kann sie aus Jesu Hand reißen (Joh 10, 27-29).

Entkräftung: Die Schrift zeigt Beispiele, in denen Gott sein Siegel aufgrund von Ungehorsam aufhebt (Jer 22, 24). Jesus spricht Sicherheit nur für die aus, die ihm folgen (Joh 10, 27).

Gegenargument 3: Das Heil im Alten Testament war unvollkommen, im Neuen Testament ist es vollkommen

Argumentation: Die Errettung im Neuen Bund sei endgültig, da sie auf dem vollkommenen Opfer Jesu basiert (Hebr 7, 25).

Entkräftung: Das Prinzip der notwendigen Treue zu Gott von seiten seiner Kinder bleibt in beiden Bünden bestehen (Jud 1, 5). Wer nicht in Christus bleibt, verliert das Heil (Joh 15, 6).

Gegenargument 4: Das Werk Christi ist vollkommen – wir können nichts dazu tun

Argumentation: Jesus hat das Heil vollbracht (Joh 19, 30), und wer daran zweifelt, mindert sein Opfer.

Entkräftung: Die Bibel unterscheidet zwischen der Grundlage des Heils und der Notwendigkeit, darin zu bleiben (Mt 7, 24-27).

Gegenargument 5: Der Tempel Gottes ist hier, der Tempel Gottes ist hier!

Argumentation: Gläubige sind der Tempel des Heiligen Geistes (1 Kor 3, 16), den Gott nicht zerstört.

Entkräftung: Der Tempel Gottes kann durch Sünde zerstört, veröden und verlassen werden (Hes 8, 6-7).

Gegenargument 6: Gerettete sind ein für alle Mal geheiligt

Argumentation: Wer einmal geheiligt ist, bleibt heilig (Hebr 10, 14).

Entkräftung: Heiligung ist sowohl ein einmaliger Akt bei unserer Bekehrung, als auch ein lebenslanger Prozess, kein abgeschlossener Zustand (Hebr 10, 19-22) Wer den Weg der Heiligung verlässt, verlässt und verliert seine anfängliche Heiligung.

Gegenargument 7: Verbrannte Werke und doch gerettet

Argumentation: In 1 Kor 3, 15 heißt es: “Wenn jemandes Werk verbrennt, so wird er Schaden leiden; er selbst aber wird gerettet werden, doch so wie durchs Feuer.” Daraus wird geschlossen, dass selbst bei mangelnden oder schlechten Werken die Errettung nicht verloren geht.

Entkräftung: Diese Passage zeigt, dass der feste Grund auf dem immer noch gebaut werden muss ist das Fundament, dass Jesus in der Bergpredigt definiert hat. Und der ist, Gottes Willen zu tun. Wessen Werk verbrennt hat den Willen Gottes getan, aber aus falschen Motiven – und verliert deswegen seinen Lohn und nicht das Heil. Viele andere Schriftstellen warnen deshalb vor einem falschen Sicherheitsgefühl (Hebr 10, 26-27). Wer Gottes Willen nicht tut, hat nicht auf den Grund Jesus Christus gebaut und wird nicht errettet werden (Mt 7, 21).

Gegenargument 8: Gefahr des Stolzes auf Werke, Gefahr des Vergleichens, Gefahr des Richtens, Gefahr der Entmutigung

Argumentation: Wenn gute Werke als notwendig für die Errettung betrachtet werden, könnte Stolz auf eigene Leistungen entstehen. Ebenso könnte das Betonen von Werken dazu führen, sich mit anderen zu vergleichen oder andere zu verurteilen. Wer sich unfähig fühlt, genug Werke zu tun, könnte entmutigt werden.

Entkräftung: Die Schrift betont, dass Gott selbst unsere guten Werke vorbereitet hat und wir ohne ihn nichts von Wert tun können (Joh 15, 5;
Eph 2, 10). Da unsere Werke für Gott aus dem Glauben und Liebe für Gott resultieren, sind sie kein Grund für Stolz (Eph 2, 8-10; 1 Joh 5,3 ). Jeder hat unterschiedliche Gaben, weshalb Vergleiche unangebracht sind (Röm 12, 4-6). Gott wird uns nur nach unseren eigenen Möglichkeiten beurteilen (Mt 25, 15). Jesus lehrt, nicht über andere zu urteilen (Mt 7, 1-2). Unsere Errettung und unser Lohn hängen nicht von der Menge der Werke ab, sondern von der Herzenshaltung dahinter. Am Ende werden wir alle durch die Gnade Gottes und die Langmut unseres Herrn errettet (Phil 1, 6; 2 Petr 3, 9).

Antwort und FAZIT

Unser Heil ist immer und nur in Christus – bist du in Christus, dann bist du sicher

Unsere Errettung liegt nicht in uns selbst, sondern allein in Christus. Er trägt uns mit seiner unwandelbaren Liebe (Joh 10, 28-29). Wer in Jesus lebt und bleibt, ist ewig sicher. Jesus ist unser guter Hirte (Joh 10, 11). Selbst wenn wir wanken, bleibt er treu (2 Tim 2, 13). Er gibt uns alles, um in ihm zu bleiben: sein Wort, seinen Geist und seine Gnade. Wenn wir versagen, bleibt die Tür der Vergebung offen (1 Joh 1, 9). Wer Jesus JETZT nachfolgt, bleibt in Christus. Und wer in Christus ist, darf in tiefer Freude und Sicherheit leben – heute, morgen und für alle Ewigkeit. Aber der Tempel Gottes kann durch anhaltende unbereinigte Sünde zerstört und von Gott verlassen werden (Hes 8, 6-7). Heiligung ist ein fortlaufender Prozess (Hebr 10, 19-22). Wer nicht in Christus bleibt, wird wie eine verdorrte Rebe ins Feuer geworfen (Joh 15, 6). Dennoch möchte Gott, dass alle rechtzeitig umkehren und gerettet werden (2 Petr 3, 9), und er nimmt den verlorenen Sohn immer wieder mit Freude auf (Lk 15, 20-24). Der gute Hirte geht jedem verirrten Schaf in seiner Liebe nach, bis er es gefunden hat und sicher in seinen Armen hält.. Wer als Geretteter Jesus bleibend nachfolgt, bleibt in Christus. Er und sie dürfen in tiefer Freude und Sicherheit leben – heute, morgen und für alle Ewigkeit.